Schlagwort: Liebe
4 Dinge, die die Generation Z von der Generation Y lernen kann
Von anderen zu lernen hat unsere Gesellschaft so weit nach vorne gebracht, wie sie heute ist. Doch trotzdem gibt es Dinge, die anscheinend jede Generation wieder und wieder durchleben muss, um wertvolle Schlüsse darauf zu ziehen. Hätte ich die ein oder andere Sache schon vorher gewusst, was wäre mein leben leichter gewesen. Darum heißt es heute: Liebe Generation Z, macht nicht die gleichen Fehler wie ich!
Älter werden ist kacke! Echt jetzt, und ganz ehrlich. Wo ist die Zeit nur geblieben? 10 Jahre sind gefühlt wie im Schnellzug an mir vorbei gerast. Da steht sie nun, die große gruselige 30, die mit jedem Tag näher rückt. Ich bin nun nicht mehr 20-something, sondern „fast 30“, eigentlich ja schon fast 40 und mit einem halben Fuß im Grab. Manchmal fühle ich, wenn ich morgens um 05:30 Uhr in den Spiegel schaue und jede einzelnen Falte sehe, wie erwachsen mein Leben im Moment verläuft. Auf dem Weg zur Arbeit kommen mir feiernde Menschen entgegen, sie grölen laut und sehen nach vermutlich 10h Dauerparty immer noch fitter aus, als ich nach 7 Stunden Schlaf. Wenn ich mir die Jungs und Mädels um die 20 so anschaue, seufze ich leise. Noch einmal so unbeschwert sein….Ich hänge meinen Gedanken nach, bis es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen fällt: Wenn die wüssten! Oder besser gesagt: Wenn ich Anfang 20 gewusst hätte. Konnte mich damals nicht mal jemand zur Seite nehme, um mir einige wichtige Dinge des Lebens zu erklären? Nicht wie man ein Hemd richtig bügelt, sondern wie man glücklich wird. Oder, wie man zumindest an die Zutaten kommt, die ein zufriedenes Leben ermöglichen.
Freunde muss man sich verdienen
Hätte ich damals gewusst, wie unglaublich wichtig ein stabiler Freundeskreis ist, wäre es mir vielleicht besser ergangen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich, sobald ich mich in einer Beziehung befinde, meine Freunde teilweise komplett links liegen lasse. Keine Zeit, keinen Bock, man hat ja etwas Besseres zu tun. Ist doch total unproblematisch, wer einmal ein Freund ist, der bleibt es ein Leben lang, dachte ich. Pustekuchen! Als ich heulend vor den Trümmern meiner Beziehung stand, war kaum jemand da, der mir aufräumen half. Schrecklich allein fühlte ich mich, obwohl ich ständig von Menschen umgeben war. Erst in solchen Momenten fällt auf, wie wichtig ein Netz aus Freunden ist, das einen auffängt, sobald man fällt. Am liebsten würde ich der ganzen Generation Z ins Gesicht schreien, dass sie gefälligst mindestens einmal die Woche jedem einzelnen Freund zu sagen haben, wie wichtig er ihnen ist. Gerade in der Anonymität der Großstadt lässt es sich als Single sehr schlecht leben, wenn man niemanden hat, der sich kümmert, wenn es nötig ist. Ihr glaubt ihr schafft alles allein? Nö, könnt ihr vergessen.
Liebe hat nichts mit Schmetterlingen zu tun
Hätte ich damals gewusst, was Liebe ist, wäre mein Herz weniger vernarbt. Mit Anfang 20 glaubt man gerne die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, gerade was Gefühle betrifft. Alle waren schon einmal verliebt, Liebeskummer ist auch kein Fremdwort mehr. Umschwirren uns Schmetterlinge, glauben wir an Liebe auf den ersten Blick, Seelenverwandtschaft und das Schicksal. Hach, das klingt so romantisch. Aber das beschreibt sie nicht, die wirkliche Liebe. Was wir Anfang 20 als Liebe definieren, ist nicht mehr als eine dumpfe hormongeschwängerte Verliebtheit, die uns die Sinne vernebelt. Sind die bunten Schmetterlinge ausgeflogen, leiden wir unter Fluchtgedanken. Wir jagen den Krabbeltieren nach und hüpfen von Gefühlszustand zu Gefühlszustand. Das was Liebe ausmacht, die innige Verbundenheit, auch wenn der Partner mal wieder nervt, kennen wir in diesen jungen Jahren einfach nicht. Wenn ich gewusst hätte, dass Liebe Zeit braucht und nicht von den kleinen Flattertieren getragen wird, hätte ich meinem Herzen einiges an Schmerzen erspart. Würden die Jungs und Mädels da draußen einfach mal aufhören sich eine große Gefühlsexplosion unter Liebe vorzustellen, gäbe es vielleicht eine Chance unsere beziehungsgestörte Welt wieder etwas gerade zu rücken.
Einfach machen!
Kind, du hast alle Zeit der Welt, wurde mir tagtäglich eingetrichtert. Mach doch noch ein Praktikum, oder ein Auslandsjahr. Vielleicht fängst du nach einem abgebrochenen Studium einfach wieder von vorne an? Ach, was kostet die Welt. Hätte ich damals gewusst, dass ich doch nicht alle Zeit der Welt habe, hätte ich einige Dinge anders gemacht. Womit ich jedoch nicht gerechnet habe war, dass die Zeit an mir vorbeirennen würde. Am Anfang ist man noch überall das Küken, welches bevorzugt behandelt wird. Doch das ändert sich schnell. Plötzlich gibt es eine neue Generation, die erfolgreicher und vor allem cooler scheint als die eigene. Irgendwann ist es zu spät, um Entscheidungen zu revidieren. Ich kann keine Profi-Fußballerin mehr werden, selbst wenn ich ein Ausnahmetalent wäre. Liebe Generation Z, macht nicht den gleichen Fehler wie ich und verschiebt eure Vorhaben in die Zukunft. Ein perfektes Beispiel dafür ist die Familiengründung. Was soll aus den ganzen beziehungsgestörten jungen Menschen einmal werden? Meine Generation ist bekommt es ja schon kaum hin, für genug Nachwuchs zu sorgen. Wo soll das am Ende hinführen? Wer garantiert, dass der passende Partner an der nächsten Ecke wartet, sobald man „bereit“ wäre. Nichts aufschieben, Gelegenheiten nutzen und los geht’s. Einfach mal ein Risiko eingehen, einfach machen. Glaubt mir, ich werdet bereuen es nicht getan zu haben.
Eskaliert
Ja, jammern kann meine Generation gut, aber wir haben euch eine Sache voraus: wir sind eskaliert. Krawall und Remmidemmi. Ich halte nichts von einem Leben wie auf Schienen, in dem ein Ausbrechen verboten ist. Das ist vermutlich die einzige Sache, die ich von Anfang an richtig gemacht habe. Ich habe auf Tischen getanzt, gefeiert bis die Wolken wieder Lila wurden. Ich habe Dinge getan, die mir am Folgetag unendlich peinlich waren. Und das mit den Menschen, die mir die Liebsten sind.
Also liebe Jugend da draußen, Generation Z oder wie man euch nennen mag, lernt aus den Fehlern, die wir für euch gemacht haben.
- Ehrt eure Freunde, als wären sie der größte Schatz, den ihr jemals gefunden habt.
- Liebt! Mit ganzem Herzen und vergesst Schmetterlinge, die sind im Endeffekt auch nur Krabbelgetier.
- Macht es jetzt! Setzt eure Pläne um, ohne Umschweife und Zeitverlust.
- Eskaliert! Damit ihr auch in 20 Jahren noch zu euren Freunden sagt könnt: Wisst ihr noch als wir….
Und zu guter Letzt: Seid glücklich. Ihr habt euer Leben selbst in der Hand, also macht was draus!
„Neu verlieben – aber richtig!“ -auf beziehungweise-magazin.de
„Wie lange habe ich mich gewundert, warum es einfach nicht klappen mochte mit einem neuen Mann in meinem Leben. Dabei hatte ich selbst Schuld. Alle die, die sich zu sehr von meinem Ex unterschieden, sortierte ich aus. Diejenigen, die ihm ähnlich waren ebenfalls, denn ich wollte ja etwas anderes. Am Ende blieb nicht viel übrig, eigentlich nichts.“
Man muss erst Ordnung im Kopf schaffen, bevor man sich an eine neue Liebe wagt.
Über den nächsten Gefühlshundehaufen springe ich rüber – Ab jetzt lerne ich von der Großelterngeneration
Immer muss ich selbst in jeden GefühlsScheißhaufen treten, der vor meiner Tür liegt. Hätte mir nicht jemand beibringen können, wie ich darüber hinweg springen kann?
Mit verschlafenem Blick krabble ich aus dem Bett, ziehe meine Klamotten falsch herum an und verteile mein Mascara auf nicht dafür vorgesehenen Stellen. Einen Fuß vor den anderen setzen, komme was wolle. Doch wie so oft in meinem Leben setze ich meinen ersten Schritt genau mitten rein. Ekelig glitschig gleitet mein Fuß so weit nach vorn, dass ich Mühe und Not habe mein Gleichgewicht zu halten. Schon wieder so ein Gefühlsscheißhaufen, den irgendein Idiot vor meine Tür gelegt hat. Liebeskummer, Enttäuschungen, das Allein sein, die Straße ist gepflastert mit elendig stinkenden Gefühlsausscheidungen. Meine Generation erstickt in ihrer eigenen Emotionskacke. Und was tun wir? Wir suhlen uns darin.
Wir treten in jedes Gefühlsscheißhäufchen
Normalerweise läuft Leben so: ich mache das nach, was andere vorgemacht haben. Wie man Eier kocht, bis sie wachsweich sind? Hat mir Mutti gezeigt. Mein erstes Loch in der Wand machte Papa stolz, der mir vorher die Funktionsweise einer Bohrmaschine erklärte. Heute sind es vielleicht nicht Mutti oder Papi, sondern Wikipedia, aber eines hat die Menschheit so erfolgreich gemacht, wie sie heute ist: das Lernen von anderen. Was die Liebe und die Gefühlswelt anbelangt, ticken wir leider anders. In jedes kleine Gefühlsscheißhäufchen müssen wir treten und wundern uns dann, warum wir uns selbst ekelig finden.
Ich mache das jetzt anders, ich gehe zu den Menschen, die den ganzen Mist schon durch haben. Viele Jahre Lebenserfahrung der anderen sollen mir helfen, endlich nicht mehr hineinzutreten, sondern rüber zu springen, über jeden einzelnen Haufen, der auf meinem Weg herumliegt.
Hört auf Günther Krabbenhöft!
Wie gemacht für die Unt
Meine Generation ist als „Generation Beziehungsunfähig“ bekannt, was müssen wir noch lernen, um glückliche Partnerschaften zu führen?
Mit sich selbst im Klaren und Reinen sein. Ich muss auch alleine glücklich sein können. Nicht den anderen Menschen so sehen, dass er meine eigenen Defizite ausfüllen soll. Er soll das „Sahnehäubchen“ in meinem Leben sein. Eins werden, Zwei bleiben!
Beziehungen können nerven. Lohnt sich das Durchhalten oder sollte man weiterziehen, wenn man nicht mehr glücklich ist?
Beziehungen können sich auch verändern. Man sollte schauen, ob es aus einer Krise einen gemeinsamen Weg gibt. Wenn es nicht mehr gemeinsam geht, ist ein getrennter Weg sinnvoller. Es ist keine Katastrophe, gescheitert zu sein. Es tut sicher manchmal weh, ist aber kein Untergang. Man kann sich bedanken für die gemeinsame Zeit, man hat gelernt.
Meine Tante hat sich mit über 70 neu verliebt (in ihre Jugendliebe ;)). Kannst du dir vorstellen, dich in deinem Alter noch einmal neu zu verlieben und das Abendteuer Beziehung ein weiteres Mal zu starten?
Es hört nie auf mit der Liebe. Soll es auch nicht. Natürlich kann und soll man sich in jedem Alter verlieben. Ich selbst stecke gerade in dieser Phase.
Meine Oma hat immer gesagt: „Suche dir jemanden, der dir Suppe kocht, wenn du krank bist.“ Ist es das, worum es in der Liebe geht? Jemanden zu haben der sich sorgt und in schlechten Zeiten die Hand hält?
Auf keinen Fall, sollte man mit jemand aus so einem Grund zusammen zu sein. Für die Suppe reicht ein guter Freundeskreis.
Hättest du die Möglichkeit der Jugend einen Liebes-Rat mitzugeben, welcher wäre das?
Partnerschaft ist nicht die einzige Möglichkeit glücklich zu sein und zu werden. Ich habe zwar Kinder, aber auch da ist ein erfülltes Leben ohne möglich. Das ist zwar schwer so zu sagen, da ich welche habe, und es mir schwer vorstellen kann, sie wären nicht da, aber auch das Thema ist emotional gewaltig überfrachtet. Tiefe Beziehungen sind für mich lebenswichtig, die müssen sich aber nicht auf den einen Partner beziehen.
Lebe dein Leben selbstbewusst, verantwortungsvoll, und neugierig. Trete den Menschen interessiert entgegen. Dann kann es passieren, dass du die Liebe erfährst und lebst, oder es ist nicht vorgesehen, es ergibt sich nicht. Das wäre schade, aber du hast ja noch Dich als Partner. Und das muss nicht zwangsläufig schlechter sein! Vertrau einfach Dir selbst und dem Lauf der Dinge.
Um die Erfahrungen zu sammeln, die Günther in diese Antworten steckt, hätte ich so viele Lebensjahre gebraucht. So viele Gefühlshundehaufen hätte ich durchschreiten müssen, bis mir diese Erkenntnisse gekommen wären. Meine Generation würde so wahnsinnig davon profitieren, wenn sie endlich erkennen würde, dass die Antworten die wir suchen eigentlich ganz nah sind. Also greift zum Telefonhörer, ruft Omi und Opi an und ehe ihr euch verseht, setzt ihr zum Sprung an, wenn sich mal wieder ein Gefühlshundehaufen vor eure Tür verirrt hat.
„Was Wille mit Liebe zu tun hat“ – auf beziehungsweise-magazin.de
Die Psychologie des Bösen – Lydia Benecke erklärt mir Drama-Beziehungen
Ich gebe zu, vor dieser Lesung hatte ich mich nicht mit den Werken von Lydia Benecke beschäftigt. Aber das war gut so. Denn ich ahnte nicht, dass sie mir erklären würde, warum manche Menschen gar nicht anders können, als Drama-Beziehungen zu führen.
19:45 Uhr – Waschhaus Potsdam. Als ich den Saal betrete, bin ich verwundert, dass die Zuschauer schon in Reih und Glied auf ihren Stühlen platz genommen haben. Normalerweise steht das Publikum bis zur letzten Minute an der Bar, vor den Klos, oder am Aschenbecher. Der Grund für die frühe Ruhe im Saal erschloss sich mir schnell. Die Hauptperson des heutigen Abends hatte es sich schon auf der Bühne gemütlich gemacht. Ungewöhnlich, dachte ich. Die Lesungen und Konzerte die ich normalerweise besuche, beginnen selten pünktlich und der Akt des Abends lässt sich ordentlich dafür feiern, dass er den Saal betritt. Nicht so bei Lydia Benecke. Sie saß schon eine gefühlte Stunde auf einem bequem anmutenden Sessel, vor ihr ein Laptop. An die Wand wurde das projiziert, was sie vor, und auch während der Lesung, auf ihrem Rechner zeigte. Verschiedene Musikvideos brachten das Publikum in Stimmung, immer mit dem Hinweis versehen, dass diese Videos in ihrem Vortrag eine Rolle spielen würden. Wer ist sie überhaupt, die Lydia Benecke? Der Name Benecke mag einigen von euch sicherlich bekannt vorkommen. Mark Benecke, Ex-Mann von Lydia Benecke, ist einer der bekanntesten Kriminalbiologen, und außerdem noch ziemlich witzig. Passend dazu beschäftigt sich Lydia Benecke mit den Untiefen der menschlichen Psyche. Was macht einen Menschen zum Serienkiller? Wie merkt man eigentlich, dass man einen Psychopathen um sich hat? Diese Fragen sollten in ihrem Vortrag zum Thema Die Psychologie des Bösen“ beantwortet werden.
Wie eine Psychologievorlesung an der Universität
Ich war unvorbelastet, da ich abgesehen von ihrer Biografie nichts über sie wusste und auch keines ihrer Bücher gelesen hatte. Somit war ich gespannt auf das, was da kommen mag. Wer sich unter den Auftritten von Lydia Benecke eine typische Lesung vorstellt wird schnell merken, dass er falsch liegt. Das was Benecke auf der Bühne darbietet, ist eher ein Fachvortrag. Psychologische Fachbegriffe, fundierte Diagnosen und eine Portion Biologie haben mich im ersten Moment an eine Psychologievorlesung an der Universität erinnert. Hier kann man richtig was lernen. Wer mit einer eher geringen Aufmerksamkeitsspanne ausgestattet ist, sollte sich jedoch zweimal überlegen, ob er hier richtig ist. Um die komplexen Zusammenhänge zu verstehen, bedarf es ordentlich Hirnschmalz seitens des Publikums. Die Vortragsdauer von insgesamt drei Stunden sollte ebenfalls bedacht werden. Ich muss zugeben, dass ich nach der ersten Stunde schon ziemlich angestrengt war, da ich unbedingt alle Informationen aufnehmen wollte. Natürlich hat es nicht funktioniert.
Ist Trump ein Psychopath? Benecke liefert die Fakten
Benecke stellt in ihrem Vortrag spannende Fakten zu verschiedenen Arten des „Psychopath seins“ vor. Ein Schelm, der sich in einigen Momenten an den aktuellen Präsidenten der USA erinnert fühlt. Besonders spannend sind diese Informationen übrigens, wenn man selbst schon immer vermutete, dass sich im persönlichen näheren Umfeld genau so ein Psychopath befinden muss. In Gedanken ging ich jedes Merkmal durch und stellte fest: Uiuiui, gewisse Ansätze sind definitiv vorhanden. Es ist spannend, dass Benecke es mühelos schafft, dem Zuschauer Bilder in den Kopf zu setzen, die da so schnell nicht mehr rausgehen werden. Bezeichnend ist für mich dabei der Moment, an dem sie einen Song von Eminem abspielen ließ. Mit der dazugehörigen Lyricübersetzung fühlte ich mich, als stünde ich genau neben dem Interpreten und würde das Elend selbst erleben. Die historischen Beispiele, mit denen Benecke ihre Analysen untermauert, sind sehr gut gewählt. Man merkt, dass sie das was sie tut, mit Leidenschaft macht.
Drama-Menschen ziehen sich magisch an
Das Wichtigste an dem ganzen Vortrag kam zum Schluss, und leider ziemlich zu kurz. Benecke beschrieb ein typisches Beziehungsmuster, welches auch mir schon oft untergekommen ist. Die sogenannten „Drama-Paare“, waren mir bis dahin immer ein Rätsel gewesen. Wie halten Menschen es aus, ständig von Hass in Leidenschaft zu wechseln? Was mich sonst nur mit dem Kopfschütteln ließ, wurde plötzlich verständlich. Die Menschen, die mit gewissen Persönlichkeitsmerkmalen ausgestattet sind, welche Impulsivität und einen Hang zum Drama verursachen, werden magisch voneinander angezogen. Diejenigen, denen schnell langweilig wird und die dadurch regelmäßig einen „Kick“ benötigen, treibt es eher in eine dramatische Beziehung. Dieses Persönlichkeitsmerkmal geht teilweise auch mit einer schlecht ausgebildeten Fähigkeit der Impulskontrolle einher, so dass von jetzt auf gleich in einen anderen Gefühlsmodus gewechselt werden kann. Hoch spannend das ganze Thema! Das ist natürlich nur eine ganz kurze und oberflächliche Zusammenfassung dessen, was Benecke als glaubhafte Erklärung für Drama-Beziehungen lieferte. Hätte sie damit einen ganzen Abend gefüllt, wäre ich am Ende applaudierend aufgestanden. Liebe Frau Benecke, bitte mehr davon!