Gläser Alkohol

Alkohol beim Dating – Wieviel ist Zuviel?

Ein Date ohne Alkohol ist kein richtiges Date – sagte mein Kumpel Christian, während er mir von seiner letzten tinder-Bekanntschaft erzählte. Bevor er sich mit seinem neuesten Match traf, hatte ich ihm vorgeschlagen, aus seiner typischen Datingroutine auszubrechen. Treffen in einer Bar, ein paar Drinks und dann schauen, auf was der Abend hinausläuft – so sah es aus, wenn Christian nach der „wahren Liebe“ suchte. Ich hatte genug von seinen Beschwerden darüber, dass sich nie etwas „Richtiges“ ergeben würde und er nicht verstünde, warum ihm einfach keine geeignete Dame über den Weg liefe. „Christian, ganz im Ernst, glaubst du wirklich, du kannst eine Frau bei einem Bier im schummrigen Licht richtig kennenlernen?“, fragte ich ihn, als mir sein Mimimi mal wieder zu viel wurde. „Brich doch mal aus aus deiner Routine. Sorge dafür, dass deine Dates zu etwas Besonderem werden. Ganz ohne Alkohol und schlechte Barluft.“, versuchte ich ihn zu überzeugen.

Kein Alkohol, keine Gesprächsthemen?

Sein nächstes Match erklärte er zum Testballon „Ausbruch aus der Datingroutine.“. Einige Tage später berichtete er von den Ergebnissen des Versuchs. Zusammen auf dem Jahrmarkt waren sie gewesen. Riesenrad fahren, Wilde Maus und dazu eine große Zuckerwatte, die sie sich romantisch teilten. Ich war mir sicher, dass dieses Date zu den besten gehörte, die Christian in den letzten Monaten, vielleicht sogar Jahren erlebte. „Alles in Allem, es war schrecklich“, sagte er bedröppelt und holte mich schnell wieder auf den Boden der Tatsachen. „Das Mädchen war süß, keine Frage, aber anstatt auf sie einzugehen und ihr richtig zuzuhören, war ich die ganze Zeit mit mir selbst beschäftigt.“. Christian beschrieb, wie schwer es ihm fiel, aus sich herauszukommen. Die richtigen Gesprächsthemen, die ihm sonst zuflogen, hatten sich diesmal in den hintersten Ecken versteckt. Diese Unsicherheit war ungewohnt für ihn. „Ein Date ohne Alkohol ist kein richtiges Date“, sagte Christian wie selbstverständlich, so als wäre noch nie eine Beziehung ohne den Einfluss von Alkohol entstanden.

Alkohol gibt uns das Gefühl fast alles schaffen zu können

Besonders beim ersten Kennenlernen ist Selbstsicherheit ein entscheidender Faktor. Trotz Nervosität müssen wir unserem Gegenüber begreifbar machen wer wir sind und was uns ausmacht. Vielen Menschen fällt genau das schwer, wenn sie nicht auf die Unterstützung eines promillehaltigen Getränks zurückgreifen können. Alkohol lockert die Zunge, lässt Ängste verschwinden und gibt uns das Gefühl fast alles schaffen zu können. Er macht uns selbstbewusst und mutig. Genau diese Dinge sind es, die ein Date erfolgreich werden lassen. Unter dem Einfluss von Alkohol zu daten hat jedoch gravierende Nachteile.

„Schöntrinken“ oder lieber Realität?

Können wir den Menschen, der uns gegenübersitzt, wirklich kennenlernen, wenn wir unsere Sinne benebeln? Allein der optische Eindruck verfälscht sich, sobald unserem Körper Alkohol zugeführt wird. Nicht umsonst kann man sich Menschen „schöntrinken“. Unsere Wahrnehmung verschiebt sich, und das schon nach einer geringen Menge Alkohol. Das sorgt dafür, dass es beim zweiten Date, soweit dieses Alkoholfrei verläuft, zu einem bösen Erwachen kommen kann. Plötzlich geht es verkrampft zu, ganz anders als gewohnt.

Ich gebe zu, auch ich war zu Singe-Zeiten großer Fan von hochprozentigen Dates. Dadurch konnte ich die Unsicherheit verbergen, die Selbstzweifel und damit einen Teil meiner Persönlichkeit, der durchaus liebenswert sein kann. Ich habe mit meiner Vorliebe für Gin Tonic und Bier bei Dates dafür gesorgt, dass ich nicht ich selbst war und mein Gegenüber nicht in seiner Gesamtheit wahrnehmen konnte. Darum: Spezi anstatt Bier und Wein! Zur Not tut es auch ein Glas Wasser. Hauptsache 0 Promille. Dann steht einem bewussten und ehrlichen Kennenlernen nichts mehr im Wege <3

 

 

Liebe auf den ersten Blick – gibt es die auch wirklich?

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, der großen Liebe über den Weg zu laufen und sofort zu wissen: Die/der ist es. Liebe auf den ersten Blick klingt wie ein Märchen, ist es auch eins? Für die Datingplattform LemonSwan habe ich genauer hingeschaut: Liebe auf den ersten Blick – Mythos oder Wirklichkeit? Und: Können wir sie auch online finden?

Liebe auf den ersten Blick – gibt es die auch wirklich?

Source: iStock by Getty Images

Liebe auf den ersten Blick – gibt es die auch wirklich?

Source: www.lemonswan.de/ratgeber/partnersuche/liebe-auf-den-ersten-blick

Neuer Dating-App Trend: Safety first!

Werbung/Sponsored Content – Dieser Artikel entstand in Kooperation mit der Dating-App Badoo

Meine Online-Dating-Karriere begann vor knappen 14 Jahren. Abgesehen davon, dass ich mich aufgrund dieser hohen Anzahl an Jahren ziemlich alt fühle, legt sich ein Schmunzeln auf mein Gesicht, während ich mich an meine damalige Unbeholfenheit erinnere. Mit großen Augen und vielen Erwartungen saß ich in der Bibliothek meines Gymnasiums, in der sich einer der ersten frei verfügbaren Internetzugänge in meinem Umfeld befand. Immer an meiner Seite: meine beste Freundin Katharina. Wir chatteten uns Stunden über Stunden durch gefühlt alle Onlineportale, die der damalige Markt hergab. Wir versendeten Fotos, gaben Handynummern heraus und waren sorgenfrei. Allein bei dem Gedanken, was uns damals durch unsere jugendliche Naivität hätte passieren können, bekomme ich eine unangenehme Gänsehaut. Wussten wir damals doch nie, wer da eigentlich am anderen Ende der Internetleitung saß. Das wäre uns mit Badoo nicht passiert. Einmal haben wir uns sogar selbst einen Spaß erlaubt und uns als Herren ausgegeben. So lustig das war, so erschreckend ist es, wie einfach man mit wenigen Klicks andere Menschen im Internet hinters Licht führen kann.

Fakeprofile zum Spaß oder sogar als Abzocke


Besonders in der Datingwelt sind “Fakes”, also unechte Profile und Menschen, ein großes Problem. Als ich noch andere Apps zur Partnersuche nutzte, erzählten mir unzählige Männer von besonders hübschen Frauen, die sie am Ende nur auf kostenpflichtige Internetseiten locken wollten. Manche große Datingportal-Anbieter setzen sogar bewusst Fakeprofile ein, um Mitglieder dazu zu animieren, kostenpflichtige Dienste zu nutzen. Wie soll in einem solchen Umfeld das Kennenlernen anderer Menschen Spaß machen? Es wird leider immer mehr mit der Angst begleitet, gar kein Gespräch mit dem Menschen auf dem Bild zu führen, sondern einem Betrüger auf den Leim zu gehen. Die Problematik der Fake-Accounts gibt es schon seit der Entstehung des Internets. Trotzdem existieren wenige Plattformen, die effektiv dagegen vorgehen. Nicht einmal bei den großen Dating-Seiten werde ich vor falschen Profilen geschützt.

Schutz vor Fakeprofilen? Fehlanzeige! Mit einer Ausnahme


Ganz untätig bleiben sie aber doch nicht, die großen Datingseiten. Badoo, die weltgrößte Dating-App mit über 360 Millionen Nutzern, hat sich auf das sichere Daten spezialisiert. Ich habe mir ihre Vorgehensweise angeschaut, damit ihr wisst was euch erwartet, bevor ihr Badoo selbst einem Test unterzieht. Die Registrierung bei Badoo ist denkbar einfach. Ich benötige nicht einmal einen Facebook-Account, was ich wirklich praktisch finde. Klar, eine Anmeldung per Facebook geht schnell und unkompliziert, aber möchte ich noch mehr meiner Daten der Big Data-Kralle zur Verfügung stellen? Ich habe mich gegen die Verknüpfung mit Facebook entschieden und trotzdem höchstens 2 Minuten für den Anmeldevorgang gebraucht. Schnell ein Foto hochgeladen, einige Profilinfos ausgefüllt, und los gehts. Badoo geht nach dem tinder-Prinzip vor, das heißt, ich kann Menschen aus meiner Nähe “wischen”. Entweder nach links für “Gefällt mir nicht”, oder nach rechts für “Gefällt mir”. Ich denke die Vorgehensweise ist euch bestens bekannt 😉

Blauer Haken heißt: Mich gibt es wirklich

Interessant sind allerdings die blauen Haken, die sich neben einigen Usernamen befinden. Als alter Hase weiß ich durch twitter & Co. natürlich, dass dies das Zeichen für “Mich gibt es wirklich!” ist, eine sogenannte Verifizierung. Auffallend viele Herren, durch die ich mich wische, tragen dieses blaue Zeichen für Vertrauenswürdigkeit. Finde ich gut! Ich will auch so ein kleines Ding neben meinem Nickname. Wie das geht, wird in der Badoo App idiotensicher erklärt. Profilfoto + Verifizierungsfoto +Facebook/Instagram/Twitter/LinkedIn/Google Plus/Telefonnummer. Sieht erstmal kompliziert aus, ist es aber nicht. Das Verifizierungsfoto verlangt schließlich keine großen Verrenkungen von mir. Ich soll eine einfache Geste machen, diese inklusive meines Gesichtes abfotografieren und direkt in der App hochladen. Kostet mich keine 10 Sekunden. Hübsch muss das Foto übrigens nicht sein, das sehen nur die Support-Mitarbeiter und die sind (hoffentlich) alle glücklich vergeben. Als dritte Stufe der Verifizierung wähle ich meinen Instagram Account, der ist eh öffentlich, da gebe ich keine Infos preis, die die Datenkrake nicht eh schon hätte.

Helfen Badoos Safe-Dating-Funktionen, um mich vor Fakeprofilen zu schützen?

Die Verifizierung ist nicht die einzige Funktion, die Badoo nutzt, um Vertrauen zwischen den Usern herzustellen. Ich kann zum Beispiel mittels eines Klicks auf einen im Chat angezeigten Button meinen Gesprächspartner bitten, ein Selfie von sich aufzunehmen. Spätestens dann kann ich mir sicher sein, dass sich hinter den netten Worten 1. ein männliches Wesen und 2. die Person vom Profilbild verbirgt. Die entscheidende Frage ist: Helfen diese Funktionen dabei, das Onlinedating sicherer zu machen? Diese Frage stellte ich nach meiner Badoo-Anmeldung einigen Nutzern, die ich dort “Matchte”. Die Funktion würde zumindest sicherstellen, dass die User mit dem blauen Verifizierungs-Häkchen wirklich existieren, erzählte mir einer meiner Kontakte. Dass sich auf der Plattform trotzdem noch Fakeaccounts rumtreiben würden, könnte man nicht verhindern. Klar, es besteht kein Muss für die Abgabe eines Verifizierungsfotos, sodass weiterhin Accounts angelegt werden können, die nichts mit einer realen Person zu tun haben. Diese Erfahrung habe ich selbst gemacht. Ich fand eine Nachricht in meinem Badoo-Postfach, die mir alles andere als “koscher” vorkam. In englischer Sprache wurde ich gebeten für eine dubiose Organisation zu spenden. Doch noch bevor ich auf den “Benutzer melden”-Button klicken konnte, wurde das Profil durch Badoo gesperrt. Das ging fix! Anscheinend setzt Badoo nicht nur auf Algorithmen, die einen Missbrauch der Plattform erkennen, sondern auch auf flinke Mitarbeiter, die schnellstmöglich dafür sorgen, dass sich nervige Spam-Accounts nicht verbreiten. Das habe ich auf ähnlichen Plattformen auch schon anders erlebt. Praktisch finde ich, dass Badoo kostenlos in den gängigen App-Stores zu bekommen ist. Einige “Superpowers” kosten zwar extra, sind aber nicht zwingend notwendig.

Fazit: 100% Sicherheit gibt es nicht, aber Badoo geht die richtigen Wege

Die Safe-Dating-Funktionen von Badoo sind aus meiner Sicht einzigartig auf dem Dating-App-Markt. Auch wenn keine 100%ige Sicherheit vor Fake-Accounts besteht, kann man selbst dafür sorgen, nur in Kontakt mit den Menschen zu kommen, die dort auch auf dem Profilbild zu sehen sind. Einfach nur diejenigen nach “liken”, ergo nach rechts wischen, die über einen Verifizierungs-Haken verfügen. Und natürlich besonders wichtig: Selbst eine Verifizierung durchführen. Das schützt vor bösen Enttäuschungen. Für den Charakter der einzelnen Badoo-User ist so ein Häkchen übrigens kein Qualitätsurteil. Wie auf allen Dating-Appen üblich, treiben sich auch hier ein paar “Trottel” rum. Nicht schön, aber lieber ein “realer” Trottel, als ein Trottel, der im echten Leben eigentlich gar nicht existiert.

Keinen Bock auf tinder? Versuchs mit whispar

Datingapps gibt es wie Sand am Meer. Was allen gemein ist: sie kommen nicht gegen tinder an. Dachte ich zumindest, bis ich auf „whispar“ stieß.

Bei whispar handelt es sich zwar um eine Datingapp, aber die Art und Weise, wie hier Kontakte vermittelt werden, ist innovativ. Whispar nutzt keine geschriebenen Worte, sondern arbeitet mit Sprachnachrichten. Selbst der Autor von „Generation Beziehungsunfähig“Michael Nast hat wiederholt erwähnt, dass wir viel mehr miteinander reden müssten, anstatt nur hin und her zu schreiben. Genau diesen Gedanken greift whispar auf.

Meine Erfahrungen mit whispar

Als ich mir die kostenlose App installierte, konnte ich mir kaum vorstellen, wie diese App funktionieren würde. Nachdem ich das kleine Programm auf meinem Smartphone geladen und wenige Angaben wie Alter und Herkunft eingegeben hatte, konnte es direkt losgehen. Auf dem Bildschirm erschien der erste Partnervorschlag. Aber was war das? Das Profilfoto des möglichen Kontaktes war verschwommen. Wie soll ich da feststellen können, ob die Person für mich interessant ist? Plötzlich hörte ich eine Stimme, die direkt aus meinem Telefon kam. Es war das sogenannte „Audioprofil“, welches bei whispar hinterlegt wurde. Ich hörte knappe 30 Sekunden von dem Mann, dessen Bild mit jeder Sekunde erkennbarer wurde. Nachdem die 30 Sekunden verstrichen waren, konnte ich entscheiden, ob die Stimmprobe für mich interessant war, oder nicht. Das Prinzip ist ähnlich wie bei tinder: Kreuz bedeutet „Nein danke“, ein Haken „Bitte mehr davon“. Gesagt, getan und den ersten Kontakt mit einem Häkchen markiert. Anschließend fand ich diesen in meiner Kontaktliste, den sogenannten „whispars“ wieder. Nach einigen Audioprofilen wurde ich selbst aufgefordert ein paar Worte auf das Band zu sprechen. Gar nicht so einfach. Was soll ich nur sagen? Ist ein „Hallo ich bin xy, komme aus z und gucke gerne Fernsehen“ nicht zu unspannend? Hier heißt es kreativ sein. Auch wenn die Hemmschwelle am Anfang hoch zu sein scheint, sollte man sich davon nicht abschrecken lassen. Hat man erst einmal ein paar Worte ins Telefon gesprochen, macht sich der Rest fast von selbst. Schnell sind Kontakte gesammelt und die ersten Nachrichten ausgetauscht. Natürlich nicht schriftlich. Auf whispar wird gesprochen, eine Tastatur für Textnachrichten sucht man vergebens.

Unsere whispar-Party

Das war auch für meinen Freundeskreis ein Problem. An einem Freitagabend trommelte ich meine engsten Freunde zusammen, um gemeinsam einen whispar-Abend zu veranstalten. So wie die Gläser, füllten sich auch die Profile meiner Mitstreiter. Namen eingeben, Geburtsdatum ergänzen, Telefonnummer bestätigen, schon war das Profil angelegt. Die Hürde ein paar Worte ins Telefon zu sprechen, kam schließlich erst noch. Während die Damen nach ersten Bedenken ziemlich schnell ein Audioprofil aufgenommen hatten, taten sich die Herren schwer. Gefühlte 100 Anläufe brauchte es, bis der Herr auf der Couch neben mir ein paar annehmbare Worte in sein Telefon gesprochen hatte. Kindisches Kichern und unangebrachte Witze waren einfach nicht das, was Frauen davon überzeugen könnte, diesen Mann zu kontaktieren. Wozu hat man an dieser Stelle weibliche Freunde? Wir gaben ihm einige Informationen vor, die er nur noch nacherzählen musste, und siehe da, plötzlich klappte es mit der sympathischen Tonaufnahme.

Die Profile, die uns im Folgenden vorgeschlagen wurden, amüsierten uns beträchtlich. Vermutlich mag es daran liegen, dass wir aus dem Raum Berlin kommen. So eine ordentlich berlinerte Nachricht, kann schon zur Erheiterung beitragen. Gott sei dank gab es auch einige Profile, die wirklich interessant daher kamen. Nette Menschen, nette Fotos, passt. Zur ersten Kontaktaufnahme direkt eine Sprachnachricht zu verfassen ist ungewohnt, aber es bleibt nun einmal keine andere Möglichkeit. Schnell entstanden angeregte Gespräche, die schriftlich sicherlich nicht so schnell zustande gekommen wären. Der Vorteil einer solchen whispar-Party ist übrigens, dass sich zusammen über die Audioprofile ausgetauscht werden kann. Das hat irgendwie mehr Charme als gemeinsam Bilder hin- und her zu wischen. Meine Freunde nutzen whispar übrigens weiterhin, was dafür spricht, dass der Spaßfaktor auch nach dem ersten Benutzen hoch bleibt.

Fazit

Ich finde die Idee hinter whispar super. Wen das ganze hin- und hergeschreibe bei tindern & Co, nervt, ist hier genau richtig. Hier finden sich nicht nur Bilder, sondern sympathische Stimmen, die dazu animieren, sich abseits von Oberflächlichkeit auf andere Menschen einzulassen. Besonders aufgefallen ist mir, dass die Tiefe der Gespräche schnell zunimmt. Sind die wichtigsten Fakten ausgetauscht, entwickeln sich oft sehr spannende und tiefgründige Unterhaltungen. Für wen whispar geeignet ist? Eigentlich für jeden! Denn hier findet man nicht nur den möglichen Traumpartner, sondern auch Gesprächspartner und Freunde. Wo tinder eher als „Vögelapp“ dient, sehe ich in whispar das Potenzial zu einer App, die auch Freundschaften vermitteln kann. Die Telefonfunktion habe ich übrigens nicht genutzt, da das Schicken von Sprachnachrichten mir vollkommen ausreichte.

Pro

Der Kontakt ist von Beginn an sehr persönlich, man fühlt sich durch Sprachnachrichten verbunden. Es ist vermutlich schwieriger einen Menschen einfach auszublenden, dessen Stimme man öfter gehört hat.

Die Nachrichten können beliebig oft angehört werden.

Da man nicht in jeder Situation Sprachnachrichten aufnehmen kann, erhöhen die Wartezeiten auf eine Antwort die Spannung.

Fakes sind so gut wie ausgeschlossen, da eine Legitimation via SMS erfolgt. Außerdem hört man den Stimmen einfach an, ob sie es ernst meinen oder nicht.

Der Support reagiert kurzfristig, hier bekommt man freundliche Hilfe, in sehr süßem Wiener Akzent.

Whispar ist eine super Alternative zu tinder, gerade wenn eine ernsthafte Beziehung gesucht wird.

Kontra

Die Aufnahme der Nachrichten ist nicht überall möglich (Geräuschpegel, Arbeit). Dadurch dauern Antworten oft länger.

Es gibt noch relativ wenige User, aber das wird sich sicherlich schnell ändern. Damit diese tolle App rasch wächst, solltet ihr dem Ganzen eine Chance geben und euch registrieren. Noch mehr Spaß macht es, wenn ihr gleich ein paar Freunde mit ins Boot holt. Whispar-Partys kann ich wärmstens empfehlen 🙂

Mir fehlt ein „Bin gerade arbeiten“-Button, wenn man gerade nicht auf eine Nachricht reagieren kann.

Für aufmerksame Leser meines Blogs gibt es heute mal was umsonst: whispar hat mir exklusiv für euch einen Premium-Code zu Verfügung gestellt. Wenn ihr euch bei whispar anmeldet und bis zum 31.3.2017 über die Feedback-Funktion das Codewort „JULEBLOGT“ schickt, bekommt ihr zwei Wochen kostenlose Premium-Mitgliedschaft und könnt so alle whispar Funktionen gratis nutzen.

Passend zum Konzept von whispar, gibt es ein kleines Fazit von mir per Sprachnachricht. Ich habe jetzt schließlich gelernt, wie man das macht 😀

Candidate – kann tinder jetzt einpacken?

Update Juni 2017

Um tinder kommt man auf dem Dating-App-Markt kaum herum. Es fehlt an Alternativen. Doch findige Programmierer denken sich immer wieder neue Ansätze aus, um Menschen zueinander zu bringen.

Candidate“ heißt das gute Stück und ist seit Oktober 2015 im Appstore bzw. Playstore kostenlos erhältlich. Insiderkreise handeln die App schon als „das neue große Ding“ und Konkurrenz für tinder.

imageimageimage

Das Layout hat sich in den letzten Monaten ein wenig verändert, trotzdem findet man sich weiterhin super schnell zurecht.

Wie funktioniert „Candidate“?

Ganz anders als bei tinder, geht es hier nicht um die Optik eines Users. Es geht um seine Kreativität und an den Tag gelegten Witz.  Die Anmeldedaten sind sehr reduziert gehalten: Username, Alter, Wohnort, Geschlecht, suche ich Mann oder Frau? Alternativ kann man sich über Facebook anmelden, was viel Zeit spart, da die Profilbilder schon übernommen werden. Sobald man sich angemeldet hat, besteht die Möglichkeit 3 Fragen einzugeben, welche man sich von anderen Usern beantworten lassen will. Neuerdings können auch weniger Fragen gestellt werden, diese werden dann aber auch von weniger Usern beantwortet. Meine erste Frage ist zum Beispiel: „Wenn du ein Elefant wärst, was wäre dann dein Lieblingstier?„. Die User können nun auf meine Fragen antworten. Bei 3 Fragen erhält man Antworten von 5 anderen Nutzern.

Die Qual der Wahl

Nachdem dies erfolgt ist, bekomme ich eine Benachrichtigung per Push Mitteilung (soweit man es der App erlaubt hat). Ich sehe je Frage alle gegebenen Antworten und kann sie „Ranken“. Für die beste Antwort vergebe ich Platz 1, für die schlechteste Platz 5. Zu diesem Zeitpunkt sehe ich nicht, wer welche Antwort gegeben hat. Nach der Bewertung sehe ich die Antworten der beiden Nutzer, die ich am höchsten gerankt habe. Ich kann jetzt weitere Fragen stellen, wenn ich mich nicht entscheiden kann. Ist für mich klar, welche Antworten kreativer waren, wähle ich den betreffenden Nutzer aus. 

Man kann nicht immer gewinnen

Erst jetzt sehe ich, wer sich hinter den Antworten verbirgt. Ich bekomme ein Foto sowie das Alter und die Herkunft genannt. Nun besteht die Möglichkeit, sich über die Chatfunktion auszutauschen. Natürlich kann ich nicht nur Fragen beantworten lassen, sondern auch selbst an den Spielen anderer User teilnehmen. Manchmal ist es schon etwas traurig, wenn man nach einem Spiel erfährt, dass man aufgrund der Antworten aussortiert wurde. Man kann sich jedoch sicher sein, am Alter oder dem Aussehen, kann es nicht gelegen haben ;)Wenn sich ein User Mühe mit der Auswahl der Fragen, oder beim Antworten gibt, macht diese App wirklich Spaß! Ich habe teilweise richtig tolle Antworten auf meine Fragen bekommen.

Kleines Beispiel:

Frage:Stell dir vor im Eisladen gibt es kein Eis mehr, wie reagierst du?

Antwort:Hilfeee panic #klimaerwärmung ahhhh holt die Pinguine und gebt ihnen Waffen!!!!11!

Aktuell verzeichnet Candidate einen hohen Nutzerzulauf. Eigenen Angaben zufolge sind über 500.000 User aktiv. Eine Altersgruppe kann man kaum definieren. Ich bin dort auf sehr junge Menschen (Anfang 20), sowie auch auf die Altersgruppe Ü40 getroffen. Hat man die Chatfunktion nach einem Spiel freigeschaltet, antwortet der „Candidate“ auch wirklich. Ich traf auf einen sehr charmanten Herren, der die App von Beginn an nutzt. Laut seiner Aussage, hat sich sogar schon eine kleine Lovestory für ihn ergeben. Das klingt in jedem Fall vielversprechend! Natürlich hat diese junge App auch ein paar Bugs, die mich mit der Zeit etwas geärgert haben. So springt die App gerne mal aus einem Spiel, sobald eine Chatnachricht eintrifft. 

Gute Ansätze, die sich durchsetzen könnten

Interessant ist noch zu wissen, dass es auch hier Schwarze Schafe gibt. Es gibt, wie bei tinder, Menschen, welche nur auf der Suche nach einer schnellen Nummer sind. Diese kann man allerdings sehr schnell rausfiltern! Schon anhand der Fragen bzw. Antworten, erkennt man Ernsthaftigkeit, oder eben nicht. Vorteil für Candidate!

Mein Fazit

Ich sehe in dieser App viel Potenzial, soweit sie genug User erreicht und die vorhandenen Bugs entfernt werden. Einen lieben Dank übrigens an Bernhard, der mir als „Poweruser“ mit Rat und Tat zur Seite stand! In diesem Sinne, fröhliches Q&A mit hoffentlich netten Menschen 😉