„Zuhören ist der Schlüssel“ – auf beziehungsweise-magazin.de

Als Single gerät man schnell in eine Dating-Depression. Ständig lernt man neue Menschen kennen, die einen mit Informationen überschütten. Was wir dabei oft vergessen ist: Dinge die uns ein anderer Mensch über sich erzählt, sind wie Geschenke. Wer nicht richtig zuhört bekommt keine Gelegenheit, diese Geschenke auszupacken.

Zuhören ist der Schlüssel

Brief an mein Singledasein

Sonderlich gemocht habe ich mein Singledasein nicht. Die ständige Einsamkeit verhagelte mir sogar die positiven Seiten der Beziehungslosigkeit. Ich versöhne mich trotzdem mit dir liebes Single-Leben.

Liebes Singledasein,

hier stehen wir nun, Angesicht zu Angesicht. Ich, glücklich mit einem tollen Mann an meiner Seite. Du, allein, aber mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Das was uns trennt ist der Beziehungsstatus, um welchen heutzutage so eine Welle gemacht wird. Schaue ich auf deine Seite, erblicke ich einen kleinen Raum, der nur schwach ausgeleuchtet ist. Auf dem Boden liegt eine Schicht Konfetti, die anscheinend von der letzten Party übrig geblieben ist. Es haben sich auch einige Flaschen auf den kleinen Tisch neben dir verirrt. Wodka, Gin und andere Leckereien türmen sich dort, wo bei mir nur die Fernbedienung liegt. Das Bett, welches den größten Teil des Raumes einnimmt, ist natürlich nicht gemacht. Wen interessiert es schon, wo das Licht doch sowieso so schummerig ist, dass ich kaum erkennen kann, ob sich dort jemand unter der Bettdecke versteckt. Je länger ich dich betrachte liebes Singlesdasein, desto mehr erkenne ich: gut siehst du aus! Das Röckchen steht dir, die Stiefel dazu lassen dich schlank aussehen. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass du viel besser in Form bist als ich. Wie machst du das nur? Jaja ich weiß, wer öfter kocht, isst auch mehr. Das hat mir meine Waage auch schon mitgeteilt. Sich am Wochenende nur von einem Gin/Mate-Mix zu ernähren, war zumindest figurtechnisch nicht die schlechteste Idee. Auch geschmacklich war da mal mehr los, oder? Alkoholfreies Bier ist zwar gut gegen das Durchhängen am nächsten Tag, aber ein Ersatz für einen Gin Tonic ist es nicht.

In deinen Augen sehe ich Einsamkeit

Weißt du eigentlich, welcher Tag der Schönste der Woche ist? Nein, es ist nicht der Freitag, an dem das Partytier noch fit, und die Beine tanzwillig waren. Es ist der Sonntag. Genau, dieser Tag, den du sonst nur verschwommen wahrgenommen hast, als Tag zwischen: mir geht’s super und ich kann langsam wieder mit meiner Umwelt agieren. Spaziergänge, Putzaktionen oder ein Kinobesuch, ein Sonntag ist Luxus, wenn man ihn nicht mit einem Kater füllt. Ich gebe zu, so ein ganzer Tag im Bett hat seinen Reiz. Aber den ganzen Tag dort allein verbringen? Darauf kann ich ab sofort verzichten. So sehr du mich auch anstrahlen magst liebes Singledasein, das was ich in deinen Augen sehe, kannst du nicht verstecken. Ich sehe Einsamkeit. Zwischen all den Konfettibergen, Flaschen und verschlafenen Sonntagen, haben sich kleine Pfützen gebildet. Wie kleine Teiche umringen sie dich und dein aufregendes Singleleben. Wer nach außen hin strahlt, ist noch lange nicht glücklich. Du warst es nicht. Jede legendäre Nacht, hatte ein böses Erwachen, sobald du den Kopfschmerz spürtest und dort niemand war, der dir hätte eine Schmerztablette reichen können. In diesen Momenten hätte ich mich am liebsten an dein Bett gesetzt, dir über das Haar gestreichelt und gesagt: Hab Geduld.

Es gibt da jemanden, der mir die Hand reicht, wenn du an mir zerrst

Manchmal vermisse ich dich, liebes Singledasein. Und was tust du? Du machst dir gerne einen Spaß daraus und versuchst mich, wenn ich einen Moment nicht hinschaue, auf deine Seite zu ziehen. Du lockst mich mit Konfetti und bestichst mich mit Gin Tonic, gemeines Ding du. Doch gegen Glück kommst du nicht an. Es gibt da jemanden, der mir die Hand reicht, wenn du wieder an mir zerrst. Ich sollte euch beide einander vorstellen. Ich glaube, du würdest ihn mögen. Weißt du was, ich finde es gut, regelmäßig zu dir rüber zu sehen. Manchmal, wenn du nicht hinsiehst, klaue ich mir eine Hand voll Konfetti, und verteile es auf meinem Sofa. So unbunt ist es gar nicht auf meiner Seite, du musst nur etwas genauer hinsehen. Ich finde es schön, dass du da bist liebes Singleleben, auch wenn ich dich nur noch mit Distanz betrachte. Wer weiß, vielleicht schubst mich der Mann an meiner Seite mal wieder zu dir rüber? Ich weiß du würdest mich mit offenen Armen empfangen, mich mit Konfetti bewerfen und mir einen Gin Tonic reichen. Danke, dass es dich gibt liebes Singledasein

„So wichtig ist Sex in einer Beziehung gar nicht“ – auf beziehungsweise-magazin.de

Ja, ich verbringe mehr Zeit mit Geschirr spülen, als mit Bettsport. Diese ganzen Frauenzeitschriften wollen einem immer einreden, eine perfekte Beziehung würde zu mindestens 50% im Bett stattfinden. Alles Blödsinn. Wäre es noch etwas besonderes, wenn man es ständig tun würde? Ich sage nein!

„So wichtig ist Sex in einer Beziehung gar nicht“

Gastartikel – Der Reiz vergebener Männer

Heute habe ich wieder die besondere Ehre einen Gastbeitrag veröffentlichen zu dürfen! Vergebene Männer haben ihren Reiz, definitiv! Auch ich bin dem schon erlegen. Verheiratet und Vater eines Sohnes…aber manchmal macht man Dinge, die man später vielleicht gar nicht mehr so gut findet 😉

Jede Frau kann es treffen. Jederzeit. An der Supermarktkasse, an der Tankstelle, im Kino – überall. Oder vielleicht suchen Sie aber bewusst danach. Nach dem Mann, der bereits vergeben ist.

 In der Regel zeichnen diesen Mann einige Merkmale aus: er ist – meist erfolgreich – berufstätig, oftmals Familienvater mit ein oder mehreren Kindern, er ist nicht wirklich zeitlich ausgelastet – und er befindet sich in einem Lebensalter, in dem das Gefühl immer stärker wird, etwas verpasst zu haben. Die häusliche Routine wird ihm zu eng – das Leben sollte wieder aus einer Kette von Highlights bestehen, und nicht zwischen Verwandtenbesuch, Jubiläen, Kindergeburtstagen und dem Golfclub im Sande verlaufen.

Mehr als 1,5 Millionen Frauen in Deutschland sind Geliebte eines verheirateten Mannes

(Psychologin Gerti Senger | Schattenliebe – Nie mehr Zweite(r) sein | ISBN: 3850025934)

Und so tritt er auch auf – der vergebene Mann. Auf der Suche nach Besonderem, ein Feinschmecker in mehrfacher Hinsicht, lebenslustig, spontan, großzügig und bereit, den Alltag hinter sich zu lassen. Nicht zu vergessen auch den Alltag der ehelichen sexuellen Routine. Er weiß viel und sein Wissen ist Gewohnheit geworden. Er möchte Neues entdecken, Altes endlich einmal ausprobieren, sich selbst neu erfahren – und so sich selbst und der Welt beweisen, dass er ein »ganzer Kerl« ist.

Ein verheirateter Mann verlässt in 90 Prozent der Fälle seine Ehefrau nicht für seine Geliebte

Quelle: www.seitensprung-fibel.de

Er ist durchaus bereit zu tiefem Gefühl – wird aber im Ernstfall kaum seine Familie verlassen. Weniger als 10% fester außerehelicher Beziehungen münden in einer Trennung vom angestammten Partner. Normalerweise sind die wichtigsten Gründe für diese Negativstatistik im finanziellen Bereich zu finden: die verlassene Familie kostet Geld, Vermögen, vielleicht müssen sogar Firmen aufgeteilt werden, und zum guten Schluss kommt noch die Trennung vom gewohnten Freundes- und Familienkreis, weil das Umfeld »Partei ergreift«.

Was macht ihn nun so reizvoll, den vergebenen Mann?

Es ist seine jungenhafte Mutwilligkeit, gepaart mit dem Wissen und der Erfahrung der späten Jahre, seine meist hart erarbeitete finanzielle Unabhängigkeit, die ihn sehr selbstbewusst macht und die er gerne für eine gewisse Zeit großzügig mit der Geliebten teilt, es sind seine Träumereien und der feste Wille, ungelebte Träume zu verwirklichen, seine romantischen Anwandlungen, die er im gewohnten Umfeld schon lange nicht mehr auslebt.

50 Prozent der heimlichen Affären dauern mehr als ein Jahr

Quelle: Online-Umfrage der Seitensprung-Fibel unter 1.224 Webseitenbesuchern

Er will spielen – mit einem auf engen Raum begrenzten Hintergrund. Und das zeigt er auch. Überdeutlich. Frauen bleiben interessante und begehrte »Spielgefährten«, solange sie geheimnisvoll und ein wenig distanziert bleiben. Offenheit, Öffentlichkeit und Blöße genießt er zu Hause schon im Übermaß. Frauen sollten – auch wenn sie genau das sehnlich wünschen – niemals zu jedem möglichen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Wenn sie ihn tatsächlich lieben, den vergebenen Mann, und ihn so lange wie möglich und so eng wie möglich an sich binden wollen, dann dürfen Sie das Wort »Zukunft« nicht einmal denken.

Der vergebene Mann lebt im Heute und Jetzt. Wenn sie diese Lebensphase mit ihm teilen und die Kraft haben, ihn eher leicht zu distanzieren als an sich ketten zu wollen, können sie den Himmel auf Erden mit ihm erleben. Für eine gewisse Zeit. Der Reiz des Verbotenen, Gefährlichen, Besonderen, der auch Gefühle besonders tief empfinden lässt, wird sie begleiten auf dieser Etappe ihres Lebens. Und wenn, diese Zeit dann vorüber ist, müssen sie ihn gehen lassen – frei und wohlgemut, neuen Abenteuern entgegen…

Ihr seid selbst Geliebte?

Dann solltet Ihr diesen Artikel des Online-Ratgebers Seitensprung-Fibel lesen. In diesem findet ihr wertvolle Denkanstösse, die Euch dabei helfen, die Kontrolle über Euer eigene Leben zurückzuerlangen – und ihr werdet auch verstehen, wie ihr überhaupt erst in diese Lage geratet konntet. Alles Gute dabei!

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ÜBER TABEA SOMMER:

Tabea Sommer liebt Kommunikation und Menschen. Sie interessiert sich dafür, wie sie und der Zeitgeist ticken und möchte ihnen in Partnerschafts- und Liebesfragen mit aktuellen Informationen und – last but not least – einer guten Portion Lebenserfahrung mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bereits seit 2012 unterstützt sie das Team der seitensprung-fibel.de, dem führenden Online-Ratgeber zum Thema Fremdgehen, mit neuen Impulsen und zeigt auf, wie man Liebesherausforderungen besser bewältigen kann.