Manchmal muss man das Feld von hinten aufrollen. Ein Ende bedeutet immer einen neuen Anfang. So, das waren nun genug Sprichwörter für heute 😉 Wenn es um Liebe geht, ist es die Trennung, die dafür sorgt, dass sich Neues entwickeln kann. Aus diesem Grund startet meine keine Videoserie in Zusammenarbeit mit BamBu mit genau diesem Thema: Trennung.
Falls du BamBu noch nicht kennenlernen durftest, erzähle ich dir kurz, was es mit dieser App auf sich hat. Als die beliebteste Meditations-App, hat es BamBu geschafft, schon über 3 Millionen Nutzer*innen zu begeistern. BamBu führt dich durch Meditationen zu ganz verschiedenen Themen. Egal in welcher Lebensphase du gerade steckst oder welche Probleme es zu bewältigen gilt, bei der Vielzahl an angebotenen Meditationen ist für jede Gelegenheit etwas dabei.
Loslassen
Passend zum Thema Trennung habe ich die Meditation zu „Loslassen“ getestet. Ich habe gelernt, wie ich achtsam mit einem Verlust umgehen kann und daraus Energie schöpfe, um einen Neustart zu wagen.
Das folgende Video ist der erste Teil einer kleinen Videoreihe, in der ich mich mit verschiedenen Beziehungssituationen beschäftige und dir Erfahrungen und Tipps mit auf den Weg gebe, wie du diese Situationen achtsam bewältigen kannst.
Achtsam durch die Trennung
Achtsam durch die Trennung
Trennungen sind Verletzungen, und Liebesbloggerin Jule weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es in dieser Zeit ist, dass man achtsam mit sich umgeht.
Anzeige – Dieser Artikel zur Rossini-Reise entstand in Kooperation mit der Spiegel Institut Communication GmbH & Co. KG
Gut, dass mich niemand sieht, dachte ich, während ich wie ein Engelchen flatterte und dazu „interessante“ Kieferbewegungen machte. Ich war dabei mich zu entspannen. Naja, ich versuchte es zumindest. Auf den Ohren hatte ich die „Rossini-Reise“, die mich dabei unterstützen sollte, abzuschalten und Stress hinter mir zu lassen. Mir war in den letzten Wochen bewusst geworden, wie gehetzt ich mich fühlte und auf andere wirkte. Ständig up to date sein, immer erreichbar und natürlich gut gelaunt. Ob mir die neu entdeckte Entspannungsmethode helfen würde, wieder zu mir selbst zu finden?
Die Rossini-Reise ist eine von Diplom-Psychologe und Psychotherapeut Peter Bergholz entwickelte Methode, die einen musikbewegten Stressabbauprozess einleiten soll. Bergholz selbst beschreibt sie wie folgt: „Die Rossini-Reise ist eine angeleitete, bewegte Meditation. Unterstützt von stimmiger, klassische Musik bringt sie jeden in den wunderbaren Moment der Bewegten Stille.“. Wenn ich mich Entspannungsmethoden bediene, die auditiv unterstützt werden, ist es mir besonders wichtig, dass ich die Stimme, die mir weiterhelfen will, als angenehm empfinde. In diesem Fall klappte das. Für mich war es leicht den Ansagen zu folgen.
Winning Moves + Klassische Musik = Stressfreiheit?
Der Aufbau der Rossini-Reise ist denkbar einfach. Zu Beginn wird die Methodik erklärt, die in den folgenden Kapiteln umgesetzt wird. Ganz wichtig ist hier das Zusammenspiel zwischen Körper, Geist und Gehör. Der Körper wird durch sogenannte „Winning Moves“, positive Bewegungen, die der Autor als Vorreiter aller Emotionen und Gefühle bezeichnet, ausgeglichen. Um dies zu erleichtern, ertönt zu jeder Bewegung, zu jedem „Winning Move“, eine spezielle klassische Musik. Trotzdem ich mit diesem Genre überhaupt nichts am Hut habe, gefällt mir die Songauswahl. Bekannte Melodien, die ihre Aufgabe wunderbar erfüllen. Sie sorgen durch ihren gleichmäßigen Takt dafür, dass ich die angeregten Übungen gleichmäßig und zielstrebig durchführe.
Mach dich vom Acker, du Schweinehund!
Die Kapitel der Rossini-Reise sind verschiedenen Themen gewidmet. Besonders gefallen hat mir das sogenannte „Abklopfen“, welches dafür sorgen soll, den eigenen Schweinehund leichter überwinden zu können. Das funktioniert ziemlich gut, denn die Bewegung in Kombination mit der Musik treibt meinen Kreislauf an. Ich werde ein Stückchen aus meiner Feierabend-Winter-Kalt-auf dem Sofa sitzen-Lethargie geholt. Ergänzend zu Musik und Bewegung gibt der Sprecher der Rossini-Reise Hinweise, welche Gedanken passend sein könnten, um mehr im Moment zu sein, mehr zu sich selbst zu finden.
Die Rossini-Reise schenkt Ich-Zeit
Mehr im Moment sein – Das ist für mich eine Wirkung der Rossini-Reise. Dadurch, dass mein Körper in Bewegung ist, mein Geist mit der Musik schwingt, bleibt gar kein Gedanke an Stress oder Sorgen. In meinem Kopf formten sich mit der Zeit Bilder, die nichts Negatives an sich hatten. „Innere Bilder sind der größte Schatz“, kommentiert der Autor, der damit völlig Recht behalten sollte. Es sind viele schöne Momente, die mir die Rossini-Reise beschwerte. Ich habe mich beim Lachen erwischt, als ich zu aufbrausender klassischer Musik immer dieselben Bewegungen durchführte und nicht zu vergessen: immer an den Kiefer denken! Bei den Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins, bei denen ich, begleitet durch starkes mit dem Fuß Auftreten, durch den Raum ging, fühlte ich mich wie Opa Hoppenstedt im Loriot Klassiker „Weihnachten bei den Hoppenstedts“.
Tatsächlich wirkt die Rossini-Reise wie ein kleines Fitness-Training. Nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist. Bewegung setzt Endorphine frei, die für Glück sorgen. Da Aktivierung für die Entspannung zwar hilfreich ist, aber nur ein Teil des Ganzen, endet die Rossini-Reise mit Ruhe. Es geht um das Loslassen. Dieser Schritt fällt mir um einiges leichter, da mein Körper ganz dankbar ist, als ich ihn endlich wieder liegen lasse. Besonders gut eignet sich die Rossini-Reise für die Zeit vor dem Schlafen gehen. Den Körper aktivieren, um ihn dann langsam zur Ruhe kommen zu lassen. Das erleichtert das Einschlafen.
Fazit:
In den ersten Moment kam ich mir ein wenig komisch vor, als ich allerlei ungewohnte Bewegungen zu klassischer Musik durchführte. Es dauerte jedoch nicht lang, bis ich eine erste Aktivierung spürte, die meine Laune hob. Als ich die Entspannungsphase abgeschlossen hatte, bemerkte ich, dass ich in den vergangenen 27 Minuten tatsächlich keinen Gedanken an Sorgen und Stress verloren hatte. Ich konzentrierte mich auf mich. Im Moment sein und den Alltag außen vor lassen, das ist es, wonach sich viele gehetzte sehnen. Lässt man sich darauf ein, dabei auch ein bisschen amüsant auszusehen, ist die Rossini-Reise einen Versuch wert. Mit regelmäßigem Training sehen die Bewegungen am Ende vielleicht sogar ganz grazil aus 🙂 Ob ich mich nun junger fühle als vorher, wie es der Autor am Ende beschreibt, bezweifle ich zwar, aber vielleicht sehe ich so aus, weil ich mir bewusst Zeit für mich genommen habe, im Einklang mit meinem Körper zu sein.
„Das Grüne, oder das Blaue?“, frage ich mich in Gedanken. Vor einem großen Kleiderständer stehend halte ich zwei Kleidchen in der Hand. Grün oder Blau, grün oder blau. Um mir die Entscheidung zu erleichtern, zähle ich leise meine schon vorhandenen Kleider durch und werte aus, welche Farbe denn nun noch im Schrank fehlen würde. Doch zu einem Ergebnis komme ich nicht.
Ich muss mich für die beste Variante entscheiden, aber weiß nicht, welche das ist. Traurig hänge ich beide Teile wieder an den Verkaufsständer zurück. Noch während ich den Laden verlasse herrscht Chaos in meinem Kopf. Das blaue Kleidchen war ja doch irgendwie ganz schön. Je weiter ich mich vom Geschäft entferne, desto intensiver wird das Gefühl, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben. Jetzt reiß dich aber mal zusammen Jule! Du bist doch keine 12 mehr. Ich atme tief durch und erinnere mich daran, dass ich was Entscheidungen fällen betrifft, eigentlich sehr konsequent bin. Da ist es egal, ob es sich um den Kauf eines Kleidchens handelt, oder um die Liebe. Entscheide ich mich für eine Person, stehe ich komplett dahinter. Auch wenn ich mich gegen eine Liebe entscheide, bereue ich es nicht. Was nicht ist, das ist nicht, lautet mein Motto. Leider scheint die Entscheidungsfindung bei anderen Menschen grundlegend anders zu verlaufen. „Ich will nichts von dir“, kann sich innerhalb kürzester Zeit in „Eigentlich will ich doch was von dir“ verwandeln. Das ist in meinem Umfeld leider an der Tagesordnung.
In ihrem Kopf ist zu viel Disney los
„Eigentlich weiß ich doch, dass der Junge gut für mich wäre. Wenn ich es aus heutiger Sicht betrachte, habe ich vielleicht eine falsche Entscheidung getroffen.“, gestand mir meine beste Freundin, während wir an unserem Bier nippten. Verträumt starrten wir in Richtung des Herren, um den sich unser Gespräch drehte. Erst als er fragend in unsere Richtung blickte, versuchten wir hastig nicht wie Stalker zu wirken. Schon als die beiden sich kennenlernten war ich mir ziemlich sicher, dass sie ein wundervolles Paar abgeben würden. Das passte einfach. Doch meine liebe beste Freundin ist eben etwas schnell, wenn es um die Unterscheidung von „werde ich später heiraten“ und „geht mir am Popo vorbei“ geht. In ihrem Kopf ist einfach zu viel Disney los. Liebe auf den ersten Blick, eine Schmetterlingzucht im Bauch, und das ganz große Glück, spielen dort die Hauptrolle. Was hat da ein Kerl zu suchen, der erst auf den zweiten Blick interessant scheint? Passt nichts, abgehakt. Okay, ich musste also akzeptieren, dass es einfach nicht sein sollte. Doch je mehr Zeit verging, desto unsicherer wurde sich meine Freundin in ihrer Entscheidung.
Jemanden gehen lassen ist keine leichte Angelegenheit
„Ich will immer das, was ich nicht haben kann.“, betrifft leider ganz viele Menschen. Auch meine Freundin realisierte ihr Interesse an dem eigentlich abgeschriebenen Mann erst, als er sich demonstrativ von ihr abwand und ihr das Gefühl gab, sie würde ihm am Popo vorbei gehen. Da scheint ein Schalter im Hirn zu sein, der plötzlich umgelegt wird. In meinem Kopf scheint der liebe Gott diesen Schalter vergessen zu haben. Vorbei ist vorbei. Durch ist durch. Was will ich mit jemandem, gegen den ich mich aus vermutlich guten Gründen entschieden habe? Ich glaube viele Menschen haben ein Problem mit dem Loslassen. Jemanden gehen zu lassen, auch wenn man ihn ganz gerne mag, ist keine leichte Angelegenheit. Vielleicht könnte man denjenigen ja doch nochmal gebrauchen irgendwann? Die einsamen Nächte kommen bestimmt, in denen es gut tut, auch „abgelegtes Material“ wieder aufzuheben. Ich drücke das bewusst so abwertend aus. Denn diejenigen, die urplötzlich wieder in das Blickfeld der nicht loslassen könnenden wandern, fühlen sich wie Spielbälle. Spielbälle, die nur bei gutem Wetter aus der Kiste geholt werden, und danach wieder dorthin verschwinden. Entscheidet man sich gegen einen Menschen, sollte man sich bewusst sein, dass dieser Mensch nicht mehr die Rolle im Leben einnimmt, die er vorher innehatte. Und das ist gut so. Jemanden loszulassen tut weh, aber schafft Freiraum für Neues.
Liebes Kleidchen, aus uns wird leider nichts
Umso länger ich durch die langen Gänge des Einkaufszentrums flaniere, desto seltener muss ich an das hübsche blaue Kleidchen denken. Es war ein schönes Kleid. Aber ich konnte mich nicht darauf festlegen. Auch wenn ich die genauen Gründe nicht definieren kann, fehlte irgendwas. Mein Herz und mein Bauch haben sich dagegen entschieden. Das muss ich akzeptieren, auch wenn ich in manchen Momenten trotzdem gerne umdrehen würde, um mir und dem Kleid eine zweite Chance zu geben.
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