Single sein das ist nicht schwer, dabei glücklich sein, umso mehr

So langsam, gewöhne ich mich ans Single sein. Es ist für mich selbstverständlich, dass nur noch meine Mietzekatze zu Hause wartet wenn ich nach Hause komme. Es ist für mich selbstverständlich, den Einkauf und Haushalt alleine zu erledigen.

Viel öfter als früher (damals eigentlich nie) lade ich Freunde zu mir ein oder fahre spontan nochmal in die Stadt um ein Bierchen zu trinken, sogar unter der Woche. Ich finde, ich mache mich eigentlich ganz gut als Single. Durch meine fixen Termine unter der Woche (Piloxing, Tanzen) bleibt kaum Zeit für lange Weile.

Ab und an streue ich dann mal ein Date ein, damit es nicht ganz so ein Alltagstrott wird.

Doch es gibt die Momente, in denen mir bewusst wird, was mir fehlt. Da erinnere ich mich an Samstag Nacht. Jemanden zu haben, der einen abholt. Jemanden zu haben, der einen beim EInschlafen in den Arm nimmt und dann nicht mehr los lässt. Jemanden zu haben, der nicht auf Abstand geht, wenn man sich nachts ankuschelt, sondern den Arm um einen legt und an sich heran zieht. Jemanden, der einen morgens anlächelt und theoretisch schon nach 3h Schlaf Frühstück machen würde, soweit man denn Hunger hätte. Jemanden, der einem einen Morgenmantel reicht, weil man noch zu faul zum Anziehen ist. Jemanden, der einen dann nicht loswerden will, sondern anbietet noch zum Mittagsschlaf zu bleiben.

Ich habe keine Lust auf dumme Spielchen. Ich will das genauso wie Samstag Nacht…eine SMS…jemanden der sich liebevoll kümmert, bei dem man sich einfach fallen lassen kann. Jemanden, der einem lecker Rum in den Tee macht, weil er dadurch viel besser schmeckt 🙂