„Ist in deinem Herzen noch ein Plätzchen frei?“

Was passiert, wenn man immer mehr Klamotten in einen Schrank stopft? Richtig, irgendwann fällt einem beim Öffnen alles entgegen. So, oder so ähnlich kann man beschreiben, wie es sich anfühlt, in routinierter Regelmäßigkeit unter Liebeskummer zu leiden.

Man trifft eine Person, ist Feuer und Flamme für sie, und dann wird man von ihr abgesägt. Sie wird zu einem „Kleidungsstück“ und man versucht sie noch in den Schrank zu quetschen. Tür zu, aus den Augen, aus dem Sinn. Das klappt genau so lange, bis einem der halbe Schrank beim Öffnen entgegen fällt, und man ihn am Ende nicht mehr zubekommt. Man könnte sagen, das ist der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Ich saß nun vor diesem großen Berg von Klamotten, alles auf dem Boden verteilt, unmöglich alles wieder in den Schrank zu stopfen. Sortierversuche wurden gestartet, vielleicht könnte man ja nur ein T-Shirt behalten, und die anderen dafür wegschmeißen? Das konnte ich nicht, man baut ja zu jedem Stück eine gewisse Beziehung auf, hat Erinnerungen, die man nicht einfach wegwerfen möchte.

Möglichkeit Zwei war, jedes Teil noch einmal anzufassen, zusammenzulegen und dann ordentlich einzusortieren. Die Zeit, das mit allen Klamotten zu tun, blieb mir aber leider nicht. Es gab nun nur noch eine Möglichkeit, das Problem zu lösen.

Möglichkeit Drei: Feiern gehen. Natürlich darf man nicht behaupten, dass Alkohol Probleme löst. Er lässt einen manche Situationen aber mit anderen Augen sehen. Samstagabend verlangte mein gebrochenes Herz nach Wodka, viel Wodka. Irgendwann war der Kopf aus, der Schrank vergessen. Ab und zu, kamen Erinnerungen hoch, Erinnerungen, die ich gerne verdrängen wollte, nun aber nicht mehr konnte. Allerdings hatte der viele Alkohol einen klaren Vorteil, was raus wollte, konnte von mir nicht mehr ignoriert werden.

Man könnte sagen, ich habe mir die Typen im wahrsten Sinne des Wortes, aus dem Leib gekotzt.

Jungs, es war schön mit euch, aber irgendwann ist Schluss, irgendwann muss jeder gehn.

Irgendwann wird jemand nicht das fragen: „Ist in deinem Bett noch ein Plätzchen frei?“, sondern das: „Ist in deinem Herzen noch ein Plätzchen frei?“.

„Wenn aus Interesse Liebe wird“

Am Wochenende habe ich einen sehr, zugegebener Maßen kitschig romantischen, schönen Artikel gelesen.

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/43146/Versprich-mir-dass-du-nie-nie-nie-wieder-was-Romantisches-planst

Thema des Artikels sind gesammelte Momente, in denen aus Interesse Liebe wurde. Auffällig ist, dass diese Momente hauptsächlich von Frauen beschrieben werden. Vielleicht machen sich nur Frauen die Mühe, so etwas mitzuteilen, vielleicht gibt es solche Momente im Leben von Männern auch nicht oft.

Mich beschäftigt dieses Thema ebenfalls sehr häufig. Welche Momente lösen Gefühle aus? Wann merkt ein Mann, dass ihm die richtige Frau gegenüber steht? Als Frau gibt es, jedenfalls kann ich das für mich so sagen, viele solcher Momente. Es sind kleine Momente, meist gar nicht so groß, wie sie sich im Nachhinein anfühlen.

In solchen Momenten denke ich mir „Ich glaube, ich verliebe mich gerade“. Erinnere ich mich zurück, waren es manchmal Blicke, manchmal Gesten, manchmal Worte. Es reicht eine kleine Berührung, sei sie denn Liebevoll, um aus Interesse „Liebe“ werden zu lassen. „Liebe“ setze ich hier bewusst in Anführungszeichen. Liebe entsteht meiner Meinung nach nicht nach dem Interesse, sondern nach dem verliebt sein. Dementsprechend trifft es eher: „Wenn aus Interesse verliebt sein wird“.

Welche Momente fallen mir dazu ein? Es gab einen Mann, den ich schon beim Kennenlernen sehr mochte, wir konnten ernsthaft reden, viel lachen und hatten eine gute Zeit. Als wir von einem Date nach Hause fuhren, standen wir in einer vollen S-Bahn, es ruckelte ständig, und man hatte kaum Möglichkeiten sich festzuhalten. Daraufhin hielt er mich so fest, wie er konnte. Bei jedem Ruckeln der Bahn, drückte er mich ein wenig doller an sich heran, damit mir auch ja nichts passieren würde. Das war der Moment, in dem ich die Schmetterlinge fühlte weil ich wusste, dass er mich beschützen würde.

Ein anderer Mann brachte mich nach einem Date nach Hause und wir standen noch eine Weile vor meiner Haustür. Schon vorher hatten wir den ein oder anderen Kuss ausgetauscht. Während unserer Verabschiedung packte er mich an den Schultern und drückte mich für einen Kuss an den Zaun. Das war so leidenschaftlich, dass ich keine andere Möglichkeit hatte, als ihm zu verfallen.

Ebenfalls immer wieder ein Moment höchster Gefühle ist es, wenn ein Mann, mit dem ich nicht bzw. noch nicht zusammen bin, auf offener Straße meine Hand greift. Das signalisiert: „Du gehörst zu mir, ich zeige gerne, dass wir zusammen gehören“.

Im Vergleich zu den im Artikel genannten Momenten, klingt das alles vielleicht trivial, aber ich brauche gar nicht solch außergewöhnliche Taten.

Wie sieht es bei den Männern aus? Gibt es für euch solche Momente? Wann finden diese statt? Am Anfang? Eher wenn ihr die Person schon sehr gut kennt?

Ebenfalls stellt sich mir die Frage, ob sich Männer auch in eine Frau verlieben können, von der sie dachten, dass es nicht „die Richtige“ sei. In meinem Umfeld ist das sogar schon passiert. Am Anfang gab es kein Interesse, welches über eine Freundschaft hinaus ging aber irgendwann, hat es dann gefunkt. Mir passiert sowas nie. Verliebe ich mich nicht am Anfang, passiert da auch später nichts. Genauso habe ich es auch mit Männern erlebt. Gibt es am Anfang kein großes Interesse, baut sich dieses auch nicht später auf.

Wieso passieren solche „Liebe auf den 2. Blick“ – Momente immer nur den Anderen? Es passiert immer nur den Anderen, dass sich Männer nochmal umentscheiden und auf einmal merken, wie sehr sie einen mögen. Es passiert immer nur den Anderen, dass aus Herzschmerz nochmal ein Happy End wird.

Single-Männer

Anlässlich des heutigen „Männertages“, möchte ich dem anderen Geschlecht ein paar Zeilen widmen. Je mehr man in „eure“ Welt einsteigt, je klarer wird, wieso gewisse Exemplare von euch noch Single sind. Wenn ich Männer treffe, sind diese bestenfalls Single. Wieso das so ist, versuche ich in einer kleinen Charakterisierung aufzuzeigen:

„In-den-Tag-hinein-Lebende“ – Dieses Exemplar taucht in letzter Zeit vermehrt auf. Oftmals sind es Studenten, langjährig oder auch erst frisch. Erkennbar an einem tagtäglich verschlafenen Blick, die Unkenntnis über den aktuellen Wochentag und immer einer seinesgleichen suchenden Entspanntheit. Es häufen sich diese Exemplare vor allem in sozialen Berufen und Studiengängen. Sie wollen ihr Leben ruhig angehen, die nächsten x+2 Jahre den Alltagstrott zwischen Ausschlafen, in die Uni gehen (oder auch öfter mal nicht), Feiern, viel rauchen und trinken, Ausschlafen etc. nicht verlassen. Diese Exemplare eignen sich sehr gut für eine Affäre, sie haben viel Zeit und erzeugen auch bei ihrem Gegenüber eine innere Ruhe. Als fester Partner ist dieses Exemplar absolut ungeeignet, außer Frau möchte der Hauptverdiener sein, denkt nicht an Kinder und trinkt gerne mal einen mit. Diese Sorte von Männern wird frühstens mit Mitte 30 erwachsen und ist dann vielleicht sogar eine gute Partie.

„Dauersingles“ – Die Dauersingles sind im Normalfall sehr gut aussehende Männer. Ein tolles Lächeln, schöne Augen, sportlicher Körper – sie ziehen Frau direkt in ihren Bann. Es sind die Männer, die uns in Clubs oder Bars schon seit Jahren auffallen, an die Frau sich aber meist nicht direkt rantraut. Man trifft sie auf jeder guten Party, aber eine weibliche Begleitung haben sie nie. Manchmal ergibt sich ein günstiger Moment und man darf einen solchen Mann kennenlernen. Schnell wird Frau aber merken, dass dieser Mann zwar viel Liebe in seinem Herzen trägt, die meiste davon allerdings für sich selbst. Er erwartet von Frauen angehimmelt zu werden, möchte aber trotzdem „jagen“ gehen. Diese Exemplare müssen sich Hals über Kopf verlieben, damit sie ihre Denkweise verändern und zu tollen Kerlen werden. Sobald eine Frau es schafft, dass ein hübscher Dauersingle ihr verfällt, kann sie sich ziemlich sicher sein, dass er ihr so schnell nicht von der Seite weichen wird.

„Die Besonderen“ – Die „Besonderen“ sind auf den ersten Blick vielleicht etwas unscheinbar, auf den zweiten Blick eröffnet sich aber eine interessante Persönlichkeit. Meist haben diese Exemplare abgefahrene Hobbys und Vorlieben. Sie faszinieren uns und lassen uns neue Dinge kennenlernen. Diese Exemplare sind super Freunde, da sie uns an Erfahrungen bereichern. Als Partner kann man so einen besonderen Menschen nur halten, soweit man selbst die gleichen Interessen teilt, oder ähnlich verrückt ist. Findet sich ein Paar in dieser Konstellation, wird es schwer dieses zu trennen.

„Der Karrieretyp“ – Der Karrieretyp ist einer der schlimmsten Herzensbrecher. Jedenfalls mir haben meist diese Exemplare das Herz gebrochen. Es sind tolle Männer! Gut erzogen, geschmackvoll, liebevoll…man kann die Beschreibung beliebig erweitern. Eigentlich sind es die Traummänner, wenn da nicht ihr Job wäre. Sie stecken alle ihren Energien in die Arbeit. Das ist im Ansatz eine tolle Sache, sie sind erfolgreich und wissen was sie wollen. Sobald jedoch der Chef ruft und ein interessantes Projekt irgendwo auf der Welt anbietet, sind sie weg. Sie sind örtlich meist flexibel, ziehen viel um und siind nirgendwo richtig zu haus. Mit diesen Männern kann man glücklich werden, soweit sie sich für länger irgendwo niederlassen. Dieses Glück ist jedoch mit einem Enddatum versehen. Karrieretypen mögen keine Fernbeziehungen, sie ziehen einen klaren Strich unter eine Liebe, wenn sie gehen. Die meist einzige Möglichkeit einen solchen Mann an sich zu binden, ist mit ihm zu gehen, egal wohin es ihn treibt. Dafür muss Frau aber ihr Leben aufgeben, ohne Garantie auf Erfolg der Beziehung. So ein Risiko geht kaum eine Frau mehr ein.

Wie oft habe ich mir wegen eines Karrieretypen die Augen ausgeheult. Das ist genau der Typ, den ich gerne hätte, ohne die Nachteile natürlich 😉

Es wird immer merklicher, dass die „guten“ Männer vom Markt sind. Wollen wir hoffen, dass sich für uns suchende Singledamen, doch noch einer irgendwo versteckt hat 🙂

An alle Männer: Habt einen schönen Herrentag! Betrinkt euch nicht zu sehr und denkt vielleicht mal über euch und eure Rolle in der Gesellschaft nach 😉

Prost!

Gespräche unter Frauen

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich gelegentlich auch mal eine private Mail während meiner Arbeitszeit verfasse. Besonders gern führe ich schriftliche Unterhaltungen mit einer guten Freundin. Meist eher belanglos, aber gelegentlich entwickeln sich da tolle Texte. Ich denke, dass diese Gespräche sehr gut abbilden, was in den Köpfen von Frauen in meinem Alter vorgeht. Thema dieser Unterhaltung ist folgender Artikel: http://www.welt.de/vermischtes/article139486122/Nein-sagen-zum-Perfektionswahn-Nicht-zu-Kindern.html

„Mütter sagen viel zu selten Nein. Mütter sagen viel zu selten, zu ihren Kindern, zum Partner: „Macht ihr mal!“ Mütter wollen es allen recht machen und machen sich kaputt. Aufräumen. Einkaufen. Essen kochen. Aufräumen. Schön sein. Sexy. Gebildet. Verständnisvoll. Kommunikativ. Schlank. Fröhlich. Geistreich. Glücklich. Erfolgreich. Und immer schön pünktlich. Zu Hause. Im Beruf. („Wozu hast du denn studiert?“)“

C: „Guter Artikel. Das eigentliche Problem spricht er allerdings nicht an. Dass man mit Kindern auf Karriere verzichtet, dass man mit mehr als einem Kind die soziale Leiter wieder absteigt, dass Frau mit Kind/ern davon abhängig ist, dass die Beziehung nicht scheitert, damit sie nicht als bemitleidungswürdig und benachteiligt angesehen wird. Frauen mit mehr als einem Kind und ohne Mann gelten schnell als sozial schwach.

Das ist nicht das Problem dass sich die Frau zuviel zumutet, sondern, dass die Gesellschaft a) ein solches Bild prägt, b) von der sozialpolitischen Seite fast gar nicht mehr unterstützt wird und c) sich ab dem zweiten Kind die Unkosten so immens vervielfachen, dass es für eine Alleinerziehende kaum noch tragbar ist, währenddessen zu arbeiten. Somit wird wieder die abhängigkeit zum Partner gefördert. Der allerdings kann sich einfach aus dem Staub machen. Selbst wenn er die Vaterschaft anerkannt hat, kann er angeben, er verdiene nix… dann erhält Frau lediglich die 133 euro Unterhaltsvorschuss bis zum 6.ten Lebensjahr des Kindes. Danach ist Schluss.

Die soziale Sicht auf eine Mutter ist natürlich auch ein Problem. Das allerdings ist durch die zeitgenössische Sicht auf das Bild der Mutter zurückzuführen und mitnichten leicht zu verändern. Andere Dinge jedoch, wie die Schaffung qualifizierter Betreuungsplätze, adäquate Bildung und ausreichende Hortplätze, finanzielle Obergrenzen und eine angemessene Verdienstobergrenze für Einkommenschwache wären ein Anfang.“

J: „Ja da stimme ich dir zu. Das nervt mich auch an dieser ganzen Familiengeschichte…dass am Ende die Frau alleine dasteht…“früher“ war sie durch den Mann abgesichert weil man ja nunmal geheiratet hat und der Kerl genug Geld verdient hat, damit die Frau sich keine Sorgen um Arbeit oder so machen musste. Heutzutage verdienen Frauen ja manchmal sogar mehr und füttern den Kerl durch…im Endeffekt lastet die Emanzipation nur noch auf den Schultern der Frauen, weil sie alles alleine machen müssen. Die Männer sind nur noch zum Zeugen da (aber bitte ohne Beziehung, Verantwortung oder Ansprüche). Hab mit einem Freund gestern über das Thema gesprochen und er ist auch so ein: „Erst kommt der Job und irgendwann mal…Mitte 30…vielleicht ein Kind…oder so…“ das sogar als Erzieher :/ wenn die Gesellschaft zu Grunde geht, sind die Männer schuld…klingt hart, aber irgendwie…schon wahr.“

C: „Ja. Ich hatte ja immer die Hoffnung, dass gerade durch die Emanzipation der Frau und dieses allein dastehen sich eine Art Zusammenhalt zwischen Frauen bildet, der einfach dadurch gegeben ist, dass Frau das eben weiß. Aber ich musste vielerorten feststellen, das viele Frauen gerade durch diese Emanzipation zu Männern werden. Damit meine ich nicht mal, dass sie vielleicht keine Kinder haben wollen, sondern, dass sie andere Frauen unterdrücken, weil sie es können.

Prinzipiell ist eine Gesellschaft ohne Männer auch nix weiter als eine gemischte Gesellschaft, in der manche Frauen die Rolle des Mannes einnehmen und manche eben die der Frau. Somit ist das „Abschaffen“ des Mannes im Ursprungsbild gar nicht sinnvoll. Es würde sich lediglich etwas verschieben. Zwischendurch gab es ja die Entwicklung des Zeugens von Kindern mithilfe von zwei Eizellen, statt einer und einem Sperm.

Ich finde, es sollte im Gesellschaftsbild weniger auf die Emanzipierte Frau eingegangen werden (besondern in Film und Fernsehen) sondern eben auch auf den starken Mann. Durch die mittlerwiele doch recht starke Unterdrückung des Mannes in seiner Ursprungsfunktion, also als Beschützer, und Nahrungsbeschaffer, hat der Mann seinen Platz in der Gesellschaft verloren und sucht sich einen neuen. Neben vielen anderen Einflüssen die hier mitwirken, sucht sich der Durchschnittsmann nun den Weg des geringsten Widerstandes und tut, was ihm Spaß macht. Immerhin kann die Frau ja mit allem auch allein zurecht kommen.

Daher halte ich es für zwingend erforderlich, dass Frau gerade im direkten Umgang mit einem Mann, zb in einer Beziehung, dem Mann zeigt, dass er gebraucht wird. Auch wenn sies auch allein könnte. Und ich finde ebenso, dass die Erkenntnis dieser Notwendigkeit und die Umsetzung in keinster Weise der Emanzipation entgegen wirkt, sondern sie im Gegenteil eher unterstützt. Denn eigentlich sollte die Emanzipation doch die Gleichstellung der Frau gegenüber dem Mann zum Ziel haben und nicht die Unterdrückung des Mannes durch die Frau.“

J: „Bin deiner Meinung! Ich hoffe, dass ich nicht zu den Damen gehöre, die andere unterdrücken, falls doch, dann hau mich 🙂

Frauen sollten aber wirklich zusammen halten, finde ich! Meine Mama bestärkt mich da immer wieder, weil sie der Meinung ist, dass Frauen von Natur aus viel mehr Kraft haben und Männer das überhaupt nicht wahrnehmen können.

Die Bestrebungen, ohne Mann ein Kind zu zeugen, fand ich allerdings sehr spannend! Stell dir vor, ein Kind mit der besten Freundin..das hätte schon was finde ich!

Die Rolle als „starker Mann“ sollte definitiv mehr betont werden, aber dann bitte nicht in Richtung „Karrieretyp im Management“, sondern „Machertyp“ als Familienvater oder als jemand, der was gebacken bekommt außerhalb des Jobs. Das Bild, dass ein erfolgreicher Mann bis sonst wann im Büro sitzen muss und Sportwagen fährt…mag ich nicht.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Kerle regelrecht erwarten, dass man stark ist. Wenn ich darum bitte, mich zu beschützen oder mal die starke Schulter hinzuhalten kommt oft: „Ach das kannst du alleine“. Was soll man denn noch machen außer zu fragen? Manmanman…. Ich hätte so gerne jemanden der die Dinge in die Hand nimmt und mich schwach sein lässt.

Vielleicht wird das in der nächsten Generation wieder was, dass Männer erkennen dass sie wichtig sind und sich einfach mal nehmen sollten, was sie wollen und brauchen.“

Fortsetzung folgt…..

Sind wir wirklich eine „Generation Beziehungsunfähig?“

Heute kam die neue Kolumne meines Lieblingsbloggers, Autoren, Schriftstellers Michael Nast raus. Wie jedes Mal, hat er den Nagel auf den den Kopf getroffen. Genau das, was er schreibt, kann ich in meiner Generation durch die Bank weg wiedererkennen. Den Text findet ihr hier.

Komischerweise, kann ich diese „Beziehungsunfähigkeit“ nur im männlichen Umfeld wahrnehmen. Bei den Frauen sieht es ganz anders aus. Sie wollen sich binden, ziemlich intensiv sogar. Klar, alle haben ihre Affären nebenbei, aber alle warten darauf, dass eine davon ernst wird, oder sich eben eine andere Option ergibt. Meine beste Freundin ist gerade in der Situation, dass sie eine, ja wie soll ich es nennen? Affäre hat. So richtig kann man es nicht definieren, denn es sieht meiner Meinung nach, schon sehr nach einer Beziehung aus. Wieso ist es keine? Weil der Kerl dazu sich nicht festlegen kann. Er will der Einzige sein, der sie in den Arm nimmt, er möchte keine anderen Frauen sehen, weil sie ihm reicht. Wieso legt er sich nicht fest? Was passiert da im männlichen Hirn, wenn es um Bindung geht? Anscheinend sehen sie sich angekettet, mit Fußfessel, am Essenstisch Kartoffeln schälen.

Gedanken an Kinder sind ein No-Go

Ein absolutes No-Go für Frauen in meinem Alter ist, zu erwähnen, dass man mit dem Gedanken an Kinder spielt. Kleines Beispiel: Ich date gerade einen Sozialpädagogen, netter Kerl, hat Potenzial. In meiner Sorglosigkeit postete ich bei Facebook einen Artikel darüber, dass Männer sich meist erst mit Mitte 30 mit dem Gedanken einer Familie auseinander setzen können. Keine 10min später eine Nachricht vom Pädagogen, er hätte den Artikel gelesen und festgestellt, dass es ihm da genauso gehen würde. Anscheinend würde ich ja schon Kinder haben wollen, und das würde dann eben nicht passen.

Sollte man dazu erwähnen, dass wir uns eigentlich nur einmal wirklich getroffen haben? Wie man sieht, reicht auch nur eine kleine Anmerkung, damit die Herren die Beine in die Hand nehmen. Männer, wenn ihr so weiter macht, stirbt 1. die Menschheit aus und 2. werden wir Frauen irgendwann lesbisch, weil ihr uns auf den Geist geht.

Ganz oder gar nicht!

Wir suchen nach dem Perfekten, im Job und in der Liebe. Meiner Erfahrung nach, spürt man ob jemand zu einem passt, oder eben nicht. Ein Dazwischen gibt es nur, wenn man den Kopf hinzuzieht. Geht man vom Herzen aus, läuft es auf „ganz oder gar nicht“ hinaus. Wenn einem das Herz sagt: „Greif zu!“, warum greift man dann nicht zu? Ich kann das nicht nachvollziehen. Ich für meinen Teil möchte, dass jemand „mir gehört“, wenn ich merke, dass ich mein Herz vergeben habe. Da gibt es gar keine „es ist nicht der richtige Zeitpunkt“, „ich will erstmal Karriere machen“, „ich habe keine Zeit für eine Beziehung“ – Ausreden. Diese Gedanken kommen mir erst gar nicht, sie werden ersetzt durch: „Wieso eigentlich nicht?“, „Ich finde schon irgendwie Zeit“. Das hat nichts mit Anstrengung zu tun, das kommt automatisch.

Genauso sollte es ablaufen, zwei Menschen stellen fest, dass sie sich nicht loslassen wollen, und lassen sich nicht gehen! Einfach, unkompliziert, natürlich! Wie sagte meine Mama so schön…“Wenn es passt, ist es einfach“.

Wenn wir merken, dass uns ein Mensch glücklich macht, auch wenn diesem Glück vielleicht etwas im Wege steht, sollten wir das Glück genießen. Tun wir dies nicht, suchen wir weiter und weiter. Wer garantiert uns, dass wir jemals wieder so einen Menschen treffen werden? Wer garantiert uns das? Ich glaube, wenn wir auf unser Gefühl hören und die äußeren Umstände einfach Umstände sein lassen, kann es gut werden.

Update: Hier meine kleine „Kritik“ zum aktuellen Buch von Michael Nast „Generation Beziehungsunfähig“

Ebenfalls ein kleiner Bericht zur Buchpremiere von „Generation Beziehungsunfähig“