Brief an einen Täter

Heute erreichte mich eine Mail der Huffington Post, in der zu einer Bloggeraktion aufgerufen wurde. Aufgrund der Vorkommnisse am Köln HBF zur Silvesternacht, gibt es nun die Aktion: „Nicht ich muss mich ändern, sondern du.„. Adressiert sind Frauen, die schon einmal einer Belästigungssituation ausgesetzt waren. Die Frauen sollen einen briefähnlichen Text bzw. ein Video an den Täter verfassen. Da leider auch ich eine solche Situation schon erleben musste, entstand folgender Text:

Lieber 23-Jähriger junger Mann,

es ist jetzt exakt ein Jahr her, dass wir aufeinander trafen. Erinnerst du dich noch? Wir tanzten gut gelaunt in meiner Stammkneipe. Du warst mit einem Freund da, auch ich hatte eine Freundin als Begleitung dabei. Schon in der Bar habt ihr von Distanz nicht viel gehalten. „Kommt doch noch mit zu uns!“ – habt ihr uns entgegen gerufen. Unser eindeutiges Nein, ist bei euch anscheinend nicht angekommen. Als die Bar sich leerte, beschlossen auch wir den Heimweg anzutreten. Noch beschwingt von der guten Stimmung, brachen wir in Richtung Bahnhof auf. Auf ca. der Hälfte der Strecke bemerkten wir, dass ihr hinter uns lauthals nach uns rieft. Wir ignorierten das elegant, da wir dachten, ihr hättet unser Nein schon irgendwie verstanden. Doch schnell standet ihr neben uns. Auf oberflächliche Gespräche ließen wir uns ein, was hätten wir auch tun sollen? Wir konnten euch ja nicht verbieten, ebenfalls den Bahnhof aufzusuchen.

Am Bahnsteig verabschiedete ich meine Begleitung und machte mich alleine auf den restlichen Heimweg. Den bin ich bis dahin immer allein gelaufen. Auch nachts. Knapp 15 Minuten Fußweg an einer großen Straße entlang. Als ich das Gleis verließ bemerkte ich, dass ihr schon wieder lauthals auf euch aufmerksam machen wolltet. Ich hatte ein schlechtes Bauchgefühl. Lieber ganz schnell das Weite suchen! Ich kramte meine Kopfhörer heraus, um eurem Gegröle nicht zuhören zu müssen. Erst lief ich schnell, dann begann ich halb zu rennen. Aber ich war nicht schnell genug. Du hattest dich von deinem Freund verabschiedet und dir in den Kopf gesetzt, mir zu folgen. Knapp 500m hinter dem Bahnhof hast du mich dann erwischt.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als du deine Hand auf meine Schulter legtest. Nach Hause bringen wolltest du mich. „Eine Frau hat mitten in der Nacht nichts alleine draußen zu suchen“ – sagtest du mir. Du müsstest mich nun also nach Hause bringen. Dass ich dir erklärte, dass ich immer allein nach Hause laufe und keine Begleitung benötigte, hast du ignoriert. Meine Angst hast du anscheinend gar nicht wahrgenommen. Zu Beginn unterhielten wir uns oberflächlich, vielleicht bist du ja doch ein netter Kerl? Doch ich wurde schnell eines Besseren belehrt. Wie aus dem Nichts hast du mich gegriffen, gegen einen Baum gedrückt und mich geküsst. Ich verfiel in eine Angststarre, war hilflos und wusste nicht, was ich nun tun sollte. Es war mitten in der Nacht, keine Passanten in der Nähe. Schreie hätten nichts geholfen. Ich war nicht in der Lage, mich körperlich zu wehren, zu sehr stand ich unter Schock. Als du mich losgelassen hast, habe ich überlegt zu fliehen. Doch du hattest vorgesorgt. Meine Hand hattest du dir geschnappt und keine Anstalten gemacht, sie loszulassen.

Da lief ich nun, Hand in Hand mit einem Mann, der mir eine verdammte Angst einjagte. Wie oft sagte ich dir, du solltest nach Hause fahren. Der Weg wäre noch weit, und ich würde das allein schaffen. Doch du hörtest nicht auf mich. Alle paar 100m hast du mich gegriffen und wieder und wieder geküsst. Hast du nicht gemerkt, wie ich gezittert habe? Kurz vor meiner Haustür hast du mich so überschwänglich küssen wollen, dass es mich umriss. Da lag ich nun auf dem kalten Winterboden. Anstatt mir aufzuhelfen, legtest du dich auf mich und konntest dein Glück kaum fassen. Ich war dir ausgeliefert. Mit sehr viel Kraft schaffte ich es, dich von mir zu drücken und aufzustehen. Es waren noch 100m bis zu meiner Wohnungstür.

Als wir dort ankamen, dachtest du nicht daran, nach Hause zu gehen. „Du nimmst mich doch jetzt noch mit hoch!“ – sagtest du selbstbewusst. Natürlich wies ich dich mehrmals zurück. Als du kurz abgelenkt warst, griff ich meinen Schlüssel, und hielt ihn so fest ich konnte. Den Überraschungsmoment ausnutzend, öffnete ich die Tür und rannte die Treppen hoch. Du konntest nicht so schnell reagieren, und kamst mir nicht hinterher. Als ich meine Wohnung betrat, ließ ich das Licht aus. Du solltest nicht wissen, in welchem Stockwerk ich wohne. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie brenzlig die Situation war. Ich sank auf den Boden und begann zu weinen. Was war da gerade passiert? Mein Herz schlug mir bis zum Hals, ich hyperventilierte. Ich hatte Angst, du würdest es irgendwie zu mir hoch schaffen. Es dauerte Stunden, bis ich mich beruhigte und endlich einschlafen konnte. Die Tage darauf, traute ich mich kaum aus dem Haus. Ich hatte Angst, du würdest mir auflauern. Schließlich wusstest du, wo ich wohne.

Eine Woche später, gleiche Bar, sah ich dich zur Tür reinkommen. Meine Freunde waren informiert und rieten mir, dich zu ignorieren. Doch so einfach funktionierte das nicht. Du machtest dich wieder an mich heran. Doch diesmal war ich nicht allein. Meine Freunde beobachteten die Situation und reagierten. Sie begleiteten dich freundlich aus der Bar und versuchten dir klar zu machen, was du mir angetan hattest. Dass du dich kaum noch erinnern konntest, schockierte mich. Anstatt dich zu entschuldigen, beleidigtest du meine Freunde aufs Übelste. Erst als die Polizei gerufen wurde, beruhigtest du dich. Seitdem habe ich dich nie wieder gesehen. Doch in meinem Kopf bist du präsent. Bewege ich mich nachts allein durch die Stadt, drehe ich mich um, damit ich sicher sein kann, dass mir niemand folgt. Gottseidank zog ich wenige Wochen später um, und traue mich auch wieder vor meine Haustür. Doch sobald ich Geschehnisse, wie die in Köln lese, kommt alles wieder hoch. Die Angst, die Ohnmacht, die Scham, welche du mir bereitet hast.

Lieber junger Mann, nicht ich muss mich ändern, sondern du.

Das Herz sagt „verliebt“, doch ich wähle den Status „glücklich“

Was zwischen dem ersten Date und dem Beginn einer Beziehung passiert, ist bei jedem Paar verschieden. Was fast alle Pärchen gemeinsam haben: Es ist ein harter Weg! Vorbei die Zeit der jugendlichen Leichtigkeit, in der durch „Willst du mit mir gehen?„- Zettelchen eine vermeintliche gemeinsame Zukunft besiegelt wurde.

Es war in jungen Jahren kein Risiko, was hatte man schon zu verlieren? zeit gab es schließlich noch genug. Umso älter man wird, desto langwieriger und komplizierter wird der Prozess, der aus einem Kennenlernen, eine Beziehung werden lässt. Der Mut ins kalte Wasser zu springen und sich auf einen Menschen einzulassen, schwindet. Sind wir erwachsen, ist unsere Persönlichkeit grundlegend gefestigt. Es ist schwer, sich einer anderen Person anzupassen und die Komfortzone zu verlassen.

Ich stemple Menschen ab

So sehe ich es oft in meinem Umfeld, dass potenzielle Partner aussortiert werden, weil das Einlassen auf sie Anstrengung bedeutet. Da ist niemand mehr, der sich wie ein passendes Puzzlestück in der eigene Leben einfügt. Jedes Lebensjahr bringt neue Eindrücke und Erfahrungen, die jeden Menschen prägen. Das Puzzlestück hat viel mehr Ecken und Kanten. Die Möglichkeit, dass es sich in ein Bild ohne Probleme einfügt, ist gering. Wer kennt es nicht, dass eine fremde Person ohne Absicht, einen „wunden Punkt trifft“? Sei es eine Formulierung, die negative Emotionen in uns auslöst, weil wir sie vielleicht von einem Ex-Partner öfter hörten. Vielleicht sind es auch Charaktereigenschaften, die in unserem Kopf zu einer Blockade führen, ohne dass dies gewollt ist. Ich nehme mich davon nicht aus. Ähnelt jemand zu sehr einem Ex-Freund, ziehe ich mich zurück. Aus Angst die Vergangenheit zu wiederholen, stemple ich Menschen ab. Aus diesem Grund ist es verdammt schwer, sich auf eine neue Person einzulassen. Zu viele Erfahrungen schwirren in meinem Hirn, die zur Vorsicht raten. Den Kopf ausschalten ist leichter gesagt als getan.

Flucht aus der Verantwortung

Es passt einfach nicht!“ – höre ich ständig in meinem Freundeskreis. Ich frage gerne nach, was denn genau nicht passen würde. Eine richtige Antwort bekomme ich eigentlich nie. Ich habe das Gefühl, dass „passt einfach nicht“ eine Flucht ist. Eine Flucht aus der Verantwortung. Beziehung heißt etwas aufzugeben, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft zu planen. Der Alltag würde sich ändern, die Gewohnheiten passen sich an. Veränderung macht Angst. Veränderung macht auch mir Angst.

Der Optimismus löst sich in Luft auf

Hat man das erste Date erfolgreich hinter sich gebracht, besteht noch eine Art Euphorie. Optimismus überlagert mögliche Bedenken. Doch spätestens bei den nächsten Treffen, rattert das Hirn. „Kann ich mir vorstellen mit diesem Mann auf der Straße Händchen zu halten?„, „Was würden wohl meine Eltern über ihn denken?„, „Könnten wir eine Familie gründen?„, „Kann ich mir vorstellen, dass das der Mann fürs Leben ist?„. Und schon löst sich der Optimismus in Luft auf. Den Zeitraum zwischen dem ersten Date und einer Beziehung, empfinde ich  wie den Lauf auf Glatteis mit einer zu großen Glasvase in der Hand. Es besteht jeden Moment die Möglichkeit zu stürzen und die Vase zu zerstören. Jeden Moment besteht das Risiko, das kleine Liebespflänzchen zu zertreten. Für mich ist die Phase vor einer Beziehung darum ungemein anstrengend. Mein Hirn arbeitet, arbeitet, und arbeitet. Mag er mich wirklich? Sieht er eine Zukunft für uns? Kopfschmerzen! Nichts mit locker flockig kennenlernen und schauen was daraus wird.

Da meldet sich das Hirn und wundert sich

Ich kann von solchen Situationen ein Lied singen. Vor wenigen Jahren trat ein Herr in mein Leben, der alles umschmeißen sollte. Kuss zu Silvester, regelmäßiges Sehen, Herzchen in den Augen. Aber Moment, so einfach konnte das doch nicht gehen! Da meldete sich mein Hirn und wunderte sich, dass da auf einmal jemand sein sollte, der mich zu mögen schien. Das geht doch gar nicht! Mochte mich doch in letzter Zeit niemand so richtig. Und schon suchte das Hirn nach Fehlern. Ich war verwirrt, machte einen Schritt nach vorn, und sprang gleich wieder zurück. Pure Angst machte sich breit. „Du darfst das nicht versauen!“ – trichterte ich mir tagtäglich ein. Das blieb von ihm natürlich nicht unbemerkt. „Wir gehen das ganz ruhig an!“ – versuchte er mich zu beruhigen. Ruhig kann ich aber nicht! Ich komme mit dem Zeitraum zwischen Kennenlernen und Beziehung einfach nicht klar. Ich brauche Fakten. Ich will mich auf irgendetwas verlassen können. Aber ich habe Angst. So bemerkte auch Facebook meine Unsicherheit. Minutenlang überdachte ich meine Statusmeldung, in der ich erwähnen wollte, wie schön es war mit dem Herren Zeit zu verbringen. Mein Herz sagte: „Schreibe verliebt!„. Doch meine Finger scrollten weiter und wählten „glücklich„. Nur nichts definieren, nur niemanden überfordern, nur keinen Korb kassieren.

Ist Dating ein Hobby?

Die einen gehen Golfen, die anderen bauen an einer Modelleisenbahn. Hobbys gehören zur Freizeitgestaltung einfach dazu. Wenn ich mich regelmäßig zu Dates verabrede, ist das dann nicht auch eine Art Hobby?

Die Weihnachtsfeiertage sind durch, die Besinnlichkeit löst sich langsam in Wohlgefallen auf. Die Tage zwischen den Jahren sind für mich gekennzeichnet durch eine gewisse Planlosigkeit. War doch das Feiertagswochenende durch zu viel Bier und Muskelkater vom exzessiven Tanzen geprägt. Rumliegen, schlafen, die Zeit verstreichen lassen. In 2015 muss ja auch nichts mehr geschafft werden. Ziele gibt es schließlich erst ab 2016 wieder. Diese Übergangszeit birgt allerdings die Möglichkeit, sich ganz entspannt mit Freunden zu treffen. So saß ich gestern mit meiner Besten und einigen Bekannten in einer Kneipe um die Ecke. Irgendwann griffen die Herren der Runde die Frage auf: „Ist Dating ein Hobby?„. Sofort entbrannte eine hitzige Diskussion.

Dating als regelmäßige Freizeitbeschäftigung

Kann man Dating als ein Hobby bezeichnen? An dieser Stelle befragen wir doch mal schnell Wikipedia, nach der Definition des Wortes „Hobby“ und erhalten folgendes:

Ein Hobby (deutscher Plural: Hobbys), auch Freizeitbeschäftigung oder Steckenpferd genannt, ist eine Tätigkeit, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig betreibt, die dem eigenen Lustgewinn oder der Entspannung dient und zum eigenen Selbstbild beiträgt. Ein Hobby ist kein Beruf und repräsentiert für den Ausübenden einen Teil seiner Identität.

Der Begriff Hobby hat eine leichte Nähe zum Begriff Spiel. Als Hobby wird eine Tätigkeit indes nur bezeichnet, wenn man für diese Tätigkeit eine im Vergleich zu anderen Freizeitgestaltungen besondere Vorliebe hat und sie regelmäßig ausübt.

Der gute alte „Lustgewinn“…

Betreibt man Dating freiwillig? Na definitiv! Man sucht sich ja sogar die zu datende Person aus. Von Zwang kann hier also nicht die Rede sein. Dient Dating dem eigenen Lustgewinn? Was, wenn nicht das? Wir suchen gute Gespräche, interessante Menschen und Anregung. Definitiver Pluspunkt für den Lustgewinn! Ob ein Date zur Entspannung beiträgt, kann man freilich nicht verallgemeinern. Jeder hat schließlich schon einmal ein anstrengendes Date erlebt, bei dem man am liebsten durch den Notausgang verschwunden wäre. Handelt es sich allerdings um ein gutes Date, kann dieses durchaus zur Entspannung beitragen. Beim richtigen Menschen, kann man sich fallen lassen. Sehr passend finde ich die Formulierung: „…und zum eigenen Selbstbild beiträgt.„. Das ist ein wichtiger Punkt. Wo, wenn nicht bei einem Date, lernt man sich selbst so gut kennen? Man bekommt direkt gespiegelt, wie man auf eine meist fremde Person wirkt. Das eigene Ich muss gekonnt dargestellt werden, damit das Gegenüber schnellstmöglich erkennt, mit wem er/sie es zu tun hat.

Dating als Spiel

und repräsentiert für den Ausübenden einen Teil seiner Identität.“ – in meinem Fall würde ich auch dieser Definition zustimmen. Es ist definitiv ein Teil meiner Identität, dass ich gerne neue Menschen kennenlerne und das lässt sich ja bekanntlich durch Dating relativ leicht umsetzen. Ob jemand Spaß am Dating hat, ist denke ich auch eine Typfrage. Wem es Spaß bereitet, der ist im Normalfall auch eine gesellige Persönlichkeit. Ersetzen wir im Satz „Der Begriff Hobby hat eine leichte Nähe zum Begriff Spiel.“ das Wort „Hobby“ durch „Dating„, ergibt das für mich weiterhin eine wahre Aussage. Dating ist ein Spiel. An Spielen haben wir Menschen bekanntlich Spaß.

Die Regelmäßigkeit macht’s

Am Ende der Definition wird von „Regelmäßigkeit“ gesprochen. Ab wann gilt Dating denn als regelmäßige Tätigkeit? Gute Frage! Wenn ich jetzt mal einen groben Durchschnitt aus meinem Datingleben in 2015 nehme, dann kann man schon sagen, dass knapp alle 3 Wochen ein Date stattfand. Nicht immer waren es neue Menschen, gelegentlich datet man einen Menschen ja auch öfter. Ist „alle 3 Wochen“ regelmäßig? Ich denke schon! Das ist auch Jahreszeitenabhängig. Im Sommer geht man schneller mal auf ein Eis aus. Der Winter verführt zur Gemütlichkeit und lässt die Dates rarer werden.

Ein weiterer großer Streitpunkt bei der gestrigen Diskussion war das Statement, dass Dating eher „Arbeit“ sei. Auch hier kann man getrost Wikipedia zu Rate ziehen:

Ein wichtiges Kriterium für die Unterscheidung, was als Hobby oder als Arbeit gilt, ist häufig, aber nicht notgedrungen, ob es als Quelle für den Lebensunterhalt dient. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden diejenigen, die sich in ihrer Freizeit mit einem Fachgebiet befassen, Amateure bzw. Ehrenamtliche genannt – als Gegenstück zum beruflichen Fachmann, Profi. Eine ehrenamtliche Tätigkeit muss allerdings kein Hobby sein, sondern kann auch dem Notwendigkeitsdenken entspringen.

Jedes Date kostet, auch wenn es nur Zeit ist

Brauchen wir das Dating für den Lebensunterhalt? Ich denke nicht! „Arbeit“ ist vermutlich eher als Anstrengung gemeint, welche für Dates auf sich genommen wird. Fahrtwege, finanzielle Aspekte und als nicht zu vernachlässigender Punkt: Zeit!. Jedes Date kostet uns etwas. Haben wir das Gefühl, aus dem Date nicht genug „Lustgewinn“ zu ziehen, kommt es uns wie Arbeit vor. Hier eröffnet sich eine neue Sichtweise auf die „Dating als Hobby„- Diskussion: Kommt es vielleicht auf die Erwartungshaltung an? Ist Dating erst Hobby, wenn wir von einem Date Sex oder Liebe erwarten? Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Ich für meinen Teil gehe in jedes Date mit einer gewissen Erwartung. Ich erwarte einen spannenden Menschen kennenzulernen, der bestenfalls auch noch zu mir passt. Das ist für mich kein ausschlaggebendes Kriterium, warum Dating nicht als Hobby bezeichnet werden kann.

Abschließend betrachtet lässt sich für mich kein Aspekt auftun, der gegen „Dating als Hobby“ spricht! Natürlich sollte niemand vergessen, dass der Datingpartner ein Mensch ist, den man wertschätzen sollte. Dating nur des Datings wegen, ist keine Lösung. So viel Spaß es auch bringt, das Endziel sollte doch eine funktionierende Beziehung sein.

 

Mein Name ist Jule, Singleberaterin

Sei nicht betrübt! Besser allein, als ganz allein!“ – treffender hätte es der Pechkeks nicht sagen können. Meine Beste hatte mal wieder die schönste Geschenkidee, und beglückte mich zu Weihnachten mit einer Packung Pechkekse. Wie der Name schon sagt, das Gegenteil von Glückskeksen. Schwarz und mit sehr, sagen wir mal, interessanten Sprüchen bestückt. Zwei der 4 Kekse mussten direkt von uns geöffnet werden, so als individuelle Weihnachtswünsche. Die verbleibenden zwei Kekse werden pünktlich zu Silvester geöffnet. Ich bin schon jetzt gespannt, ob der Spruch wieder einmal wie die Faust aufs Auge passen wird. Besser allein, als ganz allein…eine einfache, aber irgendwie doch sehr weise Aussage! Ich habe nun das erste komplette Single-Jahr hinter mir. Winter, Frühling, Sommer, Herbst, Winter. Schnee, erste Sonnenstrahlen, Geburtstage, Grillabende, Weihnachten. Ich glaube, ich habe alle groben Fassetten des Singlelebens kennengelernt. Trennung, Umzug, Krankheit, betrunken sein, verlieben etc.. Wenn ich nach meinem Gefühl gehe, kann mich nächstes Jahr eigentlich gar nichts mehr überraschen. Hab ich sie doch alle kennengelernt! Die Arschlöcher, Muttersöhnchen, stille Wasser, laute Luftikusse, Lügner, Traummänner, Nachtgestalten. Was soll denn da noch kommen? Habe ich nicht schon alles gesehen?

Mit einem müden Gähnen, müsste ich eigentlich als Profi des Singlelebens ins Jahr 2016 starten. Kann man „Singleexperte“ als Hauptberuf ausüben? Eine Beratungsstelle für frisch getrennte, das wäre doch die Idee! Eine Schulter zum Ausweinen und viele hilfreiche Tipps, um schnellstmöglich wieder auf die Beine zu kommen. In einem großen Ledersessel, mit einer glimmenden Zigarette im Mund, würde ich meine Klienten empfangen. Weisheit ausstrahlend, und konzentriert zuhörend, bekäme ich die spannendsten und traurigsten Beziehungsgeschichten erzählt. Hat was diese Vorstellung! Meine Therapie würde jedoch in fast allen Fällen gleich verlaufen: „Legen Sie sich ein Netflix Abo zu! Gehen Sie raus und trinken Sie! Machen Sie sich einen Namen im Nachtleben und erweitern Sie ihren Freundeskreis. Und ganz wichtig: Halten Sie durch! Es wird ein harter Weg.„. In meiner Praxis würden Tipp-Listen für jeden schweren Singlemoment ausliegen. Wie überlebe ich Weihnachten? Wo bekomme ich körperliche Zuneigung, wenn ich keine Beziehung eingehen will?

Ich kann mir das so richtig gut vorstellen! „Singleberaterin„, würde sich ziemlich gut auf meiner Visitenkarte machen. „Singleerfahrung“ ist enorm wichtig. So ein bisschen wie Berufserfahrung im Lebenslauf. Wer sie nicht hat, hat es schwer. Meiner Meinung nach brauch der Mensch so eine Zeit, um sich selbst kennenzulernen. Und zwar nicht mit 16, sondern mit Mitte 20. Man ist angekommen, meist berufstätig und verfügt über genügend Lebenserfahrung, um sich alleine weiterentwickeln zu können. Es braucht einfach gewisse Erkenntnisse, um einen passenden Partner zu finden. Erlangt man diese Erkenntnisse nicht, läuft man gegen Mauern, die sich nicht einreißen lassen. Vor einem Jahr war es mir zum Beispiel sehr wichtig, wie mein zukünftiger Partner auszusehen hat. Optische Ideale überwogen den Charakter. Wie dumm ich doch war! Wie viele tolle Männer mir entgangen sind, weil ich sie optisch aussortiert habe. Da ärgere ich mich heute immer noch drüber. Es gibt Menschen, die erlangen diese Erkenntnis nie, und rennen ein Leben lang ihren Idealen hinterher.

Wenn ich es rückblickend betrachte, reicht es glaube ich ein komplettes Jahr Single zu sein, um die nötige Erfahrung zu sammeln die es benötigt, um eine zukünftige Beziehung ordentlich führen zu können. Natürlich vorausgesetzt, dass man sich mit sich und dem was man will auseinandersetzt. Wer nur vor sich hin lebt, und nicht nach Erkenntnissen sucht, wird auch nach 5 Single-Jahren nicht an dem Punkt sein, der zur Besserung des Zustandes führt. Single sein ist in gewisser Art und Weise Arbeit! Arbeit an sich selbst und an seinem Umfeld. Heutzutage gibt es ja für jede Art von Arbeit Coaches oder Trainer. Da kann ich also auch „Singleberaterin“ werden! Die Expertin fürs alleine sein, die Expertin für Ablenkung.

Ich weiß auch schon ganz genau, was dann auf meiner Visitenkarten stehen würde: Jule, Singleberaterin, „Lieber allein, als ganz allein!“.

Hört auf die Frauen optimieren zu wollen!

Es ist wieder an der Zeit, meinen sehr geschätzten Lieblingsautoren Michael Nast zu zitieren:

„Frauen wird ständig gesagt, dass sie sich verbessern müssen. Sie werden in eine Selbstoptimierung gezwungen. Sie sollen unzufrieden mit sich selbst sein, und zwar nur aus einem Grund: Sie sollen Geld ausgeben, für Kleidung, Fitness-Studio oder Pflegeprodukte. Wir sind schließlich Konsumenten einer Konsumgesellschaft, und Frauen gelten ja erwiesenermaßen als bessere Konsumenten.“

Diese Zeilen stammen aus einer Kolume, welche Michael für die Zeitschrift „freundin“ schreibt. Fragen, welche die Damen brennend interessieren, werden hier beantwortet. Der Titel der zitierten Kolumne lautet: „Was macht Frauen attraktiv, die gar nicht euer Typ sind?„. Ich kann da absolut zustimmen! Das Idealbild einer Frau ist heutzutage so verkorkst, dass ich nur die Hände über den Kopf schlagen kann. Wisst ihr, ich sehe mich selbst als Opfer dieser Konsumgesellschaft und dieses Optimierungszwanges. Allerdings sehe ich nicht unbedingt die großen Beautyfirmen oder Modehäuser in der Schuld, sondern die Männer! Wie ich darauf komme? Ich für meinen Teil fühle mich nicht schlecht, wenn ich mir Modezeitschriften ansehe. Okay, vielleicht schon ein bisschen, weil ich mir das 1000 € Kleid nicht leisten kann, aber das ist eine andere Baustelle. Schaue ich mir die Models und die Diätvorschläge an, denke ich mir: „Aha, okay, die machen das so. Ich mache das nicht so, und das ist okay.„.

Man möchte also meinen, ich kann mich da von der Gesellschaft abgrenzen und mein eigenes Ding durchziehen. Falsch gedacht! Es sind die Männer, die mir diesen Optimierungsdrang aufzwängen. Als Beispiel fällt mir da sofort mein Polizist aus Leipzig ein. Wie oft ich mir von ihm anhören durfte, dass ich ja doch ein bisschen zu „mollig“ wäre, habe ich nicht gezählt. Man beachte, dass ich keineswegs dick bin, Idealgewicht nennt man sowas. Das medizinische Idealgewicht entspricht aber keineswegs mehr dem gesellschaftlichen Idealgewicht. Kleidergröße 38 ist heute die neue Kleidergröße 42. Ich weiß, dass mich dieser Mann mag, sehr sogar! Trotzdem kann er es nicht lassen, an mir rumoptimieren zu wollen. „Zieh doch mal was eleganteres an.„, „Du solltest dich jeden Tag schick für mich machen.„, „Wenn du zu dem Kleid noch Strapse anziehst, sieht das viel schicker aus.„. Das können natürlich auch nur nett gemeinte Hinweise sein, aber bei mir kommt oftmals an: „So wie du bist, reicht es mir noch nicht.„.

Wir Frauen sollen natürlich sein, in uns ruhen. Aber wie sollen wir das schaffen, wenn Männer uns ständig versuchen in eine Form zu pressen? Vielleicht haben auch sie diesen gesellschaftlichen Druck? Vielleicht haben sie Angst, vor ihrem Umfeld nicht bestehen zu können, sobald sie eine Frau an ihrer Seite haben, die eben nicht dem gesellschaftlichen Idealbild gerecht wird? In der Gesellschaft trägt eine „richtige“ Frau nun mal gern hohe Schuhe, Handtasche, perfektes Make Up und bestenfalls noch einen kurzen Rock. Das strahlt Weiblichkeit aus und ist dementsprechend anziehend. Ich möchte nicht bestreiten, dass es Frauen gibt, die sich so wohl fühlen. Auch ich genieße es mit Absätzen und Kleidchen durch die Stadt zu stöckeln! Aber das bin nicht ich! Das ist meine Maske die ich aufsetze, um attraktiv auf Männer zu wirken.

Geht es euch Männern eigentlich auch so? Versucht ihr das Idealbild zu verkörpern? Orientiert ihr euch an sexy Schauspielern oder den starken Männern in der retro Cola-Werbung? Ich glaube, das müsst ihr gar nicht! Die Attraktivität eines Mannes definiert sich für mich nicht durch Muskelshirt und Solariumbräune, absolut nicht. Jeans, Stoffhose, Bermudas…mir doch Latte! Es muss zu euch passen. Wo sind denn die Männer, die das bei Frauen genauso sehen? Wo sind die Männer, die einer Frau, auch wenn sie noch so fertig aussieht und nicht zueinander passende Klamotten trägt, sagen: „Du bist wunderschön!„. Und zwar nicht, weil sie optisch besonders was her macht, sondern weil sie den Charakter durchscheinen sehen.  Charakter macht schön!

Kennt ihr das, dass eine Person euch im ersten Moment nicht sonderlich attraktiv erscheint? Natürlich kennt ihr das 😉 Aber dann kommt der Moment, in dem ihr erkennt, was diese Person ausmacht. Und schwupps, fällt euch dazu ebenfalls auf, dass diese Person ziemlich schöne Augen hat und generell, einfach ein schöner Mensch ist. Schönheit vergeht! Schönheit auf den zweiten Blick nicht.

So sehr der Mensch vielleicht auch durch seine Biologie und die Gesellschaft geprägt ist, sollte man immer einen zweiten Blick riskieren. Nur weil der BMI oder der Klamottenstil nicht passt, entscheidet das nicht über die Schönheit eines Menschen. Wenn man das weiß, kann man mit vielen Dingen besser umgehen.

Guck doch mal, der hat doch eine ganz komische Körperform und schau wie der sich anzieht, das passt nicht zu dir!“ – so, oder so ähnliche Aussagen hörte ich oft in meinem Leben. Heute kann ich sagen: „Na und? Was interessiert mich das? Der hat mich letztens einen ganzen Abend lang zum Lachen gebracht, wo liegt also das Problem?“ Ich würde mir wünschen, dass diese Erkenntnis sich viel mehr rumspricht. Liebe Männer, bitte wagt einen zweiten Blick! Und tut mir einen Gefallen: optimiert nicht an den Damen rum. Sie sind, wie sie sind! Wenn ihr optimieren wollt, kauft euch eine Schaufensterpuppe, die könnt ihr jeden Tag schminken, anziehen und zur Not auch mit ins Restaurant nehmen, auch in Kleidchen und Strapsen 😉

Schmerzensgeld – Geld gegen Angst?

  Als ich vorhin aufstand, fasste ich mir erstmal an den Kopf. War das gestern wirklich passiert? Habe ich nicht nur sehr komische Dinge geträumt? Ich zwang mich aus dem Bett und überprüfte, ob das was ich da Nachts erlebt haben soll, wirklich stattgefunden hatte. Als ich den 100€ Schein aus meiner Tasche zog, war mir klar, kein Traum, alles Realität!

Wie zum Teufel kommt ein 100€ Schein in meine Tasche? Ich kann die Momente, in denen ich einen solchen Geldschein in den Händen hielt, an einer Hand abzählen, bzw. an einem Finger! Aber beginnen wir mal von vorn.

Gestern gab es eine Ü25 Party in unserem Studentenclub. Das ist immer eine tolle Sache, da man dort erst gar nicht nach dem Alter fragen muss, da es niemanden unter 25 gibt. Gut angeheitert, ging es für meine Beste und mich auf die Tanzfläche. Unser Lieblingsbarkeeper mixte tolle Drinks und wir schwungen das Tanzbein. Relativ spät am Abend begrüßten wir einen Bekannten, den wir relativ regelmäßig auf den städtischen Partys antreffen. Er hatte zeitweise ein sehr enges Verhältnis zu meiner Besten. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten war, dass er an diesem Abend von seiner Freundin verlassen wurde. Dementsprechend war auch sein Alkoholpegel.

Er konnte nicht mehr richtig einschätzen, wieviel Distanz er meiner Freundin gegenüber zeigen sollte. Irgendwann griff er sie, und machte sich offensiv an sie heran. In meinen Augen war ihr das unangenehm, und ich versuchte dazwischen zu gehen. Zu Beginn funktionierte das ganz gut. Irgendwann schien ihm das jedoch zu bunt zu werden. Er packte mich an der Hüfte und zog mich durch den halben Club. Meine Abwehrversuche schlugen fehlt. Ich ruderte mit den Armen, versuchte ihn irgendwie mit Tritten zu erschwischen und bat ihn inständig, mich loszulassen. Aufgrund meiner Fluchtversuche, landete ich sehr unsaft an einer Wand und verzog schmerzvoll das Gesicht. Schnell lief ich zurück zu meiner Freundin. Direkt sprach mich ein anderer Typ an, ob alles okay wäre.

Hätte er nicht mal vorher eingreifen können? Er beobachtet, wie eine Frau gegen ihren Willen durch den Club gezerrt wird, aber tut nichts, damit es der Frau besser geht. Zumindest hat er im Nachhinein gefragt, besser als nichts.

Der Junge, aus dessen Fängen ich mich gerade befreite, erkundigte sich ebenfalls nach meinem Befinden. Als ich ihm klar machte, dass es mir weh tat, mit voller Wucht gegen einen Wand zu knallen, entschuldigte er sich nicht. Er zückte sein Portemonnaie und drückte mir einen Geldschein in die Hand. Es waren keine 5€, keine 10€, sondern 100€! Ich wusste nicht wie mir geschieht, aber ich steckte den Schein ein. Dass dem Herren Geld anscheinend sehr unwichtig war, tat er danach direkt noch einmal kund. Er griff sich einen 5€ Schein und zerriss ihn vor unseren Augen. Ich wusste nicht, was da bei ihm los war, aber ich war verstört.

Bevor er mit seinen großen Mengen an Geldscheinen noch ein Lagerfeuer anzünden würde, entschlossen wir uns zu gehen. Im Nachtbus angekommen, schrieb der anscheinend leicht reiche Kerl meiner Besten eine Nachricht. Er würde noch bei ihr vorbei kommen. Zu Beginn dachten wir an einen Scherz, und nahmen das nicht ernst. Als dann die zweite Nachricht kam, wurde uns doch etwas mulmig.

Bin gleich da!“ – hieß es. Okay, was tun wir nun? Ich bestand darauf, meine Beste nach Hause zu bringen für den Fall, dass der Kerl wirklich vor ihrer Tür stehen würde. Zuerst weigerte sie sich, aber sie konnte mir nicht verbieten, in die gleiche Richtung zu laufen. Vor ihrer Tür angekommen, waren wir beruhigt. Kein Kerl da. Doch wir freuten uns zu früh. In diesem Moment torkelte er um die Ecke und freute sich riesig, uns zu sehen. Wir beschlossen, zusammen noch ein Glas Wasser zu trinken, da der Kerl so betrunken war, dass er sonst vermutlich draußen umgefallen und erfroren wäre.

Wie betrunken er war, zeigte sich schnell. Meine Beste hat einen sehr lieben Kater, der natürlich direkt an der Tür stand. Der Kerl schnappte den Kater und trug ihn durch die Gegend. Allerdings nicht liebevoll, sondern eher brutal. Ich riss ihm den Kater aus den Armen, um Schlimmeres zu verhindern. Als hätte er nicht schon genug Geld verloren, begann er wiederholt Geldscheine auf dem Boden zu verteilen. Was ging da nur in seinem Hirn vor? Wir versuchten ihm verständlich zu machen, dass er sich ein Taxi rufen solle, da er nicht bleiben dürfte. Er versuchte alles, um sich zu drücken. Der Tiefpunkt wurde erreicht, als er sich im Garderobenschrank versteckte. Er schwankte so sehr, dass er sich nur mit Mühe und Not an der Tür festhalten konnte. Wehement pochten wir darauf, dass er endlich die Wohnung verlassen solle. Nachdem wir überprüft hatten, dass er auch Schuhe an hatte, setzten wir ihn vor die Tür.

Leider sahen wir nicht, dass er das Weite suchte. So wartete ich noch einige Minuten, bis ich mich selbst auf den Heimweg machte. Ich stand schlimme Ängste aus. Bei jedem Geräusch vermutete ich, dass er mir irgendwo auflauern würde. Ich drehte mich alle paar Meter um, damit ich sicher sein konnte, dass er nicht in der Nähe war. Zu Hause angekommen informierte mich meine Beste darüber, dass er  im Moment per klopfen und klingeln versuchte, wieder in ihre Wohnung zu kommen. Sie blieb standhaft und er ließ es irgendwann bleiben. Bis jetzt wissen wir nicht, ob er es heim geschafft hatte, oder auf irgendeiner Bank eingeschlafen war.

Wenn ich die 100€ nicht in meiner Tasche hätte, hätte ich das Ganze für einen bösen Traum gehalten.