Ich mach euch das flatternde Engelchen – Jule testet die Entspannungsmethode „Rossini-Reise“

Anzeige – Dieser Artikel zur Rossini-Reise entstand in Kooperation mit der Spiegel Institut Communication GmbH & Co. KG

Gut, dass mich niemand sieht, dachte ich, während ich wie ein Engelchen flatterte und dazu „interessante“ Kieferbewegungen machte. Ich war dabei mich zu entspannen. Naja, ich versuchte es zumindest. Auf den Ohren hatte ich die „Rossini-Reise“, die mich dabei unterstützen sollte, abzuschalten und Stress hinter mir zu lassen. Mir war in den letzten Wochen bewusst geworden, wie gehetzt ich mich fühlte und auf andere wirkte. Ständig up to date sein, immer erreichbar und natürlich gut gelaunt. Ob mir die neu entdeckte Entspannungsmethode helfen würde, wieder zu mir selbst zu finden?

Die Rossini-Reise ist eine von Diplom-Psychologe und Psychotherapeut Peter Bergholz entwickelte Methode, die einen musikbewegten Stressabbauprozess einleiten soll. Bergholz selbst beschreibt sie wie folgt: „Die Rossini-Reise ist eine angeleitete, bewegte Meditation. Unterstützt von stimmiger, klassische Musik bringt sie jeden in den wunderbaren Moment der Bewegten Stille.“. Wenn ich mich Entspannungsmethoden bediene, die auditiv unterstützt werden, ist es mir besonders wichtig, dass ich die Stimme, die mir weiterhelfen will, als angenehm empfinde. In diesem Fall klappte das. Für mich war es leicht den Ansagen zu folgen.

Winning Moves + Klassische Musik = Stressfreiheit?

Der Aufbau der Rossini-Reise ist denkbar einfach. Zu Beginn wird die Methodik erklärt, die in den folgenden Kapiteln umgesetzt wird. Ganz wichtig ist hier das Zusammenspiel zwischen Körper, Geist und Gehör. Der Körper wird durch sogenannte „Winning Moves“, positive Bewegungen, die der Autor als Vorreiter aller Emotionen und Gefühle bezeichnet, ausgeglichen. Um dies zu erleichtern, ertönt zu jeder Bewegung, zu jedem „Winning Move“, eine spezielle klassische Musik. Trotzdem ich mit diesem Genre überhaupt nichts am Hut habe, gefällt mir die Songauswahl. Bekannte Melodien, die ihre Aufgabe wunderbar erfüllen. Sie sorgen durch ihren gleichmäßigen Takt dafür, dass ich die angeregten Übungen gleichmäßig und zielstrebig durchführe.

Mach dich vom Acker, du Schweinehund!

Die Kapitel der Rossini-Reise sind verschiedenen Themen gewidmet. Besonders gefallen hat mir das sogenannte „Abklopfen“, welches dafür sorgen soll, den eigenen Schweinehund leichter überwinden zu können. Das funktioniert ziemlich gut, denn die Bewegung in Kombination mit der Musik treibt meinen Kreislauf an. Ich werde ein Stückchen aus meiner Feierabend-Winter-Kalt-auf dem Sofa sitzen-Lethargie geholt. Ergänzend zu Musik und Bewegung gibt der Sprecher der Rossini-Reise Hinweise, welche Gedanken passend sein könnten, um mehr im Moment zu sein, mehr zu sich selbst zu finden.

Die Rossini-Reise schenkt Ich-Zeit

Mehr im Moment sein – Das ist für mich eine Wirkung der Rossini-Reise. Dadurch, dass mein Körper in Bewegung ist, mein Geist mit der Musik schwingt, bleibt gar kein Gedanke an Stress oder Sorgen. In meinem Kopf formten sich mit der Zeit Bilder, die nichts Negatives an sich hatten. „Innere Bilder sind der größte Schatz“, kommentiert der Autor, der damit völlig Recht behalten sollte. Es sind viele schöne Momente, die mir die Rossini-Reise beschwerte. Ich habe mich beim Lachen erwischt, als ich zu aufbrausender klassischer Musik immer dieselben Bewegungen durchführte und nicht zu vergessen: immer an den Kiefer denken! Bei den Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins, bei denen ich, begleitet durch starkes mit dem Fuß Auftreten, durch den Raum ging, fühlte ich mich wie Opa Hoppenstedt im Loriot Klassiker „Weihnachten bei den Hoppenstedts“.

Tatsächlich wirkt die Rossini-Reise wie ein kleines Fitness-Training. Nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist. Bewegung setzt Endorphine frei, die für Glück sorgen. Da Aktivierung für die Entspannung zwar hilfreich ist, aber nur ein Teil des Ganzen, endet die Rossini-Reise mit Ruhe. Es geht um das Loslassen. Dieser Schritt fällt mir um einiges leichter, da mein Körper ganz dankbar ist, als ich ihn endlich wieder liegen lasse. Besonders gut eignet sich die Rossini-Reise für die Zeit vor dem Schlafen gehen. Den Körper aktivieren, um ihn dann langsam zur Ruhe kommen zu lassen. Das erleichtert das Einschlafen.

Fazit:

In den ersten Moment kam ich mir ein wenig komisch vor, als ich allerlei ungewohnte Bewegungen zu klassischer Musik durchführte. Es dauerte jedoch nicht lang, bis ich eine erste Aktivierung spürte, die meine Laune hob. Als ich die Entspannungsphase abgeschlossen hatte, bemerkte ich, dass ich in den vergangenen 27 Minuten tatsächlich keinen Gedanken an Sorgen und Stress verloren hatte. Ich konzentrierte mich auf mich. Im Moment sein und den Alltag außen vor lassen, das ist es, wonach sich viele gehetzte sehnen. Lässt man sich darauf ein, dabei auch ein bisschen amüsant auszusehen, ist die Rossini-Reise einen Versuch wert. Mit regelmäßigem Training sehen die Bewegungen am Ende vielleicht sogar ganz grazil aus 🙂 Ob ich mich nun junger fühle als vorher, wie es der Autor am Ende beschreibt, bezweifle ich zwar, aber vielleicht sehe ich so aus, weil ich mir bewusst Zeit für mich genommen habe, im Einklang mit meinem Körper zu sein.

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