3 Aktivitäten, die deiner Beziehung schaden

Zeit zusammen zu verbringen ist eines der wichtigsten Dinge, um die Liebe frisch zu halten. Gemeinsamen Hobbys nachgehen und Seiten aneinander entdecken, die die Schmetterlinge im Bauch jedes Mal wieder aufs Neue flattern lassen.

Man könnte meinen, jegliche Aktivität, die man als Paar ausübt, stärkt die Liebe. Dass dem nicht so ist, musste ich feststellen, nachdem ich die drei folgenden Dinge ausprobiert hatte. Bitte nicht nachmachen 🙂

1. Zusammen mit einem frisch verliebten Paar einen Nachmittag/Abend verbringen

Bussi Bussi, ein kleiner Knuffer hier, ein verliebtes Lächeln dort. Frische Paare sind ziemlich eigen in der Art und Weise, wie sie ihre Liebe zeigen. Man sieht ihnen den Hormonflash gerade zu an. So schön das für die Turteltäubchen sein mag, so verstörend wirkt es auf Paare, die schon eine längere Weile zusammen durchs Leben gehen. Klar, auch sie erlebten Phasen, in denen sie gar nicht genug voneinander bekommen konnten, aber mit der Zeit wissen sie: das ist alles mehr Schein als Sein. Der Alltag kommt schneller als man denkt. Ist man mit frischen Paaren unterwegs, fragt man sich automatisch: Müsste ich nicht auch noch so verliebt schauen, wenn ich meinen Partner ansehe? Vielleicht schleicht sich auch ein Gedanke ein, ob es nicht mal wieder schön wäre, viele bunte Schmetterlinge im Bauch zu spüren. Auch wenn diese Gedanken meist schnell zu den Akten gelegt werden, hüte ich mich trotzdem davor, bewusst eine solche Pärchen-Konstellation zu erzeugen. Lieber unternehme ich etwas mit Langzeitpaaren, die gerne mal einen Aufreger über den Partner loslassen. Denn sie zeigen mir: So sieht die Liebe aus, wenn sie sich lange genug hält. Wenig rosa, aber dafür ehrlich 🙂

2. Intime Brettspiele spielen

Ja, richtig gelesen, Brettspiele, keine Bettspiele 😉 Ach wie herrlich ist es doch, in vertrauter Runde Spiele zu spielen, in denen man Dinge über seine Mitmenschen erfährt, die man eigentlich gar nicht wissen wollte. Möchte ich für besonders gute Partystimmung sorgen, packe ich mein Privacy Numbers aus und los kann es gehen. Wie oft der restliche Freundeskreis wohl schon an großen Zehen des anderen Geschlechts genuckelt hat? Lachanfall garantiert. Allerdings nur dann, wenn sich eure Partnerin/euer Partner nicht unter den Mitspielenden befindet. Bekommt man durch Zufall pikante Details des Vorlebens der Person mit, die jeden Tag neben einem aufwacht, kann das ganz schnell zu ausufernden Diskussionen führen. Ziemlich schlecht für die Beziehung.Mein Tipp: diese speziellen Spielrunden unbedingt ohne Paare genießen.

3. Einen Liebesfilm im Kino schauen

Tränen der Rührung laufen über die Wangen, die Taschentuchpackung ist schon fast leer. So sieht es aus, wenn ich mir im Kino einen romantischen Liebesfilm anschaue. Was für die meisten Damen eine perfekte Abendgestaltung darstellt, ist für das andere Geschlecht gerne die absolute Horrorvorstellung. Ich erinnere mich gerne an Kinobesuche, bei denen der Saal zu 99% mit Damen gefüllt war. Zwischen ihnen saß, ziemlich verloren, ein einzelner Mann, der seiner Freundin zuliebe dem Besuch eines Heulgarantie-Films zugestimmt hatte. So süß es ist, wenn die Herren der Schöpfung uns zuliebe Taschentuchhalter und starke Schulter spielen, sollte man auf eine solche Paaraktivität unbedingt verzichten. Schnappt euch lieber eure beste Freundin und los gehts 🙂

Wie seht ihr das. Gibt es für euch Aktivitäten, die eurer Beziehung nicht gut tun?

Wie mein Freund Pläne durchkreuzte und mich zu einem spontaneren Menschen machte

Pläne sind mir heilig. Ich bin regelrecht im Planungswahn. Wenn mein Leben nicht unkontrollierbare Faktoren beinhalten würde, ich könnte euch schon heute sagen, wo ich mich in zwei Jahren herumtreiben werde. Wie passt es dann zusammen, dass ich einen absolut spontanen Mann liebe?

„Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.“, hätte nicht nur das Lebensmotto von Hannibal aus dem A-Team sein können, sondern auch meins. Planungsbüro Jule, wäre die perfekte Türbeschriftung für mein Zimmer. Schon seit Kindheitstagen durchdenke ich nicht nur die nächsten Stunden und Tage, sondern meine komplette Zukunft. Auch wenn es ein bisschen abgefahren klingt, selbst mein zukünftiges Rentnerinnen-Leben sehe ich vor meinem geistigen Auge. Singlefrau mit Katzenzucht 😉 Mein Planungswahn hat allerdings zur Folge, dass ich eine Sache besonders hasse: Unzuverlässigkeit. Klappt etwas nicht, wie ich es mir vorgestellt habe, meldet sich meine Unsicherheit und ich habe Angst, die Kontrolle zu verlieren. Nicht kontrollieren zu können, wie sich mein Tag entwickelt, macht mich das nervös. Zu oft wurde ich stehen gelassen, wenn ich mich auf andere verlassen habe. Mit den Jahren habe ich gelernt: Selbst in die Hand nehmen, sonst läuft das nicht.

Mr. spontane Planänderung + Mrs. ich plane sogar meinen Rentenantritt = gescheiterte Beziehung?

Umso härter war es für mich, als ich herausfand, dass es mein Herzblatt mit Planungen jeglicher Art nicht so hatte. Gemeinsame Verabredungen zum Vorbereiten einer anstehenden Party wurden verschlafen, Termine kurzfristig abgesagt und ich stand sprichwörtlich im Regen. Ich fühlte mich bestätigt in der These, mich um alles selbst kümmern zu müssen, damit es funktioniert. Was habe ich mich aufgeregt, getrampelt wie ein bockiges Kind. Doch es änderte sich nichts. Eine Sackgasse, die für meine Beziehung das Aus bedeuten sollte? Gottseidank nicht. Je länger ich mich mit den zahlreichen durchkreuzten Plänen konfrontiert sah, desto ruhiger wurde ich. Ich begann mich nicht mehr auf meine altbekannte Vorausplanung zu verlassen und gestand mir ein, dass ich nun nicht mehr alles in der Hand hatte. Mein Leben wird durch einen anderen Menschen bereichert, der sich nicht nach meinen Planungen zu richten hat. Nachdem ich das erkannt hatte, fiel es mir leichter, die Kontrolle aus der Hand zu geben. Die Verabredung klappt nicht? Verlegen wir sie. Schon wieder den gemeinsamen Einkauf für die nächste Party verschlafen? Ziehe ich einfach alleine los. Meine Pläne konnte ich zwar nicht mehr umsetzen, aber die alternativen Möglichkeiten, die sich abseits dessen auftaten, waren manchmal sogar besser, als der von mir durchdachte Weg.

Eigentlich wollte ich doch an den See…

Ich erinnere mich an einen Sonntag Nachmittag im Sommer, an dem ich unbedingt an eine nahegelegenen See fahren wollte. Die Sonne brannte und ich wollte endlich ins kühle Nass springen. Doch auf der Hinfahrt wurde klar: das läuft mit meinem Herzblatt nicht. Er war müde und bog spontan zum Parkplatz eines Stadtparks ab. Was ärgerte ich mich über diese Planänderung. Einige Stunden später lagen wir wie ein frisch verliebtes Paar auf der Wiese und genossen die Ruhe, die wir am See nie gehabt hätten. Genau so war es richtig. Das Zusammensein mit meinem Herzensmann hat mich spontaner gemacht. Ich gestalte meine Zeit flexibler und gehe nicht gleich an die Decke, wenn etwas nicht nach meinen Plan läuft. Das funktioniert für mich, oder besser gesagt für uns, ziemlich gut. Ab und zu darf ich aber doch das Planungsbüro Jule rauslassen, spätestens, wenn es um die Verwaltung unseres Paarkalenders geht. Aber das ist eine ganz andere Geschichte 🙂

Ex-Files: Ersparen Sie sich unausweichliche Enttäuschungen

Mein letzter Beitrag für das Jahr 2017. Ich bin besonders stolz darauf, auch weiterhin so erfolgreich mit beziehungsweise-magazin.de zusammenarbeiten zu können. Auf diesem Wege wünsche ich allen Leserinnen und Lesern, Kooperationspartnern und Auftraggebern einen guten Rutsch und ein überaus erfolgreiches Jahr 2018. Denkt immer daran: All you need is Love <3

Ex-Files: Ersparen Sie sich unausweichliche Enttäuschungen

Ex-Files: Ersparen Sie sich unausweichliche Enttäuschungen

Unsere Autorin checkt beim ersten Date grundsätzlich die Beziehungsvergangenheit ihres Gegenüber. Was es mit den Ex-Files auf sich hat, lesen Sie in diesem Artikel.

Source: www.beziehungsweise-magazin.de/singles/suchen-finden/ex-files-ersparen-sie-sich-unausweichliche-enttaeuschungen/

5 Dinge, die glückliche Paare tun – auf beziehungsweise-magazin

Eine glückliche Beziehung führen, wie macht man das eigentlich? Hunderte Ratgeber stehen in den Regalen der Buchhandlung und sind mit allerlei Tipps gefüllt. Für mich habe ich jedoch festgestellt, dass jedes Paar seinen individuellen Weg finden muss, wie die Liebesbeziehung so verläuft, dass beide Partner zufrieden sind. Aus meiner Sicht gibt es 5 Dinge, die die Chancen erhöhen, auch auf Dauer miteinander glücklich zu sein.

5 Dinge, die glückliche Paare tun

5 Dinge, die glückliche Paare tun

Jule Blog verrät in ihrem Beitrag, was sie und ihr Partner machen, um eine dauerhaft glückliche Beziehung zu führen, die auch Krisenzeiten standhält.

Source: www.beziehungsweise-magazin.de/ratgeber/partnerschaft-beziehung/5-dinge-die-glueckliche-paare-tun/

Jule testet: Online-Kurs “Bin ich beziehungsunfähig?”

Werbung – Der Online-Kurs “Bin ich beziehungsunfähig?” wurde mir zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.

Habt ihr schon einmal von MOOCs gehört? Was im ersten Moment wie ein neues Food-Startup klingt, bedeutet eigentlich “Massive Open Online Course”. Diese mit Video unterlegten Weiterbildungskurse werden heutzutage auf vielen Plattformen angeboten. Was das mit der Liebe zu tun hat? Gar nicht so wenig. Auch über die Liebe kann man vieles lernen und dabei sogar noch die ein oder andere Selbsterkenntnis fassen. Paarberater Eric Hegmann startete vor kurzem mit dem Online-Kurs “Bin ich beziehungsunfähig?”als einem der ersten seiner Art. In drei verschiedenen Lektionen, die sich aus jeweils einem Videobeitrag und weiterführendem Lesematerial zusammensetzen, klärt Hegmann die Frage, ob es diese Beziehungsunfähigkeit überhaupt gibt, und was das ganze mit unserer modernen Welt zu tun hat.

Hätte ich das mal vor 2 Jahren gewusst!

Für mich als Liebesbloggerin ist eines, wie in jedem anderen Job auch, besonders wichtig: Weiterbildung. So nahm ich mir die etwas über eine Stunde, die der Online-Kurs “Bin ich beziehungsunfähig?” zur Bearbeitung braucht und war gespannt, welche neuen Erkenntnisse ich fassen würde. Erster Vorteil eines Online-Kurses ist natürlich die Flexibilität. Buche ich ein persönliches Coaching, lege ich mich auf ein bestimmtes Zeitfenster und einen fixen Ort fest. Hegmanns Kurs hingegen konnte ich bequem von der heimischen Couch mit meinen beiden Mietzekatzen auf dem Schoß durchführen. Die erste Lektion “Was stimmt eigentlich nicht mit mir?”, hätte ich vor knapp zwei Jahren dringend gebraucht. Was habe ich mich damals in Selbstmitleid gesuhlt, weil es einfach nicht klappen wollte mit der Liebe. Die Fragen, die Hegmann in dieser Lektion beantwortet, aber auch aufwirft, hätten mir damals ermöglicht, meine Verhaltensweisen aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Wie sagt man so schön: Besser spät, als nie.

Sogar ich als Expertin irrte mich in meinem Bindungstypen

Aber auch für mich als in einer glücklichen Beziehung befindliche “Expertin”, beinhaltet der Online-Kurs “Bin ich beziehungsunfähig?” einige Überraschungen. Lektion 2 mit dem Titel “Welcher Bindungstyp bin ich?”, zeigte mir auf beeindruckende Weise, dass meine vorherige Selbsteinschätzung, eher der sichere Bindungstyp zu sein, ziemlich daneben lag. Vertraue ich Hegmanns Ausführungen, zähle ich mich am Ende doch eher zu den ängstlichen Bindungstypen. Wieder etwas gelernt! Dass im Kurs, abgesehen von den von Hegmann sehr flüssig und professionell gesprochenen Videos, auch sehr viel zusätzliches Lesematerial geboten wird, ist ein großer Pluspunkt. Ich empfehle jedem Kursteilnehmer nach der Sichtung des zur Lektion passenden Videos das Material durchzugehen und sich daraufhin das Video nochmals anzuschauen. Viele wichtige Informationen bleiben dadurch im Gedächtnis verankert und können im passenden Moment abgerufen werden. Genau diese Vorgehensweise setzte ich besonders in Lektion 3 “Selbstwert und Glaubenssätze” um. “Glaubenssätze”, dieser Begriff war mir neu. Wie tief sie jedoch auch in meinem Unterbewusstsein ihr Unwesen treiben, wurde mir erst während des Online-Kurses bewusst. Meine persönlichen Übeltäter: “Ich genüge nicht” und “Ich falle zur Last”.

“Bin ich beziehungsunfähig?” gefällt sogar meinen Katzen 😉

Wer sich von Hegmanns Online-Kurs “Bin ich beziehungsunfähig?” erwartet, nach den knappen 60 Minuten Bearbeitungszeit plötzlich nur noch glückliche Beziehungen führen zu können, der sollte eher ein längeres persönliches Coaching besuchen. Wer jedoch mehr über Bindungstheorien und die Ursachen von Bindungsproblemen erfahren möchte, ist bei Hegmann richtig. Sich der Thematik zu öffnen und das Gelernte auf sich zu beziehen, ist der erste Schritt, um die eigenen Bindungsprobleme Stück für Stück aufzulösen. Das zu schaffen, während man gemütlich zu Hause auf der Couch sitzt, spricht für das Konzept des Online-Kurses. Mir hat er sehr viele neue Informationen, aber auch Erkenntnisse gebracht. Den Katzis hat es glaube ich auch gefallen, zumindest haben sie gespannt Eric Hegmanns Worten gelauscht, während sie das Geschehen am Bildschirm verfolgten. Wer weiß, vielleicht haben sie auch etwas gelernt und werden ab sofort nur noch einträchtig das vorher umkämpfte Kuschelkissen teilen? 😉

Eric Hegmanns Online-Kurs “Bin ich beziehungsunfähig?” ist für 24,90€ auf https://www.eric-hegmann.de/produkt-kategorie/online-kurse/ erhältlich. Nach Kauf des Kurses stehen die Kursmaterialien für unbegrenzte Zeit zur Verfügung.

Einen kleinen Einblick in ein Video des Kurses findet ihr hier:

Hilfe, die Verliebtheit ist verloren gegangen! Braucht Liebe Schmetterlinge?

Kleine Insekten, die in unserem Magen ein ordentliches Theater anrichten. Klingt nicht gerade appetitlich, oder? Dabei verlassen wir uns zu Beginn einer Beziehung genau auf diese kleinen Tierchen, die uns zeigen sollen, ob wir wirklich die/den Eine/n gefunden haben. Realistisch betrachtet, absolut unrealistisch.

„Die Schmetterlinge sind weg. Irgendwie scheint es, als hätte sich die Verliebtheit in Luft aufgelöst.“, erzählte mir Katharina, während ihr eine Träne über die Wange kullerte. Es war nicht das erste Mal, dass ich diese Worte aus ihrem Mund hörte. Katharinas Bauch scheint kein gutes zu Hause für kleine Krabbeltiere zu sein, eine schmetterlingunfreundliche Umgebung. Dabei hatte sie eigentlich gar nichts falsch gemacht, dachte sie. Die ersten Treffen liefen gut, Spaziergänge, gemeinsames Kochen, ziemlich Lehrbuchmäßig. Es schien perfekt zwischen den beiden, zumindest in den ersten Wochen. Doch irgendwann flatterte es nur noch behäbig in der Magengegend. Wo waren sie hin? Die vielen kleinen Krabbeltiere?

Realistisch betrachtet, absolut unrealistisch

Was im ersten Moment beunruhigt klingt, ist eine ganz normale Angelegenheit. Schmetterlinge kommen, Schmetterlinge gehen. “Aber man soll doch bis ans Ende aller Tage glücklich miteinander sein!”, bekomme ich immer wieder vorgehalten, wenn ich pragmatisch von imaginär sterbenden Insekten spreche. Tja, das mit den großen Rappeleien im Bauch bis an unser Lebensende haben uns die Medien beigebracht. Aus diesem Grund interpretieren wir jeden sterbenden Krabbeltier in der Magengegend als Zeichen dafür, dass mit unserer Liebe etwas nicht stimmt. So erging es auch Katharina. Sie schrieb den Mann, der sie doch eigentlich glücklich machte, ab. Mit dem passenden Partner würden die kleinen Dinger schließlich mit Sicherheit ein Leben lang Nahrung finden. Mal ganz realistisch betrachtet, ist das jedoch absolut unrealistisch.

Sterbende Schmetterlinge retten unser Leben

Vergleichen wir das Gefühl der Verliebtheit mal mit dem Glücksgefühl. Wir stellen uns vor, wir würden im Lotto gewinnen. Allein der Gedanke daran, bringt mich zum Lächeln. Wir würden uns bestimmt die ersten Wochen freuen wie ein Kullerkeks, würden die Welt umarmen und die Kohle zum Fenster rauswerfen. Irgendwann allerdings gewöhnt sich unser Körper an diesen positiven Zustand. Das Glück wird sozusagen Alltag und wir fassen wieder klare Gedanken. Plötzlich haben wir auch mal wieder schlechte Laune und unsere Grundstimmung pendelt sich bei normal ein. Der Liebe geht es genauso. Wäre es anders, würden alle Menschen nur auf Wolke 7 schweben, den ganzen Tag Sex haben und vergessen, etwas essbares zu sich zu nehmen. Düdüm, Menschheit ausgestorben. Der Prozess der sterbenden Schmetterlinge rettet uns das Leben. Schon einmal darüber nachgedacht?

Hopp Hopp, ab ins Köpfchen

Natürlich sind die romantischen Gefühle nicht für immer verloren, sie kommen nur seltener aus ihrem Versteck. Habe ich in meiner Beziehung das Gefühl, irgendetwas würde mit meinen Gefühlen nicht stimmen, bediene ich mich eines Tricks. Ich schaue mir ältere Paare an, wenn sie sich tief in die Augen blicken. Führen Sie eine stabile Beziehung, kann man kleine Schmetterlinge in ihren Blicken sehen. Die Art und Weise, wie sie einander anschauen, ist mit Respekt und Bewunderung unterlegt. Warum ich die Schmetterlinge in den Augen sehe? Weil sie sich vom Bauch in den Kopf verzogen haben. Das was in einer glücklichen Beziehung passiert, ist nämlich nicht das Aussterben der “Bauchinsekten”, sondern deren Umzug ins Bewusstsein. Was zu Zeiten der Verliebtheit noch undefinierbar und hormongesteuert war, wird nun eine Empfindung, die plötzlich ganz klar erscheint. Diese Empfindung nennt sich Liebe.

Lieber Schmetterlinge im Kopf, als Rappeln im Bauch

Wer erwartet, dass er mit einer Beziehung auch eine innere Krabbeltierfarm abonniert hat, sollte sich ganz schnell von dieser Vorstellung verabschieden. So wenig wie unser Mittagessen eine längere Zeit in unserer Magengegend überlebt, so kurzweilig können wir uns an die dort vorhandenen Schmetterlinge klammern. Aber das ist gut so! Wer will schon über Jahre ein Rappeln im Bauch, wo Flattertiere in den Augen doch viel schöner aussehen?