Friendszone

Freunde sind etwas tolles, wenn nicht sogar das Tollste (jedenfalls in meinem Leben). Freunde sind für dich da, wenn du nicht mehr weiter weißt, sie wissen genau was zu tun ist, damit du wieder zu dir selbst findest, falls du dich mal verloren hast.

Allerdings gibt es Menschen, die wir nicht gerne als Freunde hätten. Wir hätten diese Menschen gerne als Partner, Affäre, One Night Stand, was auch immer in diese Richtung. Ab und zu kommt es vor, dass genau diese Menschen in unsere Friendszone rutschen. Meistens ist das von uns überhaupt nicht gewollt!

Mir fällt direkt ein Beispiel ein. Im Sommer habe ich in einem Berliner Club einen Mann kennengelernt. Wir haben uns eine Weile unterhalten und zum Abschied geküsst. Soweit, so abseits der Friendszone. Wir schrieben uns ab und zu und planten schon seit langem uns wiederzusehen. Letzte Woche war es dann endlich soweit. Ich freute mich wie ein kleines Kind, diesen schönen Mann wieder in meiner Nähe zu haben. Gemütlich lümmelten wir uns auf ein Sofa eines Studentencafés an der TU.

Hübsch war der Kerl immernoch! Endlich konnten wir uns mal richtig ernsthaft unterhalten und was soll ich sagen, ich war überrascht! Selten habe ich so tiefgründige und sinnige Gespräche geführt! Mich wunderte aber schon ein bisschen, dass er die meiste Zeit von einer Ex-Affäre sprach, welche er gerne zurück haben wollte. Ok, keine Panik, dachte ich, du hörst ihm jetzt zu, gibst ihm ein paar Tipps und dann wird er schon merken, dass du ja Interesse an ihm hast.

Zum Abschied umarmten wir uns innig, ein Kuss wäre übertrieben gewesen, aber da rechnete ich noch damit, dass ich eine spätere Gelegenheit nutzen könnte.

Am nächsten Morgen erhielt ich unerwartet eine Nachricht von ihm. Sie begann mit „Guten Morgen Dude“

Da dämmerte es mir so langsam, irgendwie hat er nicht ganz verstanden, worauf ich hinaus wollte. So ganz wahr haben wollte ich es aber noch nicht. Ein paar Tage später erkundigte ich mich, wie es mit seiner Ex-Affäre ausgegangen ist. Als er mir dann unter die Nase rieb, in den letzten Tagen ein super Date gehabt zu haben, blieb mir nichts anderes übrig, als das mal anzusprechen. Tja und dann war es soweit….ich wurde offiziell in die Friendszone abgeschoben, in etwa so: „Ich mag dich und würde gerne mal öfter mit dir quatschen, das war echt entspannt“….Friendszone!!!

Wie rutscht man da rein, ohne es zu merken? In meine Friendszone rutscht man relativ automatisch, wenn ca. 3 Dates vergangen sind, und der Herr keine Anstalten gemacht hat sich anzunähern. Natürlich kommt man aus der Friendszone auch wieder raus, das gestaltet sich aber relativ schwierig.

Zusammengefasst kann man sagen, ein Mann oder auch die Frau, sollten in den ersten 3 Dates schauen, ob man sich anfreundet oder ob es mehr wird. Eine genaue Definition wäre dann auch super, damit es nicht zu Missverständnissen kommt.

Ich werde jetzt weiterhin in der Friendszone dieses Herren verweilen und hoffen, dass er irgendwann doch erkennt, mich zu früh dort reingesteckt zu haben 🙂

Starke Frauen

Frauen in meinem Alter, Mitte 20 oder auch ein paar Jahre älter, haben oft ein „Problem“, welches in der Theorie gesehen gar keins ist. Sie sind zu stark für die Männerwelt.

Starke Frauen verdienen ihren Lebensunterhalt selbst, wohnen allein, können kochen, können backen, haben einen engen stabilen Freundeskreis und teilweise sogar noch Kinder. Sie bekommen ihr Leben komplett alleine hin, ein Mann ist nicht notwendig. Vor solchen starken Frauen haben Männer Angst. Sie fühlen sich „entmannt“, da Frau auf ihre Hilfe nicht angewiesen ist. Somit sehen sie diese Frauen gerne als beste Freunde oder als One Night Stand. Sie können der Stärke einfach nichts entgegen setzen. Was dabei gerne übersehen wird ist, dass diese starken Frauen sich nach einem Partner sehnen. Sie sehnen sich nach jemandem, der sie Nachts in den Arm nimmt, ihnen beisteht wenn es schwache Momente gibt. Man sieht es diesen Frauen nicht an, aber es gibt viele schwache Momente.

Beschützt sie

Ein sehr treffendes Beispiel ist der Heimweg. Eine starke Frau wird in den seltensten Fällen nach Hause begleitet, denn ihre Freunde wissen, sollte sie jemand bedrohen, würde sie ihn ohne Probleme K.O. schlagen. Selten wird gefragt, ob sie gut nach Hause gekommen sind. Dass diese Frauen sich nach einem Beschützer sehnen, ist den Wenigsten bewusst. Sie möchten sich fallen lassen, den Druck der Erwartungen loswerden. Sie möchten festgehalten werden, wenn sie sich schwach fühlen. Sie möchten gewärmt werden, wenn ihnen kalt ist. Das können sie zwar alles sehr gut allein, aber die Sehnsucht nach dem Moment des „Loslassens“ ist groß.

Behandelt sie wie einen Schatz

Starke Frauen möchten nicht allein sein, sie haben meist eine, wenn nicht sogar mehrere Affären, um sich wenigstens in diesen kurzen Momenten fallen zu lassen. Möchte nicht jede Frau eine Prinzessin sein? Von jemandem so behandelt werden, als wäre man ein Schatz, den es zu beschützen gilt? Die Männer nehmen jedoch an, dass sich dieser Schatz schon gut genug alleine beschützen kann und ziehen weiter.

Starke Frauen wollen sich fallen lassen können

Als eine tolle, starke Frau heute ihren Kopf auf meine Schulter legte, konnte man die Steine regelrecht fallen hören. Sie wusste, ich bin für sie da, ich beschütze sie. Ist es Sinn der Sache, dass wir Frauen den Job der Männer jetzt gegenseitig übernehmen? Ich wünsche mir, dass ich ab und zu nach Hause gebracht werde. Nicht mit dem Ziel in meinem Bett zu landen, sondern mit dem Ziel, dass ich sicher und behütet ankomme. Ich wünsche mir, dass zwei starke Arme für mich da sind, in die man sich fallen lassen kann.

Mögen wir Frauen noch so stark sein, man sollte vor uns keine Angst haben! Man sollte uns unseren Kopf auf die Schulter legen lassen, uns die Möglichkeit geben uns fallen zu lassen. Stark sein müssen wir sonst schon genug.

Selbstoptimierung – Besser geht immer

Wie bringe ich einen Menschen dazu mich haben zu wollen? Mich zu begehren? Mich zu lieben? Als Single sind das Fragen die wir uns regelmäßig, wenn nicht sogar tagtäglich stellen. Was ist an mir  nicht „richtig“?

Auf solch „dämliche“ Fragen kommen wir nur, weil wir  einige unglückliche Verliebtheiten hinter uns haben. Entweder das Objekt der Begierde sagte uns ehrlich, dass wir nicht „die Eine/der Eine“ wären, oder wir trafen auf Exemplare, die direkt den Kontakt abbrachen.

Warum Selbstoptimierung?

Egal wie eine solche Anbahnung endete, sie hinterlässt die Frage: Warum? Wäre es genauso gelaufen, wenn wir 2 kg weniger auf den Hüften gehabt hätten? Haben wir unsere Haare unvorteilhaft getragen? Vielleicht haben wir auch einfach den Anschein gemacht, als wären wir dämlich, weil wir einen Witz nicht verstanden oder einen bestimmten Film nicht gesehen haben. Solche innerlichen Fragen führen mit der Zeit zur sogenannten „Selbstoptimierung“. Wir versuchen alles das an uns zu optimieren, was ein Hindernis für eine erfolgreiche Beziehung darstellen könnte. Schon einmal versucht bei einem Date mit Hobbys wie Lesen oder Fernsehen zu punkten? Das wird in den seltensten Fällen klappen. Nicht dass das langweilige Hobbys wären, sie reichen nur nicht! Heutzutage sollte man mindestens 2-3 Sportarten betreiben, Kulturveranstaltungen besuchen und nebenbei bestenfalls Ehrenamtlich tätig sein. Das neben einem gut bezahlten und fordernden Job. Logisch! Abgesehen von den Hobbys sollte man oft im Ausland gewesen sein, Europa zählt heutzutage schon gar nicht mehr, exotisch muss es sein, damit man als interessante Person wahrgenommen wird.

Alles für die Liebe.

Diese „Anforderungen“ stellen wir automatisch an uns sobald wir merken, dass andere besser anzukommen scheinen, als wir selbst. Wir fangen eine neue Sportart an, lesen Bücher von denen alle sagen man müsste sie gelesen haben. Serien, von denen wir noch nie etwas gehört haben, schauen wir an nur um mitreden zu können. Wir brüsten uns auf Dates mit unserer Sportlichkeit und unseren abgefahrenen Hobbys. Doch oft sind das nur Dinge die wir erzählen, um uns damit interessant zu machen. Wir quälen uns ins Fitnessstudio, weil das letzte Date, welches uns hat sitzen lassen, vielleicht doch die kleine Speckrolle gestört hat. Wir versuchen uns selbst so lange zu optimieren, bis wir der Meinung sind, die beste Option zu sein. Wir wollen der Traumpartner sein.

Optimieren um nicht durchs Raster zu fallen

Wie setze ich das für mich selbst um? Mehr Sport habe ich  nachdem ich Single wurde automatisch gemacht, um einen Ausgleich zum frustrierenden allein sein zu schaffen. Außerdem versuche ich meine Koch- und Backfähigkeiten zu optimieren. Es schadet nie, wenn man ein Date mit einem selbstgebackenen Kuchen oder einem leckeren Abendessen beeindrucken kann. Beeindrucken ist das richtige Wort, 08/15 zieht auf dem heutigen Singlemarkt nicht mehr, wenn man nicht einen 08/15 Partner möchte. Wir optimieren nun an allen möglichen Ecken und Enden, damit wir nicht durch das Raster fallen. Dating ist wie ein Casting. Ob man in die nächste Runde kommt, entscheidet der Part gegenüber. Wir legen unsere Fähigkeiten dar, bieten uns an wie ein Stück Wurst in der Fleischtheke. Wer dann nur mit dem Standardrepertoire aufwarten kann, wird gern übersehen. Wir wollen doch einen aufregenden Menschen, keinen der auf der Couch rumsitzt und Bücher liest.

Jeder Korb signalisiert: Du bist noch nicht gut genug

Wo ist die Grenze zwischen Selbstoptimierung und Verbiegen? Die ist sehr schwer zu ziehen. Am Anfang habe ich das alles für mich gemacht, mich in den Dingen verbessert, die mir wichtig waren. So langsam habe ich allerdings das Gefühl, es scheint nicht zu reichen. Jeder Korb verdeutlicht: Irgendwie bist du doch noch nicht an dem Punkt wo du hin möchtest, du möchtest perfekt sein! Perfekt für bestenfalls einen Großteil der Männer. Das würde dann dazu führen, dass derjenige, den du dir aussuchst, dich auch haben möchte! Ein Mann den ich sehr gerne habe, hat mir ernsthaft ins Gesicht gesagt: „Wenn du mal ein Jahr im Ausland gewesen wärst, wärst du perfekt für mich!“. Da scheitert also eine Liebe daran, dass ich meine Zeit mit Arbeiten verbrachte, anstatt in der Weltgeschichte rumzureisen? Es ist besser, man selbst zu sein und auch zu bleiben,  trotzdem man allein ist. Ich frage mich, wer schafft das? Wer nimmt jeden Korb hin und versucht nicht weitere Körbe zu vermeiden? Solche Menschen beneide ich! Die können mir bitte gerne ein Stück ihres Selbstbewusstseins abgeben.

Nachricht an mich selbst und alle der Selbstoptimierung verfallenden: „Du bist perfekt, so wie du bist! Vielleicht nicht für die meisten Menschen. Es reicht für EINEN Menschen perfekt zu sein.“

Es sind die Details, in welche man sich verliebt

Wieso verliebt man sich eigentlich? Und wieso meist in die Personen, die es am wenigsten verdient haben?

Es ist eine Weile her, dass ich auf meinem Blog etwas zu meinen Erfolgen/Misserfolgen in Liebesangelegenheiten geschrieben habe. Das lag nicht daran, dass es nichts zu erzählen gäbe, sondern daran, dass es einfach zuviel wäre. Gerade kurz vor Weihnachten war die Hölle los in der „Singleszene“. Was mich allerdings besonders beschäftigt aktuell ist die Frage, warum wir uns in eine Person verlieben, oder eben auch nicht.

Wir verlieben uns meist in die kleinen Dinge, Details, welche andere Personen gar nicht wahr nehmen. Bei dem Einen verliebt man sich in das Strahlen der Augen, bei dem Anderen in die Art und Weise, wie er einen in den Arm nimmt. Bei manchen Menschen allerdings, finden wir nichts in das wir uns verlieben. Wir suchen nach so einer Sache, weil wir den Menschen toll finden, aber wir finden sie einfach nicht.

Vor einigen Wochen lernte ich einen tollen Mann kennen. Der passt wie Faust aufs Auge zu mir. Wir können super reden, haben ähnliche Interessen und verbringen gerne Zeit miteinander. Bei ihm hat es gefunkt, bei mir aber leider irgendwie nicht. Ich finde diesen Mann toll, aber Gefühle fehlen. Gerne würde ich mich dazu zwingen, dass sich da etwas entwickelt. Mit diesem Mann könnte ich sicherlich über Jahre glücklich sein. Aber diese eine Sache, die eine Verliebtheit auslöst ist einfach nicht da.

Wo liegt nur der „Fehler“? Er ist einfach zu lieb für mich. Es gibt keinen Punkt an dem wir uns reiben können, kein Thema wo man etwas intensiver diskutieren könnte. Genau so ging es mir mit meinem Ex, wir hatten eine super Zeit, aber es gab auch viel lange Weile. Das möchte ich kein zweites Mal.

Im Gegensatz zu diesem total lieben Mann, sehe ich ab und zu einen Mann, der genau das Gegenteil ist. Er meldet sich fast nie, gibt sich verschlossen und wir kommen oft schwer auf einen Nenner. Trotzdem hat er, wieso auch immer, mein Herz erwärmt. Zeitweise konnte ich mir sogar vorstellen, dass etwas Ernsthaftes daraus entstehen könnte. Diese Vorstellung habe ich zum aktuellen Zeitpunkt aber verworfen. Er zeigt keinerlei Interesse, außer wir sehen uns, dann könnte man gelegentlich meinen, er hätte mich wenigstens ein bisschen gern.

Wie gerne würde ich die Gefühle tauschen, sie für den lieben Kerl hegen und nicht für den „bösen“ verschwenden.

Dieser „böse“ Mann wird von mir exakt noch eine Chance bekommen, vergeigt er diese, kann er dorthin gehen wo der Pfeffer wächst. Parallel dazu versuche ich viel Zeit mit dem lieben Kerl zu verbringen, vielleicht macht es doch noch Zoom und das wird das Ding des Jahrhunderts 😀

Wie schön wäre es, wenn man sich aussuchen könnte, für wen man Gefühle entwickelt und für wen nicht. Das wäre sicherlich ziemlich unspannend, aber in manchen Fällen würde es nützlich sein.

 

Jule

 

Jahresrückblick 2014

Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr sind bei mir meist durch weniger gute Laune und eine nachdenkliche Stimmung geprägt. Ich schaue auf das vergangene Jahr zurück und bewerte, inwiefern ich richtig gehandelt habe. In den letzten Jahren kam ein Part jedoch viel zu kurz: Was habe ich gelernt? Wer hat mich beeinflusst, positiv wie negativ?

Für dieses Jahr ist so eine Betrachtung definitiv fällig. Es ist so viel passiert, dass ich oft kaum in Worte fassen kann, welche Dinge mir klar geworden sind.

Am wichtigsten sind die Menschen, die 2014 in mein Leben traten, blieben und leider auch gingen. Beeinflusst hat mein Jahr am allermeisten der Mann, wegen dem ich diesen Blog begonnen habe. Dieser Mann hat meine Lebenseinstellung verändert, mir die Augen geöffnet und dafür gesorgt, dass ich das Leben wieder selbst in die Hand nehme. Ich bin ihm zu großem Dank verpflichtet. Ohne ihn wäre es leichter gewesen, aber definitiv 100% langweiliger.

Die zweite Person, die mich dieses Jahr sehr beeinflusst hat, war mein tinder-Kerl. Er hat mir gezeigt, zu welchen Emotionen ich fähig bin, positiv wie negativ. Er setzte die Messlatte, für alle anderen Männer die danach kamen. Leider spielt er nur noch in meinem Kopf eine Rolle, dort aber weiterhin eine Große.

Einen großen Dank möchte ich an meine tollen Freunde aussprechen. Meine beste Freundin, meine sehr sehr guten männlichen Freunde, auch solche, die nur einen kleinen Auftritt in diesem Jahr hatten. Ohne euch, hätte ich dieses harte Jahr nicht überstanden!

Alle Männer, die wenn auch manchmal nur für einen Abend, in mein Leben traten, haben etwas in mir verändert. Sie haben mir gezeigt was ich will, und was ich nicht will.

Über viele Männer habe ich mich aufgeregt, solche die sich tot stellen, solche die sich anderweitig unmöglich verhalten…Aber alle diese Männer sind wertvolle Personen. Sie haben meist einen tollen Charakter, der leider einfach nicht zu mir passte.

Einen Dank verdient haben auch die Follower dieses Blogs, welche mir immer wieder tolle Ratschläge und Anregungen gegeben haben. Danke!

Denke ich an 2015, habe ich ein sehr gutes Gefühl. Das wird mein Jahr! Neuer Job, neue Wohnung. Es wird spannend und voller Erfahrungen sein.

Liebes 2014, du hast mich gequält aber mir gleichzeitig gezeigt, zu welchen guten und schlechten Dingen ich fähig bin. Nun gehe bitte schnell zu Ende, es ist an der Zeit, dass die Kurve wieder hinauf geht.

2015, ich freue mich auf dich!

Vögeln nach Berufsgruppen

Dieser Artikel schwebt schon eine gute Weile in meinem Kopf rum. Inspiration dazu war eine Unterhaltung mit einem Freund auf einer Party. Er erwähnte, dass seine jetzige Frau früher mit ihren Mädels „Vögeln nach Berufsgruppen“ veranstaltet hat. Das geht wie folgt: bevor man Abends weggeht, einigt man sich auf den Anfangsbuchstaben der Berufsgruppe, die an dem Abend flachgelegt werden soll. Ok, flachlegen  ist vielleicht etwas zuviel, ich denke knutschen zählt auch zu der Vereinbarung.

Ich finde das eine ziemlich spannende Sache. Da ich 7 Jahre lang raus aus dem Singlebusiness war, hatte ich die Berufsgruppenthematik bisher noch gar nicht. Wenn man 18 ist, lernt man meist nur Studenten kennen, da zählt kein Beruf. Umso wichtiger ist es mir jetzt, wenn ich einen neuen Mann kennenlerne. Es gibt Berufe, da bekomme ich sofort ein Leuchten in den Augen. Die absolute Nummer 1 dabei ist die Polizei, ein Polizist, da geht mir direkt das Herz auf! Nummer 2 sind Lehrer, ebenfalls eine sehr begehrenswerte Berufsgruppe. Das mag daran liegen, dass beide Gruppen eine gewisse Macht ausüben, das finde ich irgendwie faszinierend.  Frauen in meinem Alter schauen sehr genau hin, ob der Angebetete theoretisch eine Familie versorgen könnte. Das sorgt dafür, dass der Beruf sogar ein Ausschlusskriterium sein kann. Männer können sich das selten vorstellen, ich kenne jedenfalls keinen, der eine Frau wegen ihres Berufes ablehnt.

Auf einer der letzten Partys haben meine Freundin und ich uns vorgenommen, eine Berufsgruppe auszusuchen. Und voila, wer sprach uns an…2 Polizisten 😉 Das könnte ich immer so haben! Wenn ich es nicht besser wüsste…wäre mein Zukünftiger entweder Polizist, oder Lehrer 😀

Das macht für mich auch genau den Reiz an dem Mann aus, der uns da ansprach. Klar sieht er gut aus und scheint ein netter Typ zu sein, aber die Vorstellung, dass er mich verdammt gut beschützen könnte, hat was. Ich weiß genau, würde es zum Beispiel in einem Club Stress geben, würde er eingreifen. Unglaublich sexy! Beschützerinstinkt bei Männern ist mir sowieso sehr wichtig, man will doch schließlich die Prinzessin sein 🙂 Dazu noch der Fakt, dass sein Mitbewohner ebenfalls Polizist ist und was mit meiner besten Freundin am Laufen hat….perfekt!

Jule