Werbung – Die Matratze Bruno wurde mir zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.
Sich von alten Lasten trennen und ein minimalistisches Leben führen, liegt gerade total im Trend. Am Besten mit einem Bett, einem Schrank und nur ganz wenig Besitz auszukommen, steht hoch im Kurs. Wer sich nicht vorstellen kann, mit so wenig “meins” zu leben, dem kann ich eines empfehlen: Umziehen! Sobald die ersten Umzugskisten gepackt sind, siegt die Bequemlichkeit und plötzlich kann man gar nicht genug entsorgen, um es nicht in die neue Wohnung schleppen zu müssen. Sich von Gegenständen zu trennen, kann weh tun, aber auch heilsam sein. So fiel es mir leicht, bei den Umzugsplanungen, die ich mit meinem Freund hegte, auf die Mitnahme meines Bettes zu verzichten. Abgesehen davon, dass mein Nachtlager auch Quietsch- und Knarrlager genannt werden könnte, stand ich vor einer großen Problematik: meiner Matratze. So bequem und kuschelig sie auch war, sie ist Teil meiner Vergangenheit. Mein Ex hatte darauf geschlafen und einige meiner Dates. Ich verband mein Nachtlager mit der Zeit, in der ich viel Herzschmerz ertragen musste. Klar war, das Ding muss weg. Worauf ich nach dem Zusammenzug mit meinem Freund schlafen würde? Definitiv auch nicht auf seiner Matratze. Allein die Vorstellung, dass sich dort schon andere Damen vergnügten, ließ mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Auf gar keinen Fall würde ich länger als eine Nacht auf diesem Ding verbringen. Die einzige Lösung, die dafür sorgen konnte, dass ich in der neuen gemeinsamen Wohnung nicht auf dem Boden schlafen müsste, ist: eine neue Matratze besorgen.
Bruno – Der Bär in meinem Bett
Gesagt, getan. Naja, so einfach wie das klingt, war es leider doch nicht. Ich hatte die Wahl zwischen eingestaubten und viel zu grell beleuchteten Bettenstudios und einer schieren Masse aus Hipster-Schlafgelegenheiten, die gerade das Internet überschwämmen. Was also tun? Auf Stiftung Warentest verlassen und einfach die Matratze mit den besten Bewertungen besorgen? Ne, was wissen die schon über meinen Schlaf. Da ich gerne lokale Unternehmen unterstütze, schaute ich mich in meiner Umgebung um, und stieß auf Bruno. Bruno ist ein Allround Talent. Ob ich nun noch 10 Kilo abnehme oder mir 50 Kilo anfresse, Bruno würde meinen Schlaf in jeder Gewichtsklasse erholsam gestalten. Bevor Bruno allerdings fest bei mir einziehen durfte, sollte er erst einmal zur Probe wohnen, schließlich kaufe ich auch Bären nicht im Sack 😉 30 Tage hatte er Zeit meinen Freund und mich von seinen Qualitäten zu überzeugen. Ratzfatz stand auch schon der Paketbote vor meiner Tür und drückte mir ein auf den ersten Blick handliches Paket in die Arme. Gottseidank war es bis zum Schlafzimmer nicht weit, da Bruno, wie es sich für einen echten Bären gehört, stattliche 38kg auf die Waage brachte. Als kleine Stärkung hatte Bruno übrigens ein paar kleine Schokobärchen mitgebracht, die ich, nach dem aufs Bettgestell hiefen, dringend gebraucht habe.
Ich will keine wattebauschweiche Matratze
Damit sich Bruno von seiner Reise erholen konnte, durfte er sich die ersten drei Stunden gemütlich ausruhen. Mein Freund, der normalerweise keine anderen Herren in unserem neuen Schlafzimmer duldet, begutachtete Bruno erst einmal skeptisch. Ob er auch ihm gerecht werden konnte? Männlich muskulös wie mein Freund war, konnte er nichts mit weichen Matratzen anfangen, die sich unter ihm wie ein Wattebausch zusammendrücken. Mal schauen, ob aus Brunos kleinem Praktikum, eine Festanstellung werden kann. Super finde ich, dass sich der Bezug jederzeit entfernen lässt, um ihm einen kleinen Waschgang zu gönnen. Ja, auch Bären müssen ab und zu gesäubert werden 🙂
Nicht vergessen: Matratzenschoner!
Nachdem Bruno sich an seinen neuen Platz gewöhnt hatte, war auch für uns Schlafenszeit angesagt. Noch schnell den Matratzenschoner und das Bettlaken aufgezogen, und es konnte losgehen. Übrigens ist Bruno ein ziemlich fülliger Kerl, sodass nach Möglichkeit ein Bettlaken für Boxspringbetten über ihn gezogen werden sollte, damit er sich nicht so eingeengt fühlt. Schon das erste Liegegefühl ließ mich schmunzeln. Nicht zu weich, nicht zu hart. Genau so, wie ich die Männer gerne habe. Bruno wusste, wie er mich glücklich machen konnte. Noch bevor ich die Gelegenheit hatte, meinen Freund zu befragen, ob auch er Gefallen an Bruno fand, vernahm ich ein leises Schnarchen neben mir. Die Frage hatte sich wohl erledigt 😉
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so schnell an eine neue Matratze gewöhnen könnte, schließlich war mein Körper ein ganz anderes Schlafgefühl gewohnt. Bruno wohnt nun schon seit einigen Nächten bei uns, und ich glaube, er darf bleiben.
Ein Umzug bedeutet Neuanfang, er bedeutet sich von alten Dingen zu verabschieden und sich auf ungewohntes einzulassen. Ich bin froh, dass ich meine alten “Bettgeschichten” hinter mir gelassen habe und nun eine neue Geschichte schreiben kann. Die Geschichte von meinem Herzblatt, der neuen gemeinsamen Wohnung und unserem nächtlichen Begleiter Matratze Bruno.
Liebe Katja, Danke für das Lob 🙂 ich mag es gerne etwas weicher, das ist Geschmackssache. Mir ist aufgefallen, dass man sich an eine neue Matratze erst gewöhnen muss. Am Anfang ist es komisch, weil man vorher meist Jahrelang auf einer anderen Matratze geschlafen hat. Ist natürlich trotzdem keine Garantie dafür, dass Bruno bei dir Winterschlaf halten darf 🙂
Sehr schöne Story und wirklich süß geschrieben 🙂 Bruno ist auch bei mir vor einigen Tagen eingezogen. Jedoch bin ich leider noch nicht ganz so überzeugt wie du und dein Freund. Denn mir ist die Matratze leider etwas zu weich. Ich hoffe, dass sich das in den nächsten Tagen noch ändert und ich dann auch so überzeugt sein werde wie du. Ansonsten muss Bruno eben wieder ausziehe.
Liebe Grüße
Katja