Ehrlich, ihr seid so viel besser als ihr oft denkt!

Warum werde ich überhaupt geliebt? Diese Frage stellen wir uns oft. Eine Antwort darauf fällt schwerer, als es im ersten Moment scheint. Schnell führt sie zu Zweifeln. Dabei sind wir so viel besser als wir oft denken! Mehr dazu lest ihr in meinem neuen Artikel auf beziehungsweise-magazin.de

Ehrlich, ihr seid so viel besser als ihr oft denkt!

Ehrlich, ihr seid so viel besser als ihr oft denkt!

Ein Artikel für mehr Selbstliebe.

Source: www.beziehungsweise-magazin.de/ratgeber/partnerschaft-beziehung/ehrlich-sie-sind-so-viel-besser-als-sie-denken/

Beziehungs-Erinnerungen sind Schätze, behandeln wir sie auch so

Viele Menschen klammern sich an Vergangenes und können nicht loslassen. Andere schließen nicht ab, sondern ihre Erinnerungen weg. Warum es einen Mittelweg braucht und wie wichtig frühere Beziehungserfahrungen sind, weiß beziehungsweise-Autorin Jule Blogt

Nicht alle Erinnerungen sind positiv. Besonders wenn es um Beziehungen geht, schleppen wir die ein oder andere Verletzung mit uns herum, die wir am liebsten verschlossen hinter einer dicken Tür aufbewahren würden, um ja nicht in einem ungünstigen Moment mit ihr konfrontiert zu werden. Warum Erinnerungen jedoch Schätze sind, die zum Gelingen unserer Beziehungen beitragen, habe ich für beziehungsweise-Magazin.de aufgeschrieben.

Wie sehr ihr das, sind Erinnerungen an Ex-Partner und Liebschaften für euch wertvoll, oder eher lästig?

Erinnerungen sind Schätze – Wie Nostalgie zu guten Beziehungen beiträgt

Mental Load – Was die ungleiche Verteilung mit unseren Beziehungen macht

Es ist 13:30 Uhr, meine Finger fliegen flink über den Smartphonebildschirm. „Was wollen wir heute Abend essen?“, tippe ich in das Dialogfeld meines Messengers. Es dauert keine 5 Minuten, bis ich ein „Sag du “ von meinem Herzblatt zurückerhalte. Same procedure as every day, denke ich, während ich in meinem Kopf schon unsere Vitaminbilanz der letzten Tage durchgehe, die mir eindeutig klar macht: Heute muss es etwas gesundes sein, das auf den Abendbrotstisch kommt. Noch während ich gedanklich an einem geeigneten Rezept feile, setzt sich ein kleines imaginäres Julchen auf meine Schulter. „Wolltest du nicht eigentlich noch das Bad putzen? Der Boden sieht schon wieder aus, als hätte man absichtlich eine Staubschicht auf ihn gekippt“. Ich versuche das Julchen zu ignorieren, was mir leider nur minimal gelingt. „Bevor du es vergisst, denk an das gemeinsame Treffen mit dem Pärchen von Gegenüber, für das du übrigens noch eine Flasche Wein besorgen musst. Ach, wann waren deine Katzentiere eigentlich das letzte Mal impfen? Ruf doch gleich beim Tierarzt an!“. Ohne Punkt und Komma zählt das kleine Julchen auf meiner Schulter all die Dinge auf, an die ich denken sollte, damit der Alltag nicht im Chaos versinkt.

Mental Load – Kopf voll, Stress garantiert

Das kleine Julchen ist ein Symbol für etwas, was jeder von uns kennt: den Mental Load. Mental Load bezeichnet die ständigen Gedanken an all das, was noch erledigt, organisiert und geklärt werden muss. Wir laden uns somit Tag für Tag Dinge auf die Schultern, die mit der Zeit immer schwerer zu werden scheinen. Muss man nur seinen eigenen Load bewältigen, lässt sich das Ganze noch gut aushalten. Befindet man sich jedoch in einer Beziehung, potenziert der Load sich so sehr, dass er zur Belastung werden kann. Wenn ich hier von „man“ spreche, sollte ich dies eigentlich durch „Frau“ ersetzen. Frauen sind es, die den größten Teil des Mental Loads auf sich nehmen. Sie fühlen sich verantwortlich dafür, dass die Wohnung regelmäßig gereinigt wird, Verabredungen nicht unter den Tisch fallen und der Kühlschrank regelmäßig befüllt wird. So geht es zumindest mir. Warum ist das so?

  1. Unsere Eltern haben es vorgemacht. Mit wem werden Verabredungen ausgemacht? Mit der Frau. Bestes Beispiel dafür sind meine Eltern. Möchte ich mich zum Kaffeetrinken anmelden, schreibe ich das nicht meinem Vater, weil ich weiß, dass er mich sowieso an seine Frau verweisen wird. Schon seitdem ich denken kann, hat das Terminbuch unserer Familie meine Mutter in der Hand. Mir wurde somit von Geburt an beigebracht: Du als Frau bist für die Organisation in der Familie zuständig.
  2. Die Gesellschaft erwartet es von uns. Wen ruft der Kinderarzt an, wenn er Informationen zum Nachwuchs übermitteln will? Die Mutter. Auch wer in einer kinderlosen Beziehung lebt, wird festgestellt haben: Von Frau wird erwartet, den Überblick zu behalten. Sie wird fast automatisch angesprochen, wenn es um organisatorische Themen geht. War schon immer so, hat noch nie Probleme gemacht, oder?
  3. Wir Damen wehren uns zu wenig dagegen. Habe ich schon einmal aufgemuckt, weil meine Schultern vor lauter Mental Load immer schwerer wurden? Nein. Wenn alle anderen es schaffen, die ganze Alltagsorganisation zu wuppen, schaffe ich das erst recht, oder?

Was macht der ungleich verteilte Mental Load mit unseren Beziehungen?

Zugegeben, manchmal genieße ich es, den Überblick zu haben. Ich habe die Entscheidungsgewalt, wenn es um Haushaltsbesorgungen oder unseren Terminkalender geht. Ich kann den Sauberkeitsgrad unserer Wohnung bestimmen, ohne mich darüber streiten zu müssen. Das verschafft mir ein klein wenig Macht. Doch diese Macht belastet. Durch sie fühle ich mich verantwortlich dafür, dass niemand verhungert und wir nicht im Dreck ersticken. Ich nehme es als gegeben hin, dass diese Verantwortungsbereiche der Beziehung auf mir lasten. Der auf mir lastende Mental Load führt allerdings auch dazu, dass ich meinem Herzblatt immer weniger zutraue. Bitte ich ihn den Einkauf zu erledigen, zu kochen oder einen Termin auszumachen, habe ich das Gefühl, er würde sicherlich das ein oder andere vergessen, wieder nur Fast Food vom Imbiss besorgen oder einen Termin wählen, an dem wir schon etwas vorhaben.

Niemals die Fähigkeiten des Partners unterschätzen!

Ich gehe davon aus, dass er ohne meine Aufforderung und Aufgabenzuweisung alleine nicht auf die Idee kommen würde, sich selbstständig um diese Dinge zu kümmern. Dabei unterschätze ich seine Fähigkeiten. Natürlich ist er in der Lage all das zu erledigen, was meinen Mental Load so riesig erscheinen lässt. Aber warum sollte er, wenn ich das alles mit mir ausmache? Mein Herzblatt geht mit seinem Mental Load ganz anders um, besser um. Unordnung aushalten können, den leeren Kühlschrank als Anlass nehmen, mal wieder essen zu gehen – Mein Schatz hat ganz eigene Wege, seinen Load so gering wie möglich zu halten.

Was kann man dagegen tun?

Liebe Damen, wenn ihr mal wieder das Gefühl habt, euch um alles kümmern zu müssen, für alles verantwortlich zu sein, lasst locker. Gebt Aufgaben ab, auch wenn sie anschließend nicht so gelöst werden, wie ihr es gewohnt seid. Ganz wichtig: Sprecht mit eurem Partner! Mental Load ist etwas, was in eurem Kopf passiert, er ist von außen unsichtbar. Woher will eurer Herzblatt wissen, mit welchen Denkaufgaben ihr euch herumschlagt, wenn ihr nicht darüber sprecht? Ich gebe zu, ich erwische mich regelmäßig wieder dabei, wie ich den Mental Load komplett auf meine Schultern nehme. Um dies zu unterbinden, erinnere ich mich daran, dass die Welt nicht untergehen wird, wenn ich mal nicht an alles denke, sondern einen Teil der Verantwortung an mein Herzblatt abgebe, und zwar ohne Aufgaben zu delegieren. Er wird seine eigenen Wege finden, den Alltag zu organisieren. Vielleicht sogar noch besser als ich.

Die große Verwirrung – Plötzlich nen Ring am Finger

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Die Blicke meiner Mitmenschen klebten an mir. Genauer gesagt an einer bestimmten Körperstelle. Nein, es war nicht der tiefe Ausschnitt oder der Hintern, der in meiner Jeans gut zur Geltung kam. Objekt der Anstarrneugierde war mein Ringfinger. Diesen zierte ein neues Schmuckstück, welches ein kleines glitzerndes Steinchen beinhaltete. Ein Ring. Was andere Menschen jeweils passend zum Outfit für günstiges Geld als Modeschmuck tragen, wurde an meinem Finger zum Politikum. Wann ich mich mit meinem Herzblatt verlobt hätte, warum ich denn bisher nichts verraten hätte…all diese Fragen musste ich über mich ergehen lassen. Einen Ring zu tragen scheint heutzutage nicht mehr etwas mit bloßer Optik zu tun zu haben, man wird direkt in die Hochzeitsschublade gesteckt. Aber ist der Ring nicht eigentlich ein Symbol der Unendlichkeit? Kein Anfang, kein Ende, in sich geschlossen. Er steht für Liebe. Liebe, die sich nicht gezwungenermaßen in Verlobung und Hochzeit äußert. Seit knapp 5 Jahren schon trage ich zum Beispiel ein Symbol für meine enge Freundschaft zu meiner besten Freundin am Ringfinger. Mit einer Gravur versehen zeigt mir dieses Schmuckstück jeden Tag wieder, wie wichtig mir dieser Herzensmensch ist.

Ich wollte unsere besondere Verbindung am Finger tragen

Ein Symbol für große Gefühle suchte ich nun auch für meine Beziehung. Ich dachte über eine Kette nach, ein Armband oder auch Ohrringe, die ich mit der Liebe zu meinem Herzensmann verband. Instinktiv spürte ich jedoch, dass es etwas anderes sein musste. Ich wollte unsere besondere Verbindung am Finger tragen. Nicht als Zeichen für eine Ehe, sondern als Zeichen für zwei Menschen, die eine unendliche Liebe füreinander empfinden. Die Frage war nur: wie grenze ich unseren Liebesring von einem Verlobungs– oder Ehering ab? Wichtig war es mir, auf den romantischen Besuch beim Juwelier zu verzichten. Ich wollte ein Schmuckstück tragen, welches mir emotional wertvoll ist, aber kein Loch in der Urlaubskasse hinterlässt. Bei meiner Recherche nach bezahlbarem aber trotzdem hochertigen Schmuck, stieß ich auf den Online-Shop von Costina. In Bayern beheimatet und 2006 gegründet, hat sich Costina ganz dem runden Liebessymbol verschrieben. Verschiedene Materialien in so vielen Designs, dass ich eine Weile brauchte, um mich für ein passendes Exemplar zu entscheiden. Bevor ich allerdings auf den „Kaufen“-Button klicken konnte, stellte sich eine Frage: Was für eine Größe brauche ich eigentlich? Gerade beim Onlinekauf kann die Auswahl der richtigen Größe zum Problem werden. Dies löst Costina denkbar einfach. Ich bestellte mir einen kostenlosen Ringgrößenmesser, der schon zwei Tage später per Post bei mir eintraf. Wie eine Art Kabelbinder aufgebaut, zeigte er mir an, dass die Größe 54 ideal für mich wäre.

Mit Steinchen, ohne Steinchen, Silber, Titan…Überforderung!

Nun ging es an die Auswahl passender Partnerringe. Die Liste der verschiedenen Modelle ist gefühlt unendlich. Mit Steinchen, ohne Steinchen, aus Silber, Titan…ich war froh, dass mein Herzblatt beim Aussuchen einer von der schnellen Sorte war, und wir uns fix auf das Modell https://www.costina-schmuck.de/Partnerringe-T051.html einigen konnten. 69 € für BEIDE Ringe inkl. Einer Wunschgravur, das war einfach nicht zu toppen. Nachdem ich den Kauf bestätigte, rechnete ich damit, eine Weile auf meine Liebessymbole warten zu müssen, schließlich sollten unsere Namen die Innenseite der Ringe zieren. Dass es am Ende keine drei Tage dauerte, bis ich meine Bestellung im Briefkasten fand, überraschte mich. Passt, wackelt und hat Luft, der Ringgrößenmesser hatte sich gottseidank nicht geirrt. Positiv stimmte mich das Gewicht des Ringes, der aus Titan gefertigt wurde. Trage ich ihn, merke ich das kaum. Manchmal muss ich mich mit einem Blick auf meine Hand davon überzeugen, dass ich ihn nicht verloren habe. Es fühlt sich gut an, dieses besondere Symbol der Liebe am Finger zu tragen.

Dumme Fragen benötigen doofe Antworten 😉

Spannend ist, dass ein Ring am Finger eines Mannes anscheinend ganz anders wahrgenommen wird, als an einer Frau. Zumindest wurde mein Herzblatt nur einmal darauf angesprochen, während ich ständig für Auskünfte herhalten musste. In einem voraus ist mir mein Schatz allerdings: in der humorvollen Art und Weise, auf blöde Fragen zu unserem Beziehungsstatus zu kontern. Erkundigt sich jemand bei ihm, ob nun bald eine Hochzeit ins Haus stünde, antwortet er selbstbewusst, aber mit einem Lächeln auf den Lippen: „Verloben? Würde ich mich ja, aber mit wem eigentlich?“. Ich nehme seine Worte mit Humor, denn in solchen Momenten schaue ich auf meinen Ringfinger und weiß: wir haben alles was wir brauchen. Unendliche Liebe, symbolisiert mit einem Schmuckstück, das nichts über unseren Beziehungsstatus aussagt.

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, hat mit folgendem Rabatt-Code die Möglichkeit 10 € für den Ringkauf zu sparen: Blo123er

 

Wenn das Kletten die Beziehung belastet – Freiraum in der Liebe

„Sobald es um das Thema Freiraum geht, werde ich nervös. Dann fühle ich mich, als würde man einem Baby den Schnuller wegnehmen, und fange an mich zu beschweren. Ich gebe zu, als mein Herzblatt das erste Mal offen äußerte, wie froh er darüber war, einen Abend für sich zu haben, weil ich mit Freunden um die Häuser zog, fasste ich das als Kritik an mir auf. Anscheinend würde ich ihm auf die Nerven gehen.“

Keiner mag klettende Partner. Dass ich gerne mal zu genau so einer Klette werde, belastet meine Beziehung. In der heutigen Zeit wird der persönliche Freiraum immer mehr geschätzt, besonders in Partnerschaften. Wie eng sollte die Liebe sein?

Antworten gibt es in meinem neuen Text auf beziehungsweise-Magazin.de

Wer den Ex-Partner zurück will, hat den Schuss nicht gehört! – Warum aufgewärmte Liebeskost schwer verdaulich ist

Den Ex-Partner zurück zu wollen scheint weit verbreitet. Macht das überhaupt Sinn? Stellen wir uns vor, eine Beziehung wäre ein leckeres Abendessen. Ist sie frisch, glänzt sie uns wohlriechend und knackig entgegen, schmeckt gut gewürzt und beinhaltet einen ausgewogenen Vitaminhaushalt. Alles in allem ein wahrhaftiger Genuss. Aber was passiert, wenn das Dinner im Abgang doch irgendwie bitter und faulig schmeckt?

Sobald die zu Beginn heißen Zutaten kalt geworden sind, glänzt nichts mehr, außer die leeren Stellen auf dem Essgeschirr. Die vormals so cremige Soße ist zu einer zähen Matsche geworden. Am besten ganz weit wegstellen, oder sogar im Mülleimer entsorgen, das ist wohl der beste Weg, um die kalte Plörre loszuwerden. Essen entsorgt, Beziehung beendet.

Was taugt eine aufgewärmte Beziehung aus der Mikrowelle?

Nun gibt es tatsächlich Menschen, die der Meinung sind, aufgewärmte Beziehungen wären genau das, was glücklich machen würde. Den Ex-Partner zurückzugewinnen, um das ganz große gemeinsame Glück zu finden. Aber ist das nicht so, als würde man das kalte, abgestandene Essen aus dem Mülleimer direkt in die Mikrowelle stecken? 2 Minuten bei 1000 Watt und schon wird aus unappetitlicher Pampe wieder ein Sternegericht. So unrealistisch wie das klingt, ist es auch. Das, was nach so einer Aufwärmaktion entsteht, ist zwar ganz schön heiß, aber die kurze Euphorie verfliegt schnell, wenn man einen Bissen in den Mund steckt. Auch die tollste Mahlzeit ist nach einem Besuch im Essen-Solarium dahin.

Wer den Ex-Partner zurückhaben möchte, hat diese 5 Punkte noch nicht verstanden

Was diejenigen, die Beziehungen gerne wie Essen aufwärmen, vergessen, ist, dass das, was sie wieder genießbar machen wollen, vorher schon keinen guten Geschmack mehr hatte. Nicht umsonst trennten sich die Wege, nicht umsonst gehört die gemeinsame Zeit der Vergangenheit an. Wer seinen Ex-Partner zurückhaben möchte, hat leider diese 5 Punkte noch nicht verstanden:

  1. Es wird nie, wie es mal war. Als die Beziehung noch lief, hatte man eine wunderbare Zeit zusammen. Schmetterlinge flogen durch die Luft und man war sich sicher, mit den gemeinsam gestohlenen Pferden alt werden zu können. Diese rosarote Brille wird nicht zurückkommen. Sie ist das Ergebnis eines hormonellen Chaos, welches sich „Verliebtheit“ nennt. Die verfliegt (gottseidank für die Gesundheit) mit der Zeit und lässt sich kaum mehr wiederbeleben, zumindest nicht in der gewünschten Intensität.
  2. So toll war es eigentlich gar nicht. Unser Gehirn hat eine wunderbare Gewohnheit: Es verklärt die Vergangenheit. Negative Emotionen werden vergessen, positive intensiviert. Kein Wunder, dass wir zum Beispiel unsere Kindheit als unbeschwert und glücklich erinnern, wir haben die weniger schönen Zeiten einfach vergessen. Das klappt natürlich auch bei Beziehungserinnerungen, die plötzlich so weichgezeichnet und perfekt erscheinen. Spätestens, wenn die Liebe wieder aufgewärmt werden soll, wird schnell klar: Irgendwie hat man sich das schöner vorgestellt.
  3. Der Partner wird sich nicht ändern. Lug, Betrug, Unordnung – das sind nur drei Gründe, warum Beziehungen auseinandergehen. Gerade wenn die Trennung sehr dramabehaftet war, fallen schnell Sätze wie: „Ich werde mich ändern.“ Das Schlimme ist, möchte man seinen Ex-Partner zurück, glaubt man diesen Mist auch noch. Wer zu Lug und Betrug neigt oder einfach keine Ordnung in die Wohnung bekommt, wird sich in den seltensten Fällen ändern. Der Charakter eines Menschen ist in dem Alter, in dem wir ernsthafte Beziehungen eingehen, ausgeprägt. Er lässt sich kaum „modellieren“.
  4. Man selbst hat sich nicht geändert. Wer nun glaubt, andere Menschen würden sich nicht ändern, man selbst sich aber wohl, liegt ebenfalls falsch. Die eigene Charakterentwicklung ist der der anderen nämlich ziemlich gleich auf 😉
  5. Was im Fernsehen funktioniert, scheitert meist in der Realität. Na klar, bei GZSZ hat das super funktioniert mit der aufgewärmten Beziehung. Einmal (oder zweimal…oder dreimal…) um den Ex-Partner gekämpft, und schon liegt man sich verliebt in den Armen, plant die gemeinsame Hochzeit und wird bis ans Lebensende glücklich sein. Funktioniert leider nur auf der Mattscheibe.

Die Liebe lieber frisch verspeisen

Eine vergangene Beziehung wieder neu erfinden zu wollen, macht keinen Sinn. Man muss sich klar machen, dass die Gründe, die zu einer Trennung geführt haben, meist ziemlich gute waren. Niemand sollte eine Beziehung für Kleinigkeiten aufgeben. Erst recht nicht, wenn diese Kleinigkeiten banal und leicht auszubügeln sind. Einen Partner verlassen, der immer wieder seine Socken rumliegen lässt? Lieber einen schicken Wäschekorb kaufen, der in Wurfweite des Bettes steht 😉 Kleinigkeiten als Trennungsgrund sehen, das wird niemand tun, der wirkliche Gefühle für den Partner empfindet. Auch wenn die verlorene Liebe zu Beginn der „Rückeroberung“ noch so appetitlich erscheint, wird sie durch die Aufwärmaktion ganz schnell zu einer pampigen Masse, die bis zur Unkenntlichkeit durchgekocht wurde. Matsch ist Matsch. Vorbei ist vorbei. In diesem Sinne: die Liebe lieber frisch verspeisen.

Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Blogparade zum Thema „Ex zurück“, veranstaltet von maennlichkeit-staerken.de