Früher war alles besser! Was im Alltag so plump daher gesagt wird, ist für mich die Wahrheit, zumindest was die Liebe betrifft. Meine Kindergartenliebe hatte drei Freundinnen parallel. Hat mich das gejuckt? Nein. Herzschmerz kannte ich nicht. Ich vermisse die Naivität, mit der wir damals die Liebe betrachteten
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Kreative Datingideen – Winteredition
Seitdem ich mich aus der Singlewelt verabschiedet habe, laufen mir ständig neue Datingideen über den Weg. Die hätte ich gebraucht, als ich noch ratlos mit jedem Mann Kaffee trinken gegangen bin.
Um euch wenigstens davon profitieren zu lassen, hier mein Part 2 der meiner Meinung nach schönsten Datingideen. Die sind übrigens allesamt wintergeeignet.
- Planetarium. Nach gefühlt 20 Jahren war ich vor einigen Wochen wieder im Planetarium. Eine Reise durch unser Universum sollte es werden. Zu den bequemen Kinosesseln hat nur noch das Popcorn gefehlt. Als sich langsam das Licht dimmte und über mir tausende Sterne erschienen, war ich hin und weg. Fucking romantisch ist das. Ein Date im Planetarium bietet euch nicht nur eine Wissenserweiterung, sondern sorgt für ein gemeinsames Erlebnis, welches ihr und eurer Date so schnell nicht vergessen werdet.
- Geht ins Museum. In jeder größeren Stadt gibt es mindestens ein Museum und ganz ehrlich, wie lange ist es bei euch her, dass ihr eines davon besucht habt? Wer jetzt denkt laaaaangweilig, den kann ich beruhigen. Das moderne Museum ist alles andere als staubig. Mein letzter Museumsbesuch führte mich in ein kleines aber feines Naturkundemuseum. Mit meiner Begleitung awwwwwte ich vor süßen ausgestopften Tieren und machte den Tierlauteknopf fast kaputt, um möglichst oft niedliche Tierstimmen hören zu können. Es gibt an jeder Ecke etwas zu entdecken, das kann gar nicht langweilig werden.
- Escape Game Schnapsladen. Das Escape Game stand schon auf meiner ersten Tipp-Liste, erfährt nun aber ein kleines Update. Wem „nur“ gemeinsames Rätsellösen zu langweilig ist, der sollte sich den Schnapsladen genauer anschauen. Dort verbindet sich Nervenkitzel mit Alkohol. Dass das super zusammen passt, wisst ihr sicherlich genau 😉 Arbeitet zusammen, stoßt aufeinander an und erfahrt nebenbei, wie euer Date auf Stresssituationen reagiert. Besonders geeignet ist der Schnapsladen übrigens für Doppeldates. Also schnappt euch eure/n Wingwoman/man und trinkt einen für mich mit.
- Taschenlampentour im Aquarium. Die Berliner Gewächse unter euch werden hier klar bevorteilt, aber Berlin ist immer eine Reise wert 😉 Die wunderbare Taschenlampentour gibt es meinen Informationen nach nämlich nur im Berliner Aquarium. Sobald sich die Sonne draußen verabschiedet hat und die Nacht das Kommando übernimmt, könnt ihr auf Erkundungstour gehen. Ausgestattet mit batteriebetriebenen Lichtern macht ihr euch auf eine Reise zu kleinen Fischchen, großen (hässlichen) Meeresbodenbewohnern und allerlei Krabbeltier. Was machen Schlangen eigentlich wenn die Besucher ausgeflogen sind? Wie hört es sich an, wenn man eine Fauchschabe zum Fauchen bringen will? All diese Fragen werden vor Ort beantwortet. Dunkelheit und viele spannende Entdeckungen machen dieses Date unvergesslich. Stimmt die Chemie zwischen euch und eurem Date, ist auch die nächste Bar nicht weit. Denn das Aquarium liegt mitten im pulsierenden Herzen von Berlin.
Es muss also nicht immer der Weihnachtsmarkt, das Café oder die Bar sein. Jetzt fehlt nur noch der perfekte Datingpartner, aber das ist ein anderes Thema 😉
Niemand hat einen Anspruch auf dich, auch nicht an Weihnachten
Weihnachten – ein schönes Wort für eine schöne Zeit. Eine Zeit, auf die man sich freut. So geht es auch mir, eigentlich. Der Weihnachtsmarkt ist jedes Jahr wieder ein Highlight. Wo sonst kann man reuelos Glühwein schlürfen, und das an jedem Tag der Woche? Ist schließlich nur wenige Wochen im Jahr.
Hier hört es aber auch schon auf, mit den Vorteilen der Weihnachtszeit. Ich glaube ja, dass der Glühwein und die Feuerzangenbowle nur erfunden wurden, um sich die negativen Seiten der Feiertage schön zu saufen. Jetzt, Anfang Dezember, mag es noch nicht besonders auffallen, aber die Menschen sind im Stress. Umso näher das Weihnachtsfest rückt, desto mehr verändern sich die Blicke, mit denen Menschen durch die Stadt laufen. Aus einem „Schau mal hier, das ist aber schön!“ wird ein „Muss Geschenke kaufen…kaufen, kaufen, kaufen!“. Ich war genauso. Noch vor schätzungsweisen 5 Jahren lief die Packstation in meiner Nähe heiß. Bestellt wurde alles, was mir unter die Maus kam. Ich bildete mir ein, meine Mitmenschen und damit auch mich, mit vielen Geschenken glücklich zu machen. Es blinkt und macht Geräusche, das ist DAS DING! Genau das, was mein Herzblatt braucht, um noch ein kleines Stückchen glücklicher zu sein. Und lieben wird er mich dafür, das reicht sicherlich für ein ganzes weiteres Jahr. Ein Trugschluss. Wenn das mühevoll ausgesuchte Geschenk nur ein müdes Lächeln erntet, hört man mein Herz ein kleines bisschen knirschen. Das erste Feiertagsdrama ist also schon einmal gesichert.
Mich hat nie jemand gefragt: Willst du das überhaupt?
Weihnachten ist ein Familienfest, sagt zumindest der Großteil der Gesellschaft. Das heißt: Anstandsbesuch bei Eltern, Großeltern, Schwiegereltern, Onkels, Tanten und wer da sonst noch genetische Ähnlichkeiten aufweist. Irgendwie hat mich nie jemand gefragt: Willst du das überhaupt? Macht dich das glücklich? Diese Frage stellte ich mir über Jahre leider nicht einmal selbst. An meinem ersten Single-Weihnachten stelle ich gottseidank fest: Nö, das macht mich überhaupt nicht glücklich, dieser ganze Familienkram. Friede-Freude-Eierkuchen, Pustekuchen!
Es gibt 365 Tage im Jahr, an denen man die Familie treffen kann
Einem Marathon der aufgesetzten Freude glichen die Weihnachtsfeste, die ich die letzten Jahre er-, oder eher überleben musste. Schon Wochen zuvor begann der „Terminpoker“. Welcher Familienteil würde wohl an welchem Feiertag bedacht. Ich verstehe diesen Anwesenheitszwang nicht. Was unterscheidet den 24.12. vom 13.01.? Zum Essen treffen kann man sich an 365 Tagen des Jahres, warum quetschen wir alle Verwandten in drei? Mir läuft es eiskalt den Rücken runter, wenn ich mir eine vollgepackte Weihnachtsplanung anschaue. Wo bleibe ich zwischen Mittagessen mit Omi, Abendbrot mit dem Onkel und Kaffee bei der Schwiegerfamilie? „Das ist historisch gewachsen“, sagt man gerne im Büro zu Dingen, die zwar nervig, aber nicht zu ändern sind. Ich will etwas ändern. Ich will Besinnlichkeit, und zwar in Ruhe. Ich will Entspannung auf der Couch, ohne mich dabei vollgefressen wie ein Mastferkel zu fühlen. Ich will Zeit die vielen Lichter und weihnachtlichen Gerüche um mich herum zu genießen. Wie sagte es mein hoch geschätzter Chefredakteur Eric Hegmann so schön: „Zu Weihnachten hat niemand einen Anspruch auf dich.“. Genau, so ist es.
Wer am Ende glücklich ist? Niemand
Letztes Jahr verbrachte ich Weihnachten allein, gewollt. Wer denkt dass ich weinend auf meiner Couch lag und den Trubel inklusive der Geschenke vermisst habe, den kann ich beruhigen. Ich war zufrieden. Zufrieden mit mir und der Welt. Ich weiß nicht warum Singles zu Weihnachten überhaupt so bedauert werden. Ich bedauere eher die Menschen, die sich in den Trubel stürzen und nach den Feiertagen erst einmal Urlaub nötig haben. Manchmal glaube ich, wir machen diesen ganzen Zirkus nicht für uns, sondern für die anderen. Wer am Ende damit glücklich ist? Niemand.
Jule im TV….Generation Beziehungsunfähig bei Mona Lisa im ZDF
Wie angekündigt läuft heute ein Beitrag zum Thema Generation Beziehungsunfähig im ZDF. Es hat sich wohl herumgesprochen, dass ich besonders ungeduldig bin, denn das Video ist schon jetzt online abrufbar. Michael Nast, Eric Hegmann und ich geben ihren Senf zum Thema Beziehungsunfähigkeit dazu. Ist wirklich schön geworden, finde ich. Lieben Dank nochmals an Lukas und Philipp 🙂 (Ausstrahlung 03.12.16 18 Uhr im Magazin Mona Lisa)
„Diese Leere im Bett“- auf beziehungsweise-magazin.de
Fragt man mich was das Schlimmste am Singledasein ist, antworte ich: Das alleine Schlafen. Dieses Gefühl, welches sich einstellt, wenn man neben sich greift und dort nichts ist außer eine kalte Decke, kann bedrückend sein. Mein Tipp: Holt euch einen Mautzer ins Bett. Beziehungsweise hat für diesen neuen Text sogar das perfekte Titelbild gewählt. Auch wenn meine Mietzen natürlich noch ein bisschen süßer sind 😉
Escape Room „Schnapsladen“ – Aus Erwachsenen werden verspielte Kleinkinder
Werbung – Die Teilnahme an diesem Escape Game wurde mir kostenfrei ermöglicht
Sucht ihr nach einer Datingidee, die seinesgleichen sucht? Wollt ihr Spiel, Spaß, Spannung und nebenbei auch noch etwas leckeres zu trinken? Dann begebt euch in den „Schnapsladen“.
Ich besuchte diesen Escape Room bei Escape Berlin mit Freunden, bin aber trotzdem fest der Meinung, dass es sich besonders für Doppeldates eignet. Also schnappt euch den/die beste/n Freund/in, eure nächsten tinder-Matches und ab gehts.
Feuchtfröhliches Rätsellösen
Was passiert, wenn man 6 Freunde zusammen mit viel Schnaps in einen Raum sperrt? Genau das habe ich mich schon lange gefragt. Als ich vor einigen Wochen erfahren habe, dass demnächst ein Escape Room mit dem Namen „Schnapsladen“ eröffnet, war mir sofort klar: Da müssen wir hin. Gesagt, getan. Für 5 meiner liebsten Freunde und mich, ging es letzten Samstag zum feucht fröhlichen Rätsellösen. Wer von euch die sogenannten Escape Rooms oder Exit Games nicht kennt, das Spiel läuft wie folgt: 4 – 10 Leute werden in einen Raum eingesperrt und bekommen eine Aufgabe, die es zu lösen gilt. Je nach Raum unterscheidet sich die Art der Aufgabe. Nun hat die Gruppe eine Stunde Zeit eine Lösung zu finden. Doch der Weg dorthin ist steinig. Viele kleine Rätsel sorgen dafür, dass die 60 Minuten wie im Fluge vergehen.
Prost!
Wie unterscheidet sich der „Schnapsladen“ von anderen Escape Rooms? Nun ja, es gibt Alkohol 😀 Zur Lösung einiger Aufgaben muss getrunken werden. Es wäre vermessen zu behaupten, dass die promillehaltigen Flüssigkeiten nur zu Lösung von Aufgaben genossen werden. Mein Freundeskreis beschäftigte sich zumindest die meiste Zeit nicht damit, das Spiel zu gewinnen, sondern mit: Wer schafft es in 60 Minuten die Flaschen am schnellsten zu leeren. So begab es sich, dass sogar versucht wurde aus Dekoflaschen, welche nur mit buntem Wasser gefüllt waren, zu trinken.
Wie Kinder im Spieleparadies
Mein Tipp: Sucht euch Menschen für dieses Spiel aus, die wirklich an der Lösung des Rätsels interessiert sind 😉 Über die Aufgaben des Escape Games darf ich an dieser Stelle nichts verraten, aber ich kann euch eines sagen: Nichts ist, wie es scheint. Auch wenn meine Erinnerungen leicht vernebelt wirken, die Begeisterung nach dem Spiel stand meinen Mitstreitern ins Gesicht geschrieben. In manchen Momenten fühlten wir uns wie Kinder im Spieleparadies. Das mag jetzt keinen Sinn ergeben, aber ihr werdet merken, was ich meine, wenn ihr das Game selbst einmal ausprobiert.
Einen Tipp zum Schluss: Ich empfehle euch, das Premium-Paket zu buchen. Das hat unseren Abend noch ein Stückchen unvergesslicher gemacht.
Ich danke dem Team des Escape Rooms für dieses tolle Event, welches ich jederzeit wiederholen würde 🙂