Ist Dating ein Hobby?

Die einen gehen Golfen, die anderen bauen an einer Modelleisenbahn. Hobbys gehören zur Freizeitgestaltung einfach dazu. Wenn ich mich regelmäßig zu Dates verabrede, ist das dann nicht auch eine Art Hobby?

Die Weihnachtsfeiertage sind durch, die Besinnlichkeit löst sich langsam in Wohlgefallen auf. Die Tage zwischen den Jahren sind für mich gekennzeichnet durch eine gewisse Planlosigkeit. War doch das Feiertagswochenende durch zu viel Bier und Muskelkater vom exzessiven Tanzen geprägt. Rumliegen, schlafen, die Zeit verstreichen lassen. In 2015 muss ja auch nichts mehr geschafft werden. Ziele gibt es schließlich erst ab 2016 wieder. Diese Übergangszeit birgt allerdings die Möglichkeit, sich ganz entspannt mit Freunden zu treffen. So saß ich gestern mit meiner Besten und einigen Bekannten in einer Kneipe um die Ecke. Irgendwann griffen die Herren der Runde die Frage auf: „Ist Dating ein Hobby?„. Sofort entbrannte eine hitzige Diskussion.

Dating als regelmäßige Freizeitbeschäftigung

Kann man Dating als ein Hobby bezeichnen? An dieser Stelle befragen wir doch mal schnell Wikipedia, nach der Definition des Wortes „Hobby“ und erhalten folgendes:

Ein Hobby (deutscher Plural: Hobbys), auch Freizeitbeschäftigung oder Steckenpferd genannt, ist eine Tätigkeit, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig betreibt, die dem eigenen Lustgewinn oder der Entspannung dient und zum eigenen Selbstbild beiträgt. Ein Hobby ist kein Beruf und repräsentiert für den Ausübenden einen Teil seiner Identität.

Der Begriff Hobby hat eine leichte Nähe zum Begriff Spiel. Als Hobby wird eine Tätigkeit indes nur bezeichnet, wenn man für diese Tätigkeit eine im Vergleich zu anderen Freizeitgestaltungen besondere Vorliebe hat und sie regelmäßig ausübt.

Der gute alte „Lustgewinn“…

Betreibt man Dating freiwillig? Na definitiv! Man sucht sich ja sogar die zu datende Person aus. Von Zwang kann hier also nicht die Rede sein. Dient Dating dem eigenen Lustgewinn? Was, wenn nicht das? Wir suchen gute Gespräche, interessante Menschen und Anregung. Definitiver Pluspunkt für den Lustgewinn! Ob ein Date zur Entspannung beiträgt, kann man freilich nicht verallgemeinern. Jeder hat schließlich schon einmal ein anstrengendes Date erlebt, bei dem man am liebsten durch den Notausgang verschwunden wäre. Handelt es sich allerdings um ein gutes Date, kann dieses durchaus zur Entspannung beitragen. Beim richtigen Menschen, kann man sich fallen lassen. Sehr passend finde ich die Formulierung: „…und zum eigenen Selbstbild beiträgt.„. Das ist ein wichtiger Punkt. Wo, wenn nicht bei einem Date, lernt man sich selbst so gut kennen? Man bekommt direkt gespiegelt, wie man auf eine meist fremde Person wirkt. Das eigene Ich muss gekonnt dargestellt werden, damit das Gegenüber schnellstmöglich erkennt, mit wem er/sie es zu tun hat.

Dating als Spiel

und repräsentiert für den Ausübenden einen Teil seiner Identität.“ – in meinem Fall würde ich auch dieser Definition zustimmen. Es ist definitiv ein Teil meiner Identität, dass ich gerne neue Menschen kennenlerne und das lässt sich ja bekanntlich durch Dating relativ leicht umsetzen. Ob jemand Spaß am Dating hat, ist denke ich auch eine Typfrage. Wem es Spaß bereitet, der ist im Normalfall auch eine gesellige Persönlichkeit. Ersetzen wir im Satz „Der Begriff Hobby hat eine leichte Nähe zum Begriff Spiel.“ das Wort „Hobby“ durch „Dating„, ergibt das für mich weiterhin eine wahre Aussage. Dating ist ein Spiel. An Spielen haben wir Menschen bekanntlich Spaß.

Die Regelmäßigkeit macht’s

Am Ende der Definition wird von „Regelmäßigkeit“ gesprochen. Ab wann gilt Dating denn als regelmäßige Tätigkeit? Gute Frage! Wenn ich jetzt mal einen groben Durchschnitt aus meinem Datingleben in 2015 nehme, dann kann man schon sagen, dass knapp alle 3 Wochen ein Date stattfand. Nicht immer waren es neue Menschen, gelegentlich datet man einen Menschen ja auch öfter. Ist „alle 3 Wochen“ regelmäßig? Ich denke schon! Das ist auch Jahreszeitenabhängig. Im Sommer geht man schneller mal auf ein Eis aus. Der Winter verführt zur Gemütlichkeit und lässt die Dates rarer werden.

Ein weiterer großer Streitpunkt bei der gestrigen Diskussion war das Statement, dass Dating eher „Arbeit“ sei. Auch hier kann man getrost Wikipedia zu Rate ziehen:

Ein wichtiges Kriterium für die Unterscheidung, was als Hobby oder als Arbeit gilt, ist häufig, aber nicht notgedrungen, ob es als Quelle für den Lebensunterhalt dient. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden diejenigen, die sich in ihrer Freizeit mit einem Fachgebiet befassen, Amateure bzw. Ehrenamtliche genannt – als Gegenstück zum beruflichen Fachmann, Profi. Eine ehrenamtliche Tätigkeit muss allerdings kein Hobby sein, sondern kann auch dem Notwendigkeitsdenken entspringen.

Jedes Date kostet, auch wenn es nur Zeit ist

Brauchen wir das Dating für den Lebensunterhalt? Ich denke nicht! „Arbeit“ ist vermutlich eher als Anstrengung gemeint, welche für Dates auf sich genommen wird. Fahrtwege, finanzielle Aspekte und als nicht zu vernachlässigender Punkt: Zeit!. Jedes Date kostet uns etwas. Haben wir das Gefühl, aus dem Date nicht genug „Lustgewinn“ zu ziehen, kommt es uns wie Arbeit vor. Hier eröffnet sich eine neue Sichtweise auf die „Dating als Hobby„- Diskussion: Kommt es vielleicht auf die Erwartungshaltung an? Ist Dating erst Hobby, wenn wir von einem Date Sex oder Liebe erwarten? Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Ich für meinen Teil gehe in jedes Date mit einer gewissen Erwartung. Ich erwarte einen spannenden Menschen kennenzulernen, der bestenfalls auch noch zu mir passt. Das ist für mich kein ausschlaggebendes Kriterium, warum Dating nicht als Hobby bezeichnet werden kann.

Abschließend betrachtet lässt sich für mich kein Aspekt auftun, der gegen „Dating als Hobby“ spricht! Natürlich sollte niemand vergessen, dass der Datingpartner ein Mensch ist, den man wertschätzen sollte. Dating nur des Datings wegen, ist keine Lösung. So viel Spaß es auch bringt, das Endziel sollte doch eine funktionierende Beziehung sein.

 

Alte Schulliebe: manchmal ist es besser, wenn es nicht klappt

Was man niemals tun sollte: alte Klassenkameraden auf Facebook stalken. Nie! Niemals, niemals nie! Denn man wird eines nicht finden: Singles!

Wie schaffen es diese Menschen eigentlich, so konsequent in Beziehungen zu sein? Wenn es wenigstens wechselnde Beziehungen wären, aber nö! Die Jungs und Mädels sind immer noch mit der Jugend-Schulliebe zusammen. Okay, manche sind auch weiter gezogen. Wo sind sie dann gelandet? Bei irgendeinem anderen Klassenkameraden. Gefühlt war mein Schuljahrgang eine große Partnerbörse, auf der bestimmt 50 % aller Teilnehmer zueinander gefunden haben. Vor 10 Jahren habe ich das noch belächelt, habe damit gerechnet, dass diese Beziehungen eh nicht halten würden. Ich muss nun allerdings zugeben, dass ich mich geirrt hatte.

Gemeinsam verbrachten wir unsere Freistunden

Denke ich an meine Schulzeit zurück, kam es mir nie in den Sinn, etwas mit einem Klassenkameraden anzufangen. Wobei, Moment…ich korrigiere: Es kam mir exakt einmal in den Sinn! C. war ein ziemlich lieber Kerl. Wir hatten den einen oder anderen Kurs in der Schule zusammen. Wie wir uns direkt kennengelernt haben, ist mir leider entfallen. Irgendwann verbrachten wir die Freistunden gemeinsam, und unternahmen auch privat das ein oder andere. So ein bisschen verknallt war ich, in die braunen langen Locken dieses Jungen. Alle anderen hielten ihn immer für ein wenig sonderbar und abgedreht, was er natürlich auch war. Aber irgendwie mochte ich ihn. Eines Tages nahm er mich mit zu seinem besten Freund, bei dem wir einen lustigen Nachmittag verbrachten. Es sollte der Tag werden, an dem ich mich endlich zu meiner Zuneigung bekenne, und offensiv baggern würde. Wie das Schicksal aber nun so spielt, bemerkte er das nicht. Er war einfach zu schüchtern. Im Gegensatz dazu, war sein Kumpel das Selbstbewusstsein in Person. Ich konnte mich eigentlich gar nicht wehren. Irgendwie schaffte er es, dass ich mich von da an mehr für ihn interessierte. Vermutlich lag es an meiner Enttäuschung, bei dem eigentlichen Herren meiner Wahl, nicht angekommen zu sein. Das Ende vom Lied war eine 6 monatige Beziehung, in der aber weder er noch ich, richtig glücklich waren.

Nach 8 Jahren entdeckte ich ihn bei tinder

Knapp 8 Jahre später, traf ich durch Zufall bei tinder auf meinen damaligen Schul-Schwarm. Wir matchten und brachten es relativ schnell fertig, uns zu verabreden. Natürlich sah er die Situation damals ganz anders als ich. Er hatte wirklich nicht gemerkt, dass ich Interesse zeigte. Wie sehr es ihn geärgert hatte, dass ich mit seinem besten Freund zusammen kam, erzählte er mir erst jetzt. Er stand damals auf mich. Hätte ich das bloß gewusst! Wer weiß, vielleicht wäre ich jetzt genauso Teil eines seit 10 Jahren verliebten Schulpaares? Wir werden es nie erfahren.

Welche Vorteile hat eine Schulliebe?

Allerdings stellt sich mir die Frage, warum funktionieren solche Schullieben so gut? Warum ist die Trennungsrate gegenüber späteren Beziehungen so gering? Ein Vorteil so einer Liebe ist, dass man sich sehr früh im Leben kennengelernt hat. Umso jünger man ist, desto einfacher kann man sich verändern. Man kann sich während der Beziehung also sozusagen an den anderen anpassen. Dadurch, dass man viele Dinge zusammen zum ersten Mal erlebt, entsteht eine innige Bindung. Der Partner prägt einen so sehr, wie es wohl kein anderer in Zukunft tun wird. Man baut sich zusammen eine Zukunft auf, studiert in der gleichen Stadt, zieht zusammen, hat den gleichen Freundeskreis. Das sind schon Argumente, die für eine lange Beziehung hilfreich sein können. Hier sehe ich aber auch die Fallstricke der ganzen Sache. Legt man sich sehr früh auf eine bestimmte Person fest, fehlen andere Eindrücke. Woher will ich wissen dass diese Person perfekt für mich ist, wenn ich doch keinen Vergleich habe? Vielleicht gibt es Dinge der eigenen Persönlichkeit, welche verborgen bleiben, da sie niemand herauskitzelt?

Ist da draußen nicht noch mehr?

Hier sehe ich ganz klar den Vorteil an Beziehungen, die man mit einer gewissen vorhergehenden Erfahrung eingeht. Man weiß was man will, und was man nicht will. Eine gewisse Abgeklärtheit lässt einen nicht jeden Mist mitmachen. Wenn ich von mir selbst ausgehe und sehe, was ich alles in den letzten Jahren gelernt habe, könnte ich mir so eine Schulliebe gar nicht mehr vorstellen. Was mir alles entgangen wäre…ne, muss nun wirklich nicht sein! Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Paar bis ans Lebensende glücklich sein kann. Kommt nicht irgendwann der Punkt an dem man sich fragt: „Ist da draußen nicht noch mehr?“. Das Gefühl habe ich bei vielen Paaren, die sich früh kennengelernt haben. Sie tun so, als wäre alles super, aber irgendwie erscheinen sie unzufrieden. Manchmal erscheinen sie mir wie eingesperrt. Eingesperrt in den eigenen Ritualen, Gewohnheiten und Abläufen, die sich so über die Jahre festgefahren haben. Da kommt in mir das Gefühl auf, dass man nur zusammen ist, weil es eben irgendwie schon immer so war.

Ich möchte jetzt nicht dazu anregen, solche Beziehungen aufzulösen, aber man sollte sich Gedanken machen. Will ich diesen Menschen mein ganzen Leben lang bei mir haben? Bleibe ich nur, damit sich in meinem Leben ja nichts verändert? Habe ich mich überhaupt in den letzten Jahren verändert? Rückblickend betrachtet mache ich drei Kreuze, dass ich damals nicht mit meiner Schulliebe zusammengekommen bin. Wieviel ich verpasst hätte! Ne, dann lieber ab und zu unglücklicher Single 🙂

Ernsthaft Daten, ist ernsthaft anstrengend!

Jule macht ernst! So endete mein letzter Text. Aufbruchsstimmung, jetzt aber los! Ich renne ja gerne einfach so los wenn ich das Gefühl habe, dass es sich lohnen könnte. So erging es mir auch diesmal. Nachdem ich den Entschluss der „Ernsthaftigkeit“ getroffen hatte, konnte mich nichts mehr halten. Fühlte sich irgendwie gut an, so ein definiertes Ziel. Ich erwischte mich nur noch selten dabei, Vor- und Nachteile abzuwägen. Zumindest zu beginn. Ich habe einem Mann eine Chance gegeben, den ich bis vor Kurzem gar nicht auf meiner „Liste“ hatte. Es gibt ja Männer, die laufen immer so nebenher. Man sieht sich, mag sich, aber beschäftigt sich nicht näher miteinander. Und dann kommt da diese Erkenntnis: „Du brauchst jemanden, mit dem du zusammenleben kannst. Das ist niemand, mit dem man direkt das Bett teilt, und sich danach gegenseitig ghostet.

Plötzlich rücken ganz andere Männer ins Blickfeld. Ich überlegte, bei wem fühlte ich mich schon immer ganz wohl? Wer strahlt die Ruhe aus, die ich oft brauche? Langsam kristallisierten sich Männer in meinem Umfeld heraus, mit denen ich im ersten Moment nicht gerechnet hätte. Diese Herren unterzog ich einem kurzen gedanklichen Check. Erfüllen sie meine „Muss-Kriterien„? Wobei ich die „Muss-Kriterien“ relativ oberflächlich definiert habe.

Fester Job, Motivation um beruflich etwas zu erreichen, Kinderlieb, Tierlieb, eine gewisse Beziehungserfahrung, Intelligenz, gemeinsame Interessen, Humor.

Komischerweise schlossen sich allein durch diese Kriterien ganz viele Herren aus, mit denen ich in den vergangenen Monaten mein Bett teilte. Da wurde sie mir wieder bewusst, die Ernsthaftigkeit, nach der ich jetzt suchte. Bewusst habe ich die Optik voll und ganz ausgeklammert. Mir ging es um das Gefühl welches ich habe, wenn ich mich bei diesem Mann befinde. Fühle ich mich wohl, ist die Optik kaum entscheidend. Denn wohl fühlen kommt aus dem Herzen, und dieses besagte Herz, entscheidet am Ende. Ich will mich entspannen können. Ich will nicht die ganze Zeit das Gefühl haben  etwas darstellen zu müssen, was ich nicht bin. Ich will mich nicht verändern, wenn ich in einer Beziehung bin. Ich will Jule bleiben.

Am Ende purzelten aus dieser Betrachtung zwei Männer heraus, bei denen ich mir vornahm, einen intensiveren Blick auf das Miteinander zu haben. Ich intensivierte den Kontakt und schaffte Gelegenheiten, sich näher kennenzulernen. Damit betrat ich neuen Boden. Natürlich habe ich Datingerfahrung, mehr als genug! Allerdings war das immer ein anderer Schlag von Männern. Die selbstbewussten hübschen, die hinter der nächsten Ecke doch sowieso eine bessere als mich stehen hatten. Sie hatten somit gar nicht die Notwendigkeit, mich näher kennenzulernen. Hat es nicht direkt gefunkt, war man eben abgeschrieben. Nun fand sich die Jule aber in einer neuen Situation wieder. Ihr Gegenüber war eben nicht ein schnell weiterziehender Macho, sondern jemand der sich wirklich mit ihr auseinander setzen wollte. Jemand, der Zeit investiert um Gemeinsamkeiten zu finden, Gespräche zu führen, anstatt direkt ins Schlafzimmer zu watscheln.

Diese Art und Weise des Datings ist für mich mit ziemlich großen Schwierigkeiten verbunden. Ich war es gewohnt, gerne mal ein paar Herren parallel zu Daten, war schließlich kein Problem! Jetzt wäre es sehr wohl ein Problem. Ich schaue mir die Herren intensiver an und fühle mich regelrecht schlecht, wenn ich nebenbei noch einen anderen treffe. Ich muss nun viel sorgfältiger mit den Gefühlen meines Gegenübers umgehen. Aus meinen Erfahrungen heraus war ich es gewöhnt, direkt ein Feedback für meine Zuneigung zu bekommen. Da dauerte es manchmal nicht mehr als 10 Minuten und man stand wild knutschend in der Gegend rum. „Ernsthafte“ Dates sehen da ganz anders aus! Die Annäherung passiert viel langsamer. Da trifft man sich schon mal zum Essen und Film gucken und kann froh sein, wenn es überhaupt zu etwas Körperkontakt kommt.

Die Vorgehensweise ist viel vorsichtiger. Das bringt leider mit sich, dass man sich nie wirklich im Klaren darüber ist, was der Gegenüber empfindet. Man zerbricht sich den Kopf über Dinge, die man sonst einfach getan hätte. In meinen Gedanken ploppt jedoch immer wieder das: „Warte! Du meinst es ernst, gib ihm nicht das Gefühl einer schnellen Gelegenheit.“ auf. Das wird natürlich gespiegelt.  So fühle ich mich nun wie ein junger Teenager, der in Millimeter-Schritten auf das andere Geschlecht zugeht. Total ungewohnt! Anstrengend! So war das also damals, als man noch nicht dem tinder „wisch und weg-Datingverhalten“ erlegen ist. Ich kann total nachvollziehen, dass man lieber den einfachen Weg geht, um kurzfristig Befriedigung zu erlangen. Würde ich ernsthaftes Dating öfter betreiben, wäre das ganz schön nervenaufreibend.

Butter bei die Fische: Wo stehe ich denn jetzt? Der erste Anlauf war eindeutig Erfolgsversprechend. Beide Seiten klopfen ganz leicht ab, ob das Gegenüber für eine längere Beziehung in Frage kommt. Es entsteht dabei etwas tolles, etwas ungewohntes. Vertrauen baut sich auf, ohne dass auch nur ansatzweise etwas gelaufen wäre. Lange Gespräche und viele gemeinsame Interessen erzeugen schon wohlige Wärme im Bauch, ohne dass diese Wärme wirklich körperlich da gewesen wäre.

Es ist schön aus dem bekannten Datingtrott auszubrechen und das Gefühl zu haben, wirklich etwas zu schaffen! In den letzten Monaten fühlte sich Dating für mich an wie gegen eine massive Mauer laufen. Seitdem mein Sinneswandel eingesetzt hat, renne ich zwar noch gegen eine Wand, aber so langsam erkenne ich eine Tür, die ich nur aufdrücken muss.

Ich streike! – Zombifizierung der Liebe

Ich will das nicht!“ – hallt es in meinem Kopf. „Ich will darüber nicht nachdenken!“ – stampfen meine Gedanken wie ein kleines Kind mit dem Fuß auf. Seit Stunden versuche ich mir kluge Gedanken zu machen. Mein Wochenende muss ja irgendwie verarbeitet werden. Bruchstückhaft kommen mir ansatzweise kluge Formulierungen in den Kopf, die aber direkt wieder zu den Ohren herauspurzeln.

Ich suche nach einer tiefgreifenden Erkenntnis, nach einer Erleuchtung oder einer neuen Meinung. Umso länger ich darüber nachdenke, desto mehr stelle ich fest: Mein Kopf streikt!

Er will sich nicht mehr mit Männern beschäftigen. Da ist eine kleine aber feine Tür zugegangen, die jetzt klemmt. Was hinter dieser Tür steckt, möchte dort auch bleiben.

Die Kompensation,  die am Wochenende wieder meinen Tagesablauf bestimmte. Feiern, trinken, schlecht schlafen, nutzlos herumliegen, trinken um die Müdigkeit zu verdrängen, feiern um der gelebten Zeit einen Sinn zu verleihen.

Es folgte schlecht schlafen und die besagte Gedankensperre.

„Aber irgendwie habe ich dann nicht aufgepasst, als aus cool tiefgekühlt wurde. Ich muss versehentlich auf die Frosttaste gekommen sein, eingefroren, während das Leben drumherum weiterging. Vielleicht hätte ich besser auf einen anderen alten Tocotronic-Song gehört: »Sich rar machen bringt ja nichts / Wenn es niemand merkt«.“

Ich fand mich heute morgen in einem Text der Süddeutschen wieder. Lösten doch vor einiger Zeit solche Wochenenden noch positive Gefühle in mir aus, sitze ich nun schulterzuckend vor dem Rechner und fühle keinen Sinn. Wie lang ist es eigentlich her, dass ich so wirklich verliebt war? Wie lang ist es her, dass ich jemanden angeschmachtet habe, der kein Arschloch war?

Wo sind die warmen Gefühle in der Bauchgegend, nach denen ich mich immer sehnte?

Das passt nicht zu mir. So war ich nie, und so wollte ich nie werden. Ich trug mich von Schwärmerei zu Schwärmerei, um lächelnd durch die Welt zu tanzen. Und nun? Ist es leer. Dieses Gefühl im Bauch, einfach leer.

Hoffnung weg, Motivation weg.

Wie eiskalt ich sein kann, würde ich gerne mal ausprobieren. Wie sehr ist der Prozess der Unterkühlung schon fortgeschritten?

Ein Testobjekt ist schon gefunden. Sich selbst als „Arsch“ bezeichnend, behandelt er mich kontinuierlich wie eine kostengünstige Prostituierte. So lange dieser Umgang digital erfolgt, kann ich damit einigermaßen leben. Auf Forderungen wird einfach nicht eingegangen,  gut ist.

Generell habe ich aktuell den Eindruck, dass es sich einige Männer sehr leicht machen. Durch tinder & Co. sind Frauen noch mehr zur „Ware“ geworden, die man sich bei Bedarf aus dem Schrank nehmen kann. Da wird man schnell mal zur kostenfreien Prostituierten.

So drängte der besagte „Arsch“ am Wochenende darauf, dass ich doch bei ihm vorbei kommen solle.

Seit wann kommt der Berg zum Propheten?“ – fragte ich scherzhaft, um auszurdücken, dass er sich schon bewegen müsste, wenn er etwas von mir wollen würde.

Deine Einstellung finde ich nicht in Ordnung!“ – erhielt ich als Reaktion. Es wäre schließlich schon fast eine „Ehre“ eine Stelldichein mit ihm zu verbringen. Da müsse sich Frau auch bewegen! Auf meinen Hinweis, dass für solche Situationen ein spezialisierter Berufszweig existiert, erhielt ich nur böse Kommentare.

Aber genau darum ist dieser Herr das perfekte Testobjekt. „Objekt“ trifft es nämlich ziemlich gut! Schaffe ich es seine Kälte zu spiegeln, ohne mich dabei schlecht zu fühlen, bin ich vermutlich endlich an dem Punkt, an dem sich die meisten Singles befinden. Die Resignation und Gefühlskälte ist groß genug, um das eigene Herz so einzumauern, dass es kaum von einer Abrissbirne befreit werden könnte.

So langsam verstehe ich, warum mir im Singleumfeld kaum offene und fröhliche Gesichter entgegen blicken. Die meisten arbeiten sich an ihrem Gegenüber ab, und entsorgen es dann auf dem fein säuberlich angelegten Gefühlsfriedhof. Sie ziehen weiter und lassen ihre „Opfer“ zu Ihresgleichen mutieren.

Das ist ein bisschen so, als würde eine Zombifizierung statt finden. Ein Zombie verwandelt Menschen in neue Zombies. Eine Krankheitswelle, die nun anscheinend auch bei mir angekommen ist.

So schmiss ich am Samstag Abend einen vermutlich netten Herren auf meinen Gefühlsfriedhof, weil ich einfach nicht anders konnte. Er war irgendwie im Weg. Er war nicht kalt genug und Wärme macht einem Zombie Angst.

Wer mir keine Angst macht, ist der „Arsch“, der mir nichts gutes will. Da kann mir nichts passieren. Der hat kein Interesse an meiner Mauer, der verstärkt sie gerne noch um ein paar Steine.

Wenigstens können sich zwei Zombies nicht mehr infizieren. Wir können uns am Ende auf die Schulter klopfen, bevor wir unser Gegenüber auf den Gefühlsfriedhof kehren und zukünftig nicht mal mehr als ein müdes Lächeln für ihn übrig haben.

Ist es nicht bezeichnend, dass man Zombies nicht ins Herz schießen muss, sondern in den Kopf?

Vielleicht müssen wir uns erst an diese „neue Romantik“ gewöhnen?

Ich bin heute Morgen zu spät aufgestanden. Ganz gewollt irgendwie. Als ich gegen 1 Uhr Nachts auf meinen Wecker schaute wusste ich, dass ich um 6 Uhr definitiv noch nicht wach sein werde. Bzw. wäre ich durch das Weckerklingeln wohl wach, aber nicht ausgeschlafen. Ich streckte meine Hand in Richtung des Weckers, stellte ihn auf 06:45 Uhr und legte mich beruhigt schlafen. Natürlich stand ich 06:30 Uhr hellwach in meinem Bett, aber besser so, als todmüde.

Ich beeilte mich besonders, da ich noch eine frühere Bahn schaffen wollte. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Mein Lesebuch für die Bahnfahrt hatte es nicht mehr in die Tasche geschafft, dafür die aktuelle NEON, die ich am Vortag in meinem Briefkasten fand.

Wie sollte es anders sein, wenn man sich mal beeilt, fällt die Bahn ohne Angabe von Gründen aus. Ist ja nicht so, als wäre es nicht kalt draußen!! Nach 10 Minuten Wartezeit fand ich sogar noch einen Platz, in der sonst überfüllten Bahn. Ich schnappte mir die NEON und blieb direkt am Artikel „Der Klick-Punkt“ hängen. Gleich der erste Satz „Die schönste Gabe des Menschen, ist der Selbstbeschiss.“ ließ mich stumm nicken.

Es geht um Affären, One-Night-Stands und dem, was daraus werden kann.

Wir haben uns darauf geeinigt, dass es nichts bedeutet.“ – wird im Artikel zitiert. Genau, man „einigt“ sich. Man geht irgendwie einen Kompromiss ein, obwohl so etwas „unkompliziertes“ eigentlich kompromissfrei sein sollte. Es gibt meiner Meinung nach drei Arten von Affären:

Die 1. ist die wohl wünschenswerteste: Beide Parteien finden sich optisch ganz okay, charakterlich ganz nett, und der Sex ist auch in Ordnung. Somit sind beide auf dem Level „kann man machen, muss man aber nicht“. Man sieht sich ab und zu, unterhält sich, hat Spaß, aber vergisst sich auch schnell.

So eine Art Affäre ist mir selbst erst einmal begegnet. Entspannt ist hier das richtige Wort! So war es, tiefenentspannt, nicht aufwühlend und frei von irgendwelchen Fragen nach Definition. Wir schätzten uns, aber es war uns egal, was der Andere abseits der gemeinsamen Stunden trieb.

Die 2. Art der Affäre ist die, bei der ein Part Gefühle hat, oder Gefühle entwickelt. Sie ist die undankbarste. Nach außen hin macht sie den Eindruck, alles sei unkompliziert, aber ein Part der Affäre denkt zu wissen: Da muss mehr sein! Jede kleine Geste, jedes in den Arm nehmen, kuscheln oder anlächeln, wird als „dem Anderen geht es genauso!“ gedeutet. Auch wenn das Objekt der Begierde einen mit Füßen tritt, gibt man nicht auf. Man redet es sich so lange schön, bis die große Erkenntnis kommt: Er/Sie steht einfach nicht auf dich!

Diese Art der Affäre erlebe ich häufiger. Man hat eine gute Zeit, aber es schreit nach Definition. Mal auf der Straße Händchen halten, als Freund/Freundin vorgestellt werden, das wär’s! Genau mit diesem Ziel führt man den Kram weiter. Es macht einen innerlich kaputt, besonders wenn man teilen muss. War ich in diesen Situationen, habe ich versucht die Momente der Zweisamkeit zu genießen und aufzusaugen, für schlechtere Zeiten sozusagen. Wurde es unerträglich, versuchte ich mich zu lösen. Mal mit mehr Erfolg, mal mir weniger. Diese Affären enden mit Schmerz, aber auch Erkenntnis. Der Erkenntnis, dass das alles keinen Sinn macht.

Die 3. Art der Affäre ist die, die in großen Gefühlen und Hochzeiten endet. Beide Parteien suchen etwas unkompliziertes, finden es und merken plötzlich, dass dieses „unkomplizierte“ Ding, ziemlich schön ist. Es dauert seine Zeit, bis es zu einer offiziellen Definition kommt. Ist das Ganze erstmal definiert, steht einer glücklichen Zukunft nichts mehr im Wege.

Meine Erfahrungen mit dieser 3. Art gehen leider Richtung Null! So etwas passiert immer nur den Anderen. Komischerweise ziemlich häufig. Vermutlich gibt es eine festgelegte Zahl an Paaren, die sich so lieben lernen dürfen. In meinem Freundeskreis ist die Zahl wohl ausgeschöpft, da bleibt nichts mehr für mich über. Pech, oder so?

Im 21. Jahrhundert baut sich jeder sein persönliches, maßgeschneidertes Lebens- und Liebeskonzept zu Hause, alleine, vor dem Laptop, während er im Internet in einer aktuellen Studie liest, dass 33 Prozent der Menschen bereit sind, eine Fernbeziehung zu führen – >>kommt für mich nicht infrage!<<. Während er sich mal wieder das Liebeskummerschluchzen des Kollegen anhört, der sich leider in die Chefin verliebt hat – >>Emotionen haben doch am Arbeitsplatz nichts verloren!<<

Genau das! Wie drückte es Slavoj Zizek so schön aus, wir wollen alle diesen Moment, in dem wir stolpern und uns jemand daraufhin aufhelfen will. Zufällig ist dieser jemand ein gutaussehender Singlemann, es macht Peng und wir reiten davon, auf dem weißen Pferd. Oft wird von vornherein ausgeschlossen, dass es eine andere Art und Weise gibt, sich kennen- und lieben zu lernen. Sehr anschaulich beschreibt Zizek, warum es „to fall in love“ heißt. Sich fallen lassen, etwas aufgeben. Das Einzige, was viele Menschen heutzutage noch aufgeben, ist ein Frühstück, nachdem man bei einem One-Night-Stand übernachtet hat.

Das Gefühl der Nähe und Geborgenheit wird sich über die verschiedenen Arten der Affären geholt. Diese Art des „Kennenlernens“ hat anscheinend den „Standard“ vergangener Jahrzehnte ersetzt. Der Vormarsch von tinder etc. hat uns ent-romantisiert. „Es war so romantisch, als du mit deinem zitternden Finger mein Bild nach rechts gewischt hast, Es hat regelrecht geknallt. Da wusste ich sofort, dich werde ich einmal heiraten!„. Klingt doof, oder? Allerdings muss ich gestehen, dass ich manchmal eine Art Bauchgefühl hatte, als ich Männer „wischte“. Der Moment, in dem ich Carsten, den letzten Mann, der mein Herz so richtig zum Schmelzen brach, mit einem Herz markierte, war es etwas besonderes. Es war kein „Foto nett, wische ich also nach rechts“, sondern eher ein „der könnte zu mir passen, der hat was, was ich suche“. Es ist schwer zu umschreiben, aber mein Bauch sagte mir, dass dieser Mann mir gut tun würde. Und er tat es!

Vielleicht müssen wir uns erst an diese „neue Romantik“ gewöhnen? „Weißt du noch, als wir diese unkomplizierte Affäre hatten? Erst dachte ich, du bedeutest mir nichts, aber als ich durch die Hülle hindurch sah, trafen mich die Funken auf einen Schlag.“ – klingt schon besser, oder? Auch diesen „neuen“ Formen des kennen- und liebenlernens sollte man eine Chance geben. Das hat die Autorin wunderbar beschrieben.

Abschließen möchte ich mit ein paar Zeilen eines Songtextes von Udo Lindenberg, welchen auch die Autorin des NEON Artikels als Ende wählte: „Als wir uns damals trafen / Hab ich an nichts besonderes gedacht / Vielleicht dass wir’n bisschen probieren / Einen Tag und eine Nacht / Jetzt bin ich immer noch hier / Bei dir / Bleib ich jetzt hier kleben / Für so’n ganzes Leben / Oder jedenfalls bestimmt noch sehr, sehr lange.

„Wenn aus Interesse Liebe wird“

Am Wochenende habe ich einen sehr, zugegebener Maßen kitschig romantischen, schönen Artikel gelesen.

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/43146/Versprich-mir-dass-du-nie-nie-nie-wieder-was-Romantisches-planst

Thema des Artikels sind gesammelte Momente, in denen aus Interesse Liebe wurde. Auffällig ist, dass diese Momente hauptsächlich von Frauen beschrieben werden. Vielleicht machen sich nur Frauen die Mühe, so etwas mitzuteilen, vielleicht gibt es solche Momente im Leben von Männern auch nicht oft.

Mich beschäftigt dieses Thema ebenfalls sehr häufig. Welche Momente lösen Gefühle aus? Wann merkt ein Mann, dass ihm die richtige Frau gegenüber steht? Als Frau gibt es, jedenfalls kann ich das für mich so sagen, viele solcher Momente. Es sind kleine Momente, meist gar nicht so groß, wie sie sich im Nachhinein anfühlen.

In solchen Momenten denke ich mir „Ich glaube, ich verliebe mich gerade“. Erinnere ich mich zurück, waren es manchmal Blicke, manchmal Gesten, manchmal Worte. Es reicht eine kleine Berührung, sei sie denn Liebevoll, um aus Interesse „Liebe“ werden zu lassen. „Liebe“ setze ich hier bewusst in Anführungszeichen. Liebe entsteht meiner Meinung nach nicht nach dem Interesse, sondern nach dem verliebt sein. Dementsprechend trifft es eher: „Wenn aus Interesse verliebt sein wird“.

Welche Momente fallen mir dazu ein? Es gab einen Mann, den ich schon beim Kennenlernen sehr mochte, wir konnten ernsthaft reden, viel lachen und hatten eine gute Zeit. Als wir von einem Date nach Hause fuhren, standen wir in einer vollen S-Bahn, es ruckelte ständig, und man hatte kaum Möglichkeiten sich festzuhalten. Daraufhin hielt er mich so fest, wie er konnte. Bei jedem Ruckeln der Bahn, drückte er mich ein wenig doller an sich heran, damit mir auch ja nichts passieren würde. Das war der Moment, in dem ich die Schmetterlinge fühlte weil ich wusste, dass er mich beschützen würde.

Ein anderer Mann brachte mich nach einem Date nach Hause und wir standen noch eine Weile vor meiner Haustür. Schon vorher hatten wir den ein oder anderen Kuss ausgetauscht. Während unserer Verabschiedung packte er mich an den Schultern und drückte mich für einen Kuss an den Zaun. Das war so leidenschaftlich, dass ich keine andere Möglichkeit hatte, als ihm zu verfallen.

Ebenfalls immer wieder ein Moment höchster Gefühle ist es, wenn ein Mann, mit dem ich nicht bzw. noch nicht zusammen bin, auf offener Straße meine Hand greift. Das signalisiert: „Du gehörst zu mir, ich zeige gerne, dass wir zusammen gehören“.

Im Vergleich zu den im Artikel genannten Momenten, klingt das alles vielleicht trivial, aber ich brauche gar nicht solch außergewöhnliche Taten.

Wie sieht es bei den Männern aus? Gibt es für euch solche Momente? Wann finden diese statt? Am Anfang? Eher wenn ihr die Person schon sehr gut kennt?

Ebenfalls stellt sich mir die Frage, ob sich Männer auch in eine Frau verlieben können, von der sie dachten, dass es nicht „die Richtige“ sei. In meinem Umfeld ist das sogar schon passiert. Am Anfang gab es kein Interesse, welches über eine Freundschaft hinaus ging aber irgendwann, hat es dann gefunkt. Mir passiert sowas nie. Verliebe ich mich nicht am Anfang, passiert da auch später nichts. Genauso habe ich es auch mit Männern erlebt. Gibt es am Anfang kein großes Interesse, baut sich dieses auch nicht später auf.

Wieso passieren solche „Liebe auf den 2. Blick“ – Momente immer nur den Anderen? Es passiert immer nur den Anderen, dass sich Männer nochmal umentscheiden und auf einmal merken, wie sehr sie einen mögen. Es passiert immer nur den Anderen, dass aus Herzschmerz nochmal ein Happy End wird.