Hilfe, die Verliebtheit ist verloren gegangen! Braucht Liebe Schmetterlinge?

Kleine Insekten, die in unserem Magen ein ordentliches Theater anrichten. Klingt nicht gerade appetitlich, oder? Dabei verlassen wir uns zu Beginn einer Beziehung genau auf diese kleinen Tierchen, die uns zeigen sollen, ob wir wirklich die/den Eine/n gefunden haben. Realistisch betrachtet, absolut unrealistisch.

„Die Schmetterlinge sind weg. Irgendwie scheint es, als hätte sich die Verliebtheit in Luft aufgelöst.“, erzählte mir Katharina, während ihr eine Träne über die Wange kullerte. Es war nicht das erste Mal, dass ich diese Worte aus ihrem Mund hörte. Katharinas Bauch scheint kein gutes zu Hause für kleine Krabbeltiere zu sein, eine schmetterlingunfreundliche Umgebung. Dabei hatte sie eigentlich gar nichts falsch gemacht, dachte sie. Die ersten Treffen liefen gut, Spaziergänge, gemeinsames Kochen, ziemlich Lehrbuchmäßig. Es schien perfekt zwischen den beiden, zumindest in den ersten Wochen. Doch irgendwann flatterte es nur noch behäbig in der Magengegend. Wo waren sie hin? Die vielen kleinen Krabbeltiere?

Realistisch betrachtet, absolut unrealistisch

Was im ersten Moment beunruhigt klingt, ist eine ganz normale Angelegenheit. Schmetterlinge kommen, Schmetterlinge gehen. “Aber man soll doch bis ans Ende aller Tage glücklich miteinander sein!”, bekomme ich immer wieder vorgehalten, wenn ich pragmatisch von imaginär sterbenden Insekten spreche. Tja, das mit den großen Rappeleien im Bauch bis an unser Lebensende haben uns die Medien beigebracht. Aus diesem Grund interpretieren wir jeden sterbenden Krabbeltier in der Magengegend als Zeichen dafür, dass mit unserer Liebe etwas nicht stimmt. So erging es auch Katharina. Sie schrieb den Mann, der sie doch eigentlich glücklich machte, ab. Mit dem passenden Partner würden die kleinen Dinger schließlich mit Sicherheit ein Leben lang Nahrung finden. Mal ganz realistisch betrachtet, ist das jedoch absolut unrealistisch.

Sterbende Schmetterlinge retten unser Leben

Vergleichen wir das Gefühl der Verliebtheit mal mit dem Glücksgefühl. Wir stellen uns vor, wir würden im Lotto gewinnen. Allein der Gedanke daran, bringt mich zum Lächeln. Wir würden uns bestimmt die ersten Wochen freuen wie ein Kullerkeks, würden die Welt umarmen und die Kohle zum Fenster rauswerfen. Irgendwann allerdings gewöhnt sich unser Körper an diesen positiven Zustand. Das Glück wird sozusagen Alltag und wir fassen wieder klare Gedanken. Plötzlich haben wir auch mal wieder schlechte Laune und unsere Grundstimmung pendelt sich bei normal ein. Der Liebe geht es genauso. Wäre es anders, würden alle Menschen nur auf Wolke 7 schweben, den ganzen Tag Sex haben und vergessen, etwas essbares zu sich zu nehmen. Düdüm, Menschheit ausgestorben. Der Prozess der sterbenden Schmetterlinge rettet uns das Leben. Schon einmal darüber nachgedacht?

Hopp Hopp, ab ins Köpfchen

Natürlich sind die romantischen Gefühle nicht für immer verloren, sie kommen nur seltener aus ihrem Versteck. Habe ich in meiner Beziehung das Gefühl, irgendetwas würde mit meinen Gefühlen nicht stimmen, bediene ich mich eines Tricks. Ich schaue mir ältere Paare an, wenn sie sich tief in die Augen blicken. Führen Sie eine stabile Beziehung, kann man kleine Schmetterlinge in ihren Blicken sehen. Die Art und Weise, wie sie einander anschauen, ist mit Respekt und Bewunderung unterlegt. Warum ich die Schmetterlinge in den Augen sehe? Weil sie sich vom Bauch in den Kopf verzogen haben. Das was in einer glücklichen Beziehung passiert, ist nämlich nicht das Aussterben der “Bauchinsekten”, sondern deren Umzug ins Bewusstsein. Was zu Zeiten der Verliebtheit noch undefinierbar und hormongesteuert war, wird nun eine Empfindung, die plötzlich ganz klar erscheint. Diese Empfindung nennt sich Liebe.

Lieber Schmetterlinge im Kopf, als Rappeln im Bauch

Wer erwartet, dass er mit einer Beziehung auch eine innere Krabbeltierfarm abonniert hat, sollte sich ganz schnell von dieser Vorstellung verabschieden. So wenig wie unser Mittagessen eine längere Zeit in unserer Magengegend überlebt, so kurzweilig können wir uns an die dort vorhandenen Schmetterlinge klammern. Aber das ist gut so! Wer will schon über Jahre ein Rappeln im Bauch, wo Flattertiere in den Augen doch viel schöner aussehen?

Haben wir verlernt, uns auf Beziehungen einzulassen? – auf beziehungsweise

Dieser Text liegt mir sehr am Herzen, verdeutlicht er doch, warum es uns heutzutage so schwer fällt, uns auf Beziehungen einzulassen. Diese ganzen Schmetterlinge im Bauch sind zwar schön, bedeuten aber auch, dass wir uns verletzbar machen. In Zeiten, in denen nur das ICH zählt, schaffen wir es kaum noch, uns auf das WIR einzulassen.

„Wir haben mit der Zeit Strategien entwickelt, um unser verletzliches Herz zu schützen. Die einen legen sich eine harte Fassade zu, an der jegliche Emotion abprallt. Die anderen ziehen sich zurück und haben den Glauben an die Liebe gänzlich verloren. Blicke ich mich im Kreise der einsamen Herzen um, sehe ich vor allem eines: Resignation. Irgendwann gibt man auf, wenn das mal groß und kräftig gewesene Ding in der Brust immer mehr zu einem bröckeligen Schein seiner selbst geworden ist. In vielen Fällen ist es reiner Selbstschutz, Gefühle nicht zuzulassen, und dadurch eine Beziehung zu verhindern.“

Wie seht ihr das? Was sind Gründe dafür, dass wir lieber allein sind, als das Leben mit einem Herzensmenschen zu teilen?

Haben wir verlernt, uns auf Beziehungen einzulassen?

Haben wir verlernt, uns auf Beziehungen einzulassen?

Eine Schutzstrategie, die einsam macht.

Source: www.beziehungsweise-magazin.de/ratgeber/partnerschaft-beziehung/haben-wir-verlernt-uns-auf-beziehungen-einzulassen/?utm_medium=cpc-social

Wie viele Beziehungsfeiertage braucht ein Paar eigentlich? – auf beziehungsweise

Was ist ein kleiner aber feiner Vorteil des Single seins? Der Kalender ist nicht gefüllt mit vielen verschiedenen Beziehungsfeiertagen. Kennenlerntag, Valentinstag, „da haben wir uns zum ersten Mal geküsst“-Tag…viel zu viele Anlässe, die vergessen werden können. Ich finde, die Liebe sollte gefeiert werden, und zwar jeden Tag! Wo ich gerade so darüber nachdenke…wann verirrten sich eigentlich die letzten geschenkten Blumen in mein Wohnzimmer….? =D

Wie viele Beziehungsfeiertage braucht ein Paar eigentlich?

Wie viele Beziehungsfeiertage braucht ein Paar eigentlich?

Jahrestag, Valentinstag, Verlobungstag … Jule Blogt über die Frage, wie viele Jahrestage ein Paar benötigt, um die Beziehung feiern zu können.

Source: www.beziehungsweise-magazin.de/ratgeber/partnerschaft-beziehung/wie-viele-beziehungsfeiertage-braucht-ein-paar-eigentlich/

Wenn du mich jetzt sehen könntest – Zeilen an meinen Ex

Ex-Beziehungen sind oft von einer negativen Grundstimmung umgeben. Mit der Vergangenheit möchte auch ich nicht mehr viel zu tun haben. Doch wenn ich nochmal meinem Ex-Freund begegnen würde, ich würde ihm ein Bier ausgeben und Danke sagen!

Wenn du mich jetzt sehen könntest – Zeilen an meinen Ex

Meine Entscheidung gegen dich war der erste Schritt hin zu dem Menschen, der mich nun jeden Tag strahlen lässt.

Source: www.beziehungsweise-magazin.de/ratgeber/partnerschaft-beziehung/wenn-du-mich-jetzt-sehen-koenntest-zeilen-an-meinen-ex/

Was macht Liebe aus? Die bewusste Entscheidung – auf Beziehungsweise-Magazin

Liebe passiert uns einfach. Sie läuft uns über den Weg und wir müssen nichts weiter tun, als sie zuzulassen. Ach, das wäre schön, oder? Leider ist das ein Irrglaube. Beziehungen laufen nicht einfach, nur weil sich zwei Menschen gern haben. Ob die Liebe hält oder nicht, hängt von der bewussten Entscheidung füreinander ab.

Was macht Liebe aus? Die bewusste Entscheidung

Liebe ist kein Zufall. Liebe benötigt bewusste Entscheidungen. Autorin Jule Blogt bedankt sich bei dem Mann, der sich entschieden hat, an ihrer Seite zu bleiben.

Source: www.beziehungsweise-magazin.de/ratgeber/liebe-emotion/was-macht-liebe-aus-die-bewusste-entscheidung/

Beziehungsstörfaktor Ex-Partner – Wenn Vergangenheit die Liebe bestimmt

In jeder Partnerschaft gibt es einen Faktor, der die Streits und Auseinandersetzungen eines Paares bestimmt. Es ist der wunde Punkt, der sich durch die Beziehung zieht.

Oftmals sind das Ex-Partner oder Ex-Affären, die auch in einer folgenden Beziehung als Freunde fungieren. Gegen Freunde ist eigentlich nichts einzuwenden, aber sobald herauskommt, dass diese Freunde nicht immer welche waren, sondern auch auf intimeren Ebenen einen Draht zueinander hatten, wird es schwierig. Das beste Beispiel für diese Konstellationen ist mein Kumpel Marco, der eigentlich anders heißt.

Ach, der will doch noch was von ihr…

Marco hat einen großen Freundeskreis, der aus sehr vielen Frauen besteht. Dass er mit fast jeder von ihnen schon einmal etwas am Laufen hatte, erzählt er mir ganz unaufgeregt. Er berichtet, dass der Übergang zwischen Affäre/Beziehung und “Freundschaft” ziemlich nahtlos verlief, sobald klar wurde, dass es für eine ernsthafte Beziehung nicht reicht. Aus seiner Sicht erfolgte dieser Veränderung der Beziehungsebene meist reibungslos, solange niemand anderes involviert war. Genau da liegt das Problem, in der Sicht und Meinung der Außenstehenden. Es sind neue Partner oder der Freundeskreis, die hinter der plötzlichen Freundschaft irgendetwas anderes vermuten. “Ach, der will doch noch was von ihr und tut jetzt nur so.”, heißt es. So weit hergeholt ist das übrigens nicht. “Es kam vor, dass nochmal etwas passiert ist. Allerdings auch nur, wenn der Ist-Stand vorher wirklich geklärt war.”, gestand mir Marco, als ich ihn fragte, ob nach der Freundschaftsdefinition wirklich nichts mehr zwischen ihm und den Damen lief. Schließlich stand er seiner Aussage nach ja auf die Damen, nur eben nicht im Sinne des Verliebtheitsgefühls.

Vom Ex-Partner zum Freund werden ist gar nicht so leicht

Genau das ist der riskante Aspekt an Freundschaften, die aus Beziehungen oder Affären entstehen: man findet sich attraktiv. Da war am Anfang eine Basis zwischen zwei Menschen, wenn auch nur körperlicher Natur. Von heute auf Morgen einen Schalter umzulegen und von “sexy Hexi” auf “kannste mich drauf festbinden-Kumpel” zu wechseln, ist schlicht nicht möglich. Einem Menschen, den man sonst mit Küsschen begrüßt hat, soll nun neutral gegenüber getreten werden? Schwierig. Der Verstand mahnt zwar zur Vorsicht, aber spätestens wenn Alkohol im Spiel ist, wendet sich das Blatt. Dann heißt es: “Eigentlich war an ihr/ihm ja doch gar nicht so viel falsch…”. Das stellt eine Bedrohung für bestehende oder zukünftige Beziehungen dar.

Eine andere Form der Eifersucht

Sind die Fronten endgültig geklärt und der Versuchung kann konsequent widerstanden werden, kommt es meist dann zu Problemen, wenn einer der beiden einen neuen Partner findet. Plötzlich meldet sich ein eindringlichen “Meins!” in den Köpfen. Es ist ein kleiner Funke Eifersucht, der sich einfach nicht vertreiben lässt. Auf einmal wird an dem neuen Partner herumkritisiert und das auf vorgetäuscht freundschaftlicher Ebene.  “Ich denke, es ist eine andere Form der Eifersucht. Frei nach dem Motto: ‘Wenn es schon mit mir nicht gepasst hat, soll der Kerl wenigstens jemand anständiges sein!’”, definiert Marco dieses Gefühl. Was im ersten Moment fürsorglich klingt, hinterlässt jedoch einen faden Beigeschmack. Denn in so einer Konstellation wird es schwierig werden, die Kumpeline/den Kumpel ehrlich und bestenfalls neutral zu beraten, so wie es Freunde im Normalfall tun. Am Ende kommt es immer zu einem Vergleich: Ist er/sie besser als ich? Und wer gibt schon gerne zu, dass er einer anderen Person unterlegen ist.

Die Ängste des Partners müssen ernst genommen werden

Die Frage ist nun: akzeptiert man die Freundschaft zu ehemaligen Partnern/Affären, oder schränkt man den Kontakt ein, um die Beziehung nicht zu gefährden. Da prallen verschiedene Sichtweisen aufeinander. „Wir sind Freunde und Freunde darfst du mir nicht verbieten.“ und “Aber der/die will doch noch etwas von dir.“. Trotzdem man innerhalb einer Liebesbeziehung vertrauen sollte, ist es doch ein Stich ins Herz, wenn der/die Liebste ein enges Verhältnis zu der Person hat, mit der er/sie schon das Bett geteilt hat. Da ist das Eifersuchtsmonster ganz schnell geweckt. Das sollte man nicht unter den Teppich kehren. Auch wenn derjenige, der diese Freundschaft aufrecht erhält, der festen Meinung ist, es wäre überhaupt kein Problem für die Beziehung, da die Fronten geklärt sind, müssen die Ängste des Partners ernst genommen werden. Tut man das nicht, wird sich der Störfaktor immer weiter hochschaukeln und dafür sorgen, dass sich die Beziehung selbst vergiftet. Es muss in einer Partnerschaft Regeln geben, wie mit Ex-Partnern umgegangen werden soll, daran führt kein Weg vorbei. Diese Regeln kennt Marco nur zu gut. So viele Frauen er auch zu seinen Freunden zählt, so steigt auch stetig die Anzahl derjenigen, die den Kontakt zu ihm einschränken, um ihre Beziehung keinem Risiko auszusetzen.