Sind wir wirklich eine „Generation Beziehungsunfähig?“

Heute kam die neue Kolumne meines Lieblingsbloggers, Autoren, Schriftstellers Michael Nast raus. Wie jedes Mal, hat er den Nagel auf den den Kopf getroffen. Genau das, was er schreibt, kann ich in meiner Generation durch die Bank weg wiedererkennen. Den Text findet ihr hier.

Komischerweise, kann ich diese „Beziehungsunfähigkeit“ nur im männlichen Umfeld wahrnehmen. Bei den Frauen sieht es ganz anders aus. Sie wollen sich binden, ziemlich intensiv sogar. Klar, alle haben ihre Affären nebenbei, aber alle warten darauf, dass eine davon ernst wird, oder sich eben eine andere Option ergibt. Meine beste Freundin ist gerade in der Situation, dass sie eine, ja wie soll ich es nennen? Affäre hat. So richtig kann man es nicht definieren, denn es sieht meiner Meinung nach, schon sehr nach einer Beziehung aus. Wieso ist es keine? Weil der Kerl dazu sich nicht festlegen kann. Er will der Einzige sein, der sie in den Arm nimmt, er möchte keine anderen Frauen sehen, weil sie ihm reicht. Wieso legt er sich nicht fest? Was passiert da im männlichen Hirn, wenn es um Bindung geht? Anscheinend sehen sie sich angekettet, mit Fußfessel, am Essenstisch Kartoffeln schälen.

Gedanken an Kinder sind ein No-Go

Ein absolutes No-Go für Frauen in meinem Alter ist, zu erwähnen, dass man mit dem Gedanken an Kinder spielt. Kleines Beispiel: Ich date gerade einen Sozialpädagogen, netter Kerl, hat Potenzial. In meiner Sorglosigkeit postete ich bei Facebook einen Artikel darüber, dass Männer sich meist erst mit Mitte 30 mit dem Gedanken einer Familie auseinander setzen können. Keine 10min später eine Nachricht vom Pädagogen, er hätte den Artikel gelesen und festgestellt, dass es ihm da genauso gehen würde. Anscheinend würde ich ja schon Kinder haben wollen, und das würde dann eben nicht passen.

Sollte man dazu erwähnen, dass wir uns eigentlich nur einmal wirklich getroffen haben? Wie man sieht, reicht auch nur eine kleine Anmerkung, damit die Herren die Beine in die Hand nehmen. Männer, wenn ihr so weiter macht, stirbt 1. die Menschheit aus und 2. werden wir Frauen irgendwann lesbisch, weil ihr uns auf den Geist geht.

Ganz oder gar nicht!

Wir suchen nach dem Perfekten, im Job und in der Liebe. Meiner Erfahrung nach, spürt man ob jemand zu einem passt, oder eben nicht. Ein Dazwischen gibt es nur, wenn man den Kopf hinzuzieht. Geht man vom Herzen aus, läuft es auf „ganz oder gar nicht“ hinaus. Wenn einem das Herz sagt: „Greif zu!“, warum greift man dann nicht zu? Ich kann das nicht nachvollziehen. Ich für meinen Teil möchte, dass jemand „mir gehört“, wenn ich merke, dass ich mein Herz vergeben habe. Da gibt es gar keine „es ist nicht der richtige Zeitpunkt“, „ich will erstmal Karriere machen“, „ich habe keine Zeit für eine Beziehung“ – Ausreden. Diese Gedanken kommen mir erst gar nicht, sie werden ersetzt durch: „Wieso eigentlich nicht?“, „Ich finde schon irgendwie Zeit“. Das hat nichts mit Anstrengung zu tun, das kommt automatisch.

Genauso sollte es ablaufen, zwei Menschen stellen fest, dass sie sich nicht loslassen wollen, und lassen sich nicht gehen! Einfach, unkompliziert, natürlich! Wie sagte meine Mama so schön…“Wenn es passt, ist es einfach“.

Wenn wir merken, dass uns ein Mensch glücklich macht, auch wenn diesem Glück vielleicht etwas im Wege steht, sollten wir das Glück genießen. Tun wir dies nicht, suchen wir weiter und weiter. Wer garantiert uns, dass wir jemals wieder so einen Menschen treffen werden? Wer garantiert uns das? Ich glaube, wenn wir auf unser Gefühl hören und die äußeren Umstände einfach Umstände sein lassen, kann es gut werden.

Update: Hier meine kleine „Kritik“ zum aktuellen Buch von Michael Nast „Generation Beziehungsunfähig“

Ebenfalls ein kleiner Bericht zur Buchpremiere von „Generation Beziehungsunfähig“

Affären sind Kamikaze

Eine Affäre zu sein, kann toll sein. Es ist ungemein förderlich für das Selbstwertgefühl. Eine Affäre zu sein, ist auf der anderen Seite unglaublich hart. Man schwankt ständig zwischen intensiver Nähe und krasser Entfernung. Befindet man sich innerhalb von 4 Wänden, gleicht es einem Traum. Liebevoll, zärtlich und aufopfernd wird man behandelt. Man wird behandelt, wie man gerne behandelt werden möchte. Doch dieser Traum endet spätestens an der Wohnungstür. Ein letzter Kuss, und das wars. Trifft man sich in der Öffentlichkeit, tut man, als wäre man entfernt bekannt. Das mag ab und an klappen, aber gerade in den Momenten, in denen man sich nach dem Anderen sehnt, ist es unglaublich schwer.

Natürlich darf man von einer Affäre nichts erwarten, es gibt keine Ansprüche oder Erwartungen. Das kann weh tun. Sehr weh sogar. Man muss sich ständig distanzieren, die Gefühle wegdrücken. Man versucht herauszufinden, wie es dem anderen Part der Affäre geht. Normalerweise geht es dem anderen Part besser, dem gelingt es komischerweise immer, Gefühle aus dem Spiel zu lassen und die positiven Aspekte zu genießen. Man muss sich bewusst werden, so nah man der anderen Person auch gelegentlich ist, so fern ist sie, wenn man ernsthaft jemanden braucht, auch wenn es nur um den Arm genommen zu werden geht.

Am Ende steht man alleine da, mit seinen Gefühlen und Ängsten. Der andere Part ist nämlich nur da, wenn es einem gut geht, wenn keine Probleme zu erwarten sind.

Affären sind Kamikaze, es wird weh tun, aber trotzdem tun wir es. Wir tun es, weil wir uns nach den innigen Momenten sehnen, in denen wir genauso behandelt werden, wie wir es uns erträumen. Das ist ein Paradies, solange bis sich die Tür schließt und man wieder vor den 4 Wänden steht, allein.

Friendszone

Freunde sind etwas tolles, wenn nicht sogar das Tollste (jedenfalls in meinem Leben). Freunde sind für dich da, wenn du nicht mehr weiter weißt, sie wissen genau was zu tun ist, damit du wieder zu dir selbst findest, falls du dich mal verloren hast.

Allerdings gibt es Menschen, die wir nicht gerne als Freunde hätten. Wir hätten diese Menschen gerne als Partner, Affäre, One Night Stand, was auch immer in diese Richtung. Ab und zu kommt es vor, dass genau diese Menschen in unsere Friendszone rutschen. Meistens ist das von uns überhaupt nicht gewollt!

Mir fällt direkt ein Beispiel ein. Im Sommer habe ich in einem Berliner Club einen Mann kennengelernt. Wir haben uns eine Weile unterhalten und zum Abschied geküsst. Soweit, so abseits der Friendszone. Wir schrieben uns ab und zu und planten schon seit langem uns wiederzusehen. Letzte Woche war es dann endlich soweit. Ich freute mich wie ein kleines Kind, diesen schönen Mann wieder in meiner Nähe zu haben. Gemütlich lümmelten wir uns auf ein Sofa eines Studentencafés an der TU.

Hübsch war der Kerl immernoch! Endlich konnten wir uns mal richtig ernsthaft unterhalten und was soll ich sagen, ich war überrascht! Selten habe ich so tiefgründige und sinnige Gespräche geführt! Mich wunderte aber schon ein bisschen, dass er die meiste Zeit von einer Ex-Affäre sprach, welche er gerne zurück haben wollte. Ok, keine Panik, dachte ich, du hörst ihm jetzt zu, gibst ihm ein paar Tipps und dann wird er schon merken, dass du ja Interesse an ihm hast.

Zum Abschied umarmten wir uns innig, ein Kuss wäre übertrieben gewesen, aber da rechnete ich noch damit, dass ich eine spätere Gelegenheit nutzen könnte.

Am nächsten Morgen erhielt ich unerwartet eine Nachricht von ihm. Sie begann mit „Guten Morgen Dude“

Da dämmerte es mir so langsam, irgendwie hat er nicht ganz verstanden, worauf ich hinaus wollte. So ganz wahr haben wollte ich es aber noch nicht. Ein paar Tage später erkundigte ich mich, wie es mit seiner Ex-Affäre ausgegangen ist. Als er mir dann unter die Nase rieb, in den letzten Tagen ein super Date gehabt zu haben, blieb mir nichts anderes übrig, als das mal anzusprechen. Tja und dann war es soweit….ich wurde offiziell in die Friendszone abgeschoben, in etwa so: „Ich mag dich und würde gerne mal öfter mit dir quatschen, das war echt entspannt“….Friendszone!!!

Wie rutscht man da rein, ohne es zu merken? In meine Friendszone rutscht man relativ automatisch, wenn ca. 3 Dates vergangen sind, und der Herr keine Anstalten gemacht hat sich anzunähern. Natürlich kommt man aus der Friendszone auch wieder raus, das gestaltet sich aber relativ schwierig.

Zusammengefasst kann man sagen, ein Mann oder auch die Frau, sollten in den ersten 3 Dates schauen, ob man sich anfreundet oder ob es mehr wird. Eine genaue Definition wäre dann auch super, damit es nicht zu Missverständnissen kommt.

Ich werde jetzt weiterhin in der Friendszone dieses Herren verweilen und hoffen, dass er irgendwann doch erkennt, mich zu früh dort reingesteckt zu haben 🙂

Sind Frauen die neuen Jäger und Sammler?

Mir fällt schon seit einiger Zeit auf, dass Frauen meist mehr in den Anfang einer Beziehung/Affäre/was auch immer stecken. Mit voller Energie kämpfen sie um das, was ihr Herz erwärmt. Heutzutage sind es die Frauen, die Männer ansprechen.

Es sind die Frauen, die sich als erstes melden, um ein Treffen zu vereinbaren. Es sind die Frauen, die den ersten Kuss wagen. Sie sind sozusagen die neuen „Jäger“.

Der Nervenkitzel beim „Jagen“

Meine Ladys und ich bezeichnen das abendliche Ausgehen gerne als „jagen“. Wir sind auf der Jagd nach neuen Kontakten, Abenteuern und Nervenkitzel. Nervenkitzel ist genau das Gefühl, welches sich einstellt, wenn wir Männer ansprechen. Wird er darauf eingehen? Bekommt man einen Korb? Ich mag das. Allein das erste Auschecken des „Materials“ in einer Location, ist ein großer Spaß. Mit scannendem Blick suchen wir nach Männern, die in unser Beuteschema passen. Eine kurze Absprache verhindert, dass wir es gleichzeitig auf den selben Kerl abgesehen haben. Warum haben wir das nicht schon früher gemacht? Ich kann total nachvollziehen, was Männer an dieser Jägerrolle fasziniert. Aus jedem Abend wird das, was man daraus macht. Wir haben es selbst in der Hand und das ist es, was das jagen auch als Frau so spannend macht. Schließlich sind wir selbst bestimmt und warten nicht mehr darauf, dass der holde Prinz vor uns auf die Knie geht.

Verlieren Männer ohne die Jagd das Interesse?

Führt dieses neue weibliche Verhalten nicht dazu, dass die Männer das Interesse verlieren, da sie nicht „gejagt“ haben? Diese Frage habe ich mir anfänglich oft gestellt. Ich nehme den Herren indirekt ja schon die Position weg, die sie sich über Jahre erarbeitet haben. Sie konnten aussuchen, welche Dame es „wert war“ angesprochen zu werden. Eine Frau erobert zu haben, das war der heilige Gral. Auf Grund dessen kann ich es gut nachvollziehen, wenn die Herren dem weiblichen Jagdverhalten gegenüber eher skeptisch eingestellt sind. Sie fühlen sich in ihrer Rolle bedroht. Wie schön wäre es, wenn sie die positiven Aspekte dieses neuen Verhaltens der Damen erkennen würden. Angesprochen zu werden erzeugt, zumindest in mir, immer das Gefühl „etwas besonderes“ zu sein. Die Person, welche mir Aufmerksamkeit schenkt, musste sich schließlich erst einmal dazu durchringen mit mir in Kontakt zu treten. So positiv sollten es auch die Männer sehen. Mal zurücklehnen, die Umgebung beobachten und die anderen aktiv werden lassen. Diesen Luxus haben wir Frauen über lange Zeit genossen, jetzt seid ihr dran liebe Herren! Ihr werdet überrascht sein, welche Möglichkeiten sich für euch eröffnen können.

 

 

Wie liebevoll sollte man mit einer Affäre umgehen?

Affären können schön sein, sie können aber auch zum Albtraum werden. Wie verhält man sich richtig gegenüber einem Menschen, der irgendwie wichtig ist, aber eigentlich auch nicht?

Wie liebevoll sollte man mit einer Affäre umgehen? Ich habe einen Bekannten, von dem ich vor kurzem erfahren habe, dass er eine offene Beziehung führt. Soweit, so gut. Seitdem flirten wir ab und zu per SMS, da wir uns sonst meist nur auf seiner Arbeit sehen, und ich es dort für unangebracht halte. Nun ist seine Freundin  für ein paar Tage nicht zu Hause, ich habe Urlaub und dementsprechend Langeweile. Spontan haben wir uns für den gestrigen Abend verabredet. Es war relativ eindeutig, auf was es hinaus laufen würde, aber ich wusste, dass es sich in der Realität schwieriger gestalten könnte.

Er wehrte sich nicht, das war aber auch alles was er tat

Wir saßen an diesem Abend zusammen auf der Couch, bestellten Pizza und schauten einen miesen Film im TV. Ich tat mein Bestes, um zu signalisieren, dass ich gerne ein wenig kuscheln würde. Während ich versuchte näher an ihn heranzurücken, wurde ich immer unsicherer. Er wehrte sich nicht, erwiderte aber auch nicht offensiv. Als sich der Film dem Ende näherte, war es dann geschafft, meinen Kopf platzierte ich auf seiner Schulter und unsere Arme lagen eng beieinander. Nachdem der Film zu Ende war, drehte er sich plötzlich zu mir und küsste mich. Ein guter Anfang, dachte ich zuerst, aber dann ging er sofort in die Vollen. So ein Tempo hatte ich vorher noch nicht erlebt. Ich fragte ihn daraufhin, wieso er vorher keine Anstalten machte, wenigstens zu kuscheln. Seine Aussage stellte mich leider nicht zufrieden, sie schockierte mich eher: „Na ich wollte doch den Film sehen!“

Der emotionale Abstand spiegelte sich im räumlichen Abstand

Danke für nichts. In dem Tempo wie es angefangen hatte, ging es auch zu Ende. Ich war komplett verwirrt, weil ich das so einfach nicht kannte. Aus Gewohnheit schmiegte ich mich danach an ihn und wir unterhielten uns ein wenig. Davon unberührt zog er sich an und ging schnell auf Abstand. Auf der Couch saßen wir die nächste Stunde einen Meter auseinander und ich war bedient. Ich wollte im Arm gehalten werden, das Gefühl haben, dass es für ihn ein schöner Abend war. Er machte nur einige Andeutungen, dass er Sex und Gefühle sehr gut trennen könne. Ok, Sex und Gefühle trennen ist eine gute Sache, allerdings erwarte ich mir von einer Affäre, dass sie mich begehrt und gerne in meiner Nähe ist. Ich hielt diese Emotionslosigkeit nicht mehr aus und lief im strömenden Regen nach Hause. Ich fühlte mich fehl am Platz. Kurz darauf erhielt ich eine SMS, dass er den Abend echt schön fand und sich bedankt, dass ich vorbei gekommen war. Ich solle nicht denken, nur eine Gelegenheit gewesen zu sein, er mag mich wirklich.

Benutzen und dann in die Ecke stellen

Sorry, aber das Gefühl hatte ich nicht, ihr empfand es eher so: man kann sie ja mal benutzen und dann in die Ecke stellen.  Das muss doch auch anders gehen. Aber wie sollte es eigentlich richtig sein? Wie sollte sich eine Affäre anfühlen? Gefühlskalt und den Sex nur als körperliche Sache zu sehen, oder Wertschätzung und Begehren mit einem freundschaftlichen Aspekt? Eine Affäre wird eingegangen, weil irgendetwas fehlt. Mal körperlich Nähe, mal das Gefühl attraktiv für einen anderen Menschen zu sein. Es geht um Bedürfnisse, die befriedigt werden wollen. Und zwar auf eine liebevolle und wertschätzende Art und Weise.  Am Ende zählt der Respekt füreinander. Nur weil keine feste Partnerschaft geführt wird, heißt das nicht, dass miteinander umgegangen werden kann, als bestünde keine Wertschätzung in der zwischenmenschlichen Beziehung.

 

Was für einen Mann brauche ich eigentlich?

Umso mehr ich mich in der Männerwelt umschaue, desto mehr mache ich mir Gedanken über die Frage: Was für einen Mann brauche ich eigentlich? Und vor allem: Was hatte ich für Männer, die eigentlich nicht das waren was ich gebraucht habe.

Es kommt bei so einer Fragestellung immer darauf an wie man sie betrachtet. Spreche ich von dem Mann, der meine Kinder mit aufziehen soll? Dann fällt die Aussage nämlich anders aus als wenn ich mich nur frage was ich IM MOMENT brauche.

An dieser Stelle möchte ich aber einmal versuchen zusammen zu fassen, was im Moment wichtig ist.

Ganz dringend brauche ich im Moment breite Schultern, Schultern zum anlehnen. Starke Arme, die mich festhalten können, und zwar wirklich fest! Ich brauche eine starke körperliche Anziehung, die mich wahnsinnig macht. Jede Berührung sollte prickeln. Ich brauche jemanden, der sich für mich interessiert, mir das Gefühl gibt etwas Besonderes zu sein, jemand zu sein der in diesem Moment nicht einfach ersetzbar ist.

Ich brauche jemanden der mich beschützt, an dem ich mich festhalten kann. Jemanden der Verantwortung übernimmt. Es muss jemand sein der wenigstens ansatzweise mein Gefühlsleben versteht.

Ich brauche jemanden der im Notfall da ist, der bei einem „Hilferuf“ fragt wo ich mich befinde und sagt, dass er so schnell wie möglich vorbei kommt.

Ich brauche keinen Ja-Sager, ich brauche jemanden mit eigener Meinung. Jemanden der ein eigenes Leben hat, mir aber dort einen Platz gewährt.

Ich brauche jemanden der seine Gefühle äußern kann ohne direkt „weich“ zu wirken.

Ich brauche jemanden mit Ausstrahlung, wo ich bei jedem Blick denke „Wow!“.

Das ist alles sehr hoch gegriffen, ich weiß. Es stellt aber ein Idealbild dar, welches sich nach und nach bei mir gebildet hat.

Bislang hatte ich meist die Männer, mit denen ich hätte Kinder haben können. Eigentlich waren sie perfekt, lieb, einfühlsam, kümmerten sich um den Haushalt, waren respektvoll. Da gibt es aber ein großes ABER: sie waren mehr oder weniger langweilig. Ich hatte nie das Gefühl ihnen Gefühlsmäßig ausgeliefert zu sein, die totale Überwältigung hat gefehlt.

Seitdem ich ansatzweise das hatte was ich gesucht habe (mit dem gewissen Mann…) kann ich mir nicht vorstellen ohne diese Attribute bei einem Mann zu leben. Ich könnte ohne diese intensiven, wenn auch anstrengenden Gefühle nicht mehr leben. Das habe ich auch zu ihm gesagt…alleine um etwas ähnliches zu finden was zwischen uns war, lohnt es sich weiter zu suchen.

 

Jule