Keine Beziehungserfahrung – Kann das gut gehen? auf beziehungsweise-magazin.de

Einen wunderschönen Freitag meine Lieben! Es gibt mal wieder etwas Neues zu lesen 🙂 Beziehungsweise.de hat wieder einen neuen Text von mir veröffentlicht, juchu!

Ich bin weiterhin fleißig dabei zu schreiben. Vermutlich gibt es dieses WE wieder etwas Neues zu lesen!

Bis dahin versüße ich mir das Wochenende mit einem Partyabend der Extraklasse. Ich habe nämlich einen meiner Lieblingsblogger, den Christoph, mit dabei!

In diesem Sinne, genießt die freien Tage 🙂

Ich will nicht, dass sich Menschen an Heizungen kuscheln, damit ihnen etwas wärmer wird

Wow! Einfach nur Wow! Am Samstag teilte fischundfleisch.com auf Facebook einen meiner Artikel. Das war vorher nicht angekündigt, umso mehr war ich positiv überrascht. Die Reaktionen auf den Artikel, haben mich schlichtweg umgehauen! Aktuell um die 50 Likes, 17 mal geteilt. Das mag auf den ersten Blick nicht viel erscheinen, aber für mich ist das ein großer Erfolg! Richtig vom Hocker gehauen, haben mich die vielen Kommentare. Was mir durch die Bank weg auffiel: das Alter verändert so einiges! Gerade in Bezug auf die Zufriedenheit mit dem Single-Status.

Fischundfleisch.com hat hauptsächlich Leser zwischen Mitte 30 und Mitte 50. Also schon etwas älter als ich. So wie sich Menschen verändern, verändern sich mit dem Alter auch die Probleme. Wie oft habe ich gelesen, dass es kaum etwas Schöneres gibt, als Single zu sein. Oftmals ersetzen Haustiere den Partner. Ich habe mich gefragt, wie sich die Ansichten über die Lebensjahre hinweg so verändern können. Meiner Ansicht nach, hat das viel mit dem biologischen Sinn des Lebens zu tun. Hat man erstmal mit einem Partner ein oder mehrere Kinder in die Welt gesetzt, diese aus dem Gröbsten raus gebracht, ist der biologische Sinn und Zweck einer Beziehung zum größten Teil erfüllt. Manchmal hält ein Paar eben nicht mehr zusammen, als der gemeinsame Hauskredit.

Besonders auffällig bei den vielen tollen Kommentaren unter meinem Text war, dass vor allem Frauen dazu neigen, das Singleleben zu suchen und auch zu genießen. Oftmals entsteht folgende Konstellation: Frau + Haustier. Diese Konstellation gibt es natürlich auch bei Männern, ich denke jedoch, dass dort die Anzahl geringer ist. Ein Haustier gibt einem unglaublich viel, das spüre ich jeden Tag aufs Neue. Ohne meine Mietzekatze wäre ich vermutlich schon depressiv geworden. Ich habe ein Wesen, um das ich mich kümmern kann und welches mir viel Zuneigung zurückgibt. Bin ich dienstlich unterwegs, kann ich kaum schlafen, da mir meine Mietz auf dem Bauch fehlt. Sie passt auf mich auf und sorgt dafür, dass ich mich nicht allein fühle. Was für mich eher eine „Übergangslösung“ ist, scheint im Alter zu DER Lösung zu werden.

Ein Haustier liebt Bedingungslos. Solange wir ihm Aufmerksamkeit und Futter schenken, hat es uns lieb. Das kann man vom Menschen leider nicht sagen. Menschen können nachtragend sein, unfair und gefühlskalt. Oberflächlich betrachtet ist es also eine logische Konsequenz, dass wir nach den „biologischen Notwendigkeiten“ den Menschen an unserer Seite gegen ein Haustier austauschen. Das ist meiner Ansicht nach eine sehr „moderne“ Entwicklung, da wir nicht mehr auf eine andere Person angewiesen sind. Gerade Frauen hatten in der Vergangenheit selten die Möglichkeit, unabhängig zu leben. Sie mussten sich damit arrangieren, den Lebensunterhalt von einem Mann sichern zu lassen. Die Zeiten sind vorbei.

Interessanterweise gibt es wenige Männer, die im höheren Alter mit ihrem Singlestatus zufrieden sind. Ein Leser schrieb, ihm wäre Körperwärme nicht vergönnt und er müsse da eher mit der Heizung kuscheln. Das hat mich schon getroffen. Wie kommt es, dass Frauen so viel besser allein zu recht kommen? Suchen sich Frauen eher eine „Ersatzaufgabe“? Etwas um das sie sich kümmern können? Gelegentlich höre ich, dass Single-Männern um die 50 eine Aufgabe fehlt, eine Daseinsberechtigung. Das ist irgendwie eine ziemlich traurige Vorstellung.

Wenn ich mir vorstelle, wie sich die Gesellschaft noch weiter in diese Richtung entwickelt, besorgt mich das. Single-Frauen mit Katze bzw. Hund, die glücklich ihren Kaffee in der Sonne schlürfen, und im Gegensatz dazu die verbitterten Männer, die sich nicht gebraucht fühlen. Das Bild was da in meinem Kopf entsteht, ist für mich nicht erstrebenswert. Vielleicht ist das auch nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus der Realität den ich da wahrnehme, aber allein der reicht.

Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich an diesem Leben noch etwas ändert? Ich meine, umso älter man wird, desto mehr scheut man Veränderungen! Es ist doch so einfach und unkompliziert, sich nicht auf einen Menschen einstellen zu müssen. Jeder stirbt für sich allein, sagt man. Aber wenn einen dann niemand vermisst, und das Haustier irgendwann etwas zu fressen sucht…okay, schlimme Gedanken, lassen wir das an dieser Stelle!

Vielleicht kann mich jemand aufklären, wie das alles weitergehen soll. Ich will viel öfter lesen: „Ich bin glücklich verheiratet, ich kann mir nichts schöneres vorstellen, als morgens neben meinem Partner aufzuwachen.“ Und das möchte ich bitte durch alle Altersgruppen lesen! Egal ob 20 oder 80. Ich will nicht, dass sich Menschen an Heizungen kuscheln, damit ihnen etwas wärmer wird.

Sind wir wirklich eine „Generation Beziehungsunfähig?“

Heute kam die neue Kolumne meines Lieblingsbloggers, Autoren, Schriftstellers Michael Nast raus. Wie jedes Mal, hat er den Nagel auf den den Kopf getroffen. Genau das, was er schreibt, kann ich in meiner Generation durch die Bank weg wiedererkennen. Den Text findet ihr hier.

Komischerweise, kann ich diese „Beziehungsunfähigkeit“ nur im männlichen Umfeld wahrnehmen. Bei den Frauen sieht es ganz anders aus. Sie wollen sich binden, ziemlich intensiv sogar. Klar, alle haben ihre Affären nebenbei, aber alle warten darauf, dass eine davon ernst wird, oder sich eben eine andere Option ergibt. Meine beste Freundin ist gerade in der Situation, dass sie eine, ja wie soll ich es nennen? Affäre hat. So richtig kann man es nicht definieren, denn es sieht meiner Meinung nach, schon sehr nach einer Beziehung aus. Wieso ist es keine? Weil der Kerl dazu sich nicht festlegen kann. Er will der Einzige sein, der sie in den Arm nimmt, er möchte keine anderen Frauen sehen, weil sie ihm reicht. Wieso legt er sich nicht fest? Was passiert da im männlichen Hirn, wenn es um Bindung geht? Anscheinend sehen sie sich angekettet, mit Fußfessel, am Essenstisch Kartoffeln schälen.

Gedanken an Kinder sind ein No-Go

Ein absolutes No-Go für Frauen in meinem Alter ist, zu erwähnen, dass man mit dem Gedanken an Kinder spielt. Kleines Beispiel: Ich date gerade einen Sozialpädagogen, netter Kerl, hat Potenzial. In meiner Sorglosigkeit postete ich bei Facebook einen Artikel darüber, dass Männer sich meist erst mit Mitte 30 mit dem Gedanken einer Familie auseinander setzen können. Keine 10min später eine Nachricht vom Pädagogen, er hätte den Artikel gelesen und festgestellt, dass es ihm da genauso gehen würde. Anscheinend würde ich ja schon Kinder haben wollen, und das würde dann eben nicht passen.

Sollte man dazu erwähnen, dass wir uns eigentlich nur einmal wirklich getroffen haben? Wie man sieht, reicht auch nur eine kleine Anmerkung, damit die Herren die Beine in die Hand nehmen. Männer, wenn ihr so weiter macht, stirbt 1. die Menschheit aus und 2. werden wir Frauen irgendwann lesbisch, weil ihr uns auf den Geist geht.

Ganz oder gar nicht!

Wir suchen nach dem Perfekten, im Job und in der Liebe. Meiner Erfahrung nach, spürt man ob jemand zu einem passt, oder eben nicht. Ein Dazwischen gibt es nur, wenn man den Kopf hinzuzieht. Geht man vom Herzen aus, läuft es auf „ganz oder gar nicht“ hinaus. Wenn einem das Herz sagt: „Greif zu!“, warum greift man dann nicht zu? Ich kann das nicht nachvollziehen. Ich für meinen Teil möchte, dass jemand „mir gehört“, wenn ich merke, dass ich mein Herz vergeben habe. Da gibt es gar keine „es ist nicht der richtige Zeitpunkt“, „ich will erstmal Karriere machen“, „ich habe keine Zeit für eine Beziehung“ – Ausreden. Diese Gedanken kommen mir erst gar nicht, sie werden ersetzt durch: „Wieso eigentlich nicht?“, „Ich finde schon irgendwie Zeit“. Das hat nichts mit Anstrengung zu tun, das kommt automatisch.

Genauso sollte es ablaufen, zwei Menschen stellen fest, dass sie sich nicht loslassen wollen, und lassen sich nicht gehen! Einfach, unkompliziert, natürlich! Wie sagte meine Mama so schön…“Wenn es passt, ist es einfach“.

Wenn wir merken, dass uns ein Mensch glücklich macht, auch wenn diesem Glück vielleicht etwas im Wege steht, sollten wir das Glück genießen. Tun wir dies nicht, suchen wir weiter und weiter. Wer garantiert uns, dass wir jemals wieder so einen Menschen treffen werden? Wer garantiert uns das? Ich glaube, wenn wir auf unser Gefühl hören und die äußeren Umstände einfach Umstände sein lassen, kann es gut werden.

Update: Hier meine kleine „Kritik“ zum aktuellen Buch von Michael Nast „Generation Beziehungsunfähig“

Ebenfalls ein kleiner Bericht zur Buchpremiere von „Generation Beziehungsunfähig“

Liebe als Experiment

In letzter Zeit gab es von mir einige Artikel zum Thema Verlieben. Warum verliebt man sich, oder eben nicht?

Passend dazu habe ich heute einen Artikel im Focus gelesen. Liebe als Experiment. Kann man durch ein gezieltes Kennenlernen eine Verliebtheit erzeugen? Laut einer Studie ist das möglich, indem man sich beim Kennenlernen 36 Fragen stellt und diese dann zusammen beantwortet. Das erzeugt eine Vertrautheit, die sich anscheinend sehr positiv auf eine mögliche Verliebtheit auswirkt. Ich habe mir vorgenommen das mal zu testen, sollte sich jemand dafür bereit erklären werde ich die Ergebnisse hier posten 🙂

Hier der Artikel: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/liebe-als-experiment-36-fragen-um-sich-in-einen-fremden-zu-verlieben_id_4406449.html