Neu ist nicht immer besser- mein Kizzle Test

Ich freue ich ja immer, wenn nette Mails einflattern. So auch diesmal. Mit der Bitte eine etwas außergewöhnlichere Datingplattform zu testen, ist man bei mir an der richtigen Adresse. Was sollte getestet werden? Kizzle. Kizzle ist eine aus meiner Sicht eher herkömmliche Datingplattform, mit einigen Zusatzfunktionen. Dazu aber später mehr.

Ja wo sind sie denn, die Nachrichten?

Beim Anmelden findet sich auch schon der erste Kritikpunkt: Es gibt keine App! Also auch keine Pushnachrichten, sobald eine neue Message eingetroffen ist. Schade! Aber erstmal einen Account anlegen. Das ist übrigens kostenlos. Fix ein Bild hochladen, die wichtigsten Angaben ausfüllen, und los gehts. Damit mein Profil nicht ganz so leer schien, beantwortete ich noch einige persönliche Fragen, die für meine Profilbesucher sichtbar waren. Dann hieß es warten. Von anderen Datingplattformen war ich es gewohnt, dass nun innerhalb von wenigen Minuten einiges an Post in meinem Briefkasten landen müsste. Ich als neues „Material“ musste schließlich begutachtet werden.

Leg mir die Karten Baby

Während ich wartete, durchforstete ich die Möglichkeiten, die Kizzle mir bot. Kizzle möchte anscheinend eher ein etwas esoterisches Publikum ansprechen. Die User bekommen die Möglichkeit sich die Karten legen zu lassen, oder anhand von Geburtsdaten bestimmen zu lassen, wie gut zwei Menschen zueinander passen. Das alles für Lau? Nein, diese ganzen Aktionen kosten Punkte. Diese Punkte kann man allerdings gegen Geld aufladen. Wie mir die esoterischen Funktionen gefallen haben? Naja, in meinen Augen sagt das Geburtsdatum einer Person absolut nichts darüber aus, ob ich mit ihr zusammen passen würde, oder nicht. Das ist eine Spielerei die sicherlich erheitern kann, mehr aber auch nicht.

Weder Qualität, noch Quantität

Nach ungewöhnlich langer Zeit erhielt ich dann tatsächlich eine Nachricht. Anscheinend hatte mir jemand ein Blümchen geschickt. Nett. Kurz darauf folgte ein Klapps auf den Po. Moment mal, was soll denn das? Frauen einen Klapps auf den Po schicken? So eine Funktion verbitte ich mir. Es waren insgesamt sehr wenige Nachrichten die mich erreichten. Ihre Qualität war ebenfalls nicht sonderlich gut. Wenige Worte, Rechtschreibung eher unterdurchschnittlich, kann ich drauf verzichten. Um die allgemeine „Männerqualität“ zu prüfen, schaute ich mir die Umkreissuche an. Was für Männer treiben sich denn hier so rum? Ich scrollte mich durch die Liste und stellte fest, dass es 1. sehr wenige Männer waren, und 2. alle nicht meiner Vorstellung entsprachen. Somit war leider auch das Material durchgefallen.

Haltet euch an die bekannten Plattformen

Generell halte ich wenig von Datingseiten, für die gezahlt werden muss. Ausnehmen möchte ich da die großen Marktführer (Parship, Elitepartner etc.), da gibt es einfach genug User, damit es sich auch lohnt etwas zu zahlen. Da man bei Kizzle ebenfalls für jede Nachricht Punkte aufwenden muss, kann das am Ende ganz schön teuer werden. Die Zusatzfunktionen die Kizzle bietet, rechtfertigen meiner Ansicht nach nicht, dass dafür gezahlt werden soll.

Zusammengefasst kann ich euch nur den Tipp geben, euch auf die altbekannten Datingplattformen zu verlassen. Neu ist nicht immer besser!

3 Gedanken zu „Neu ist nicht immer besser- mein Kizzle Test

  1. Erich Jank sagt:

    Mein Name ist Erich ich bin seit geraumer Zeit auf Kizzle mit einer Dame in Verbindung, bekomme aber keinen richtigen Namen sowie Anschrift oder Telefon Nummer. Die Dame nennt sich auf Kizzle Walli und ich bin nun über zwei Jahre mit ihr am schreiben, es würde mich aber brennend Interessieren hat jemand auch schon mal eine Verbindung mit dieser Dame gehabt,ich habe in dieser Zeit schon 3250 Euro nur für Points ausgegeben und ich meine das reicht eine Antwort würde mich freuen vielen Dank
    Erich

  2. Anonymous sagt:

    Ja, ich bin hier leider auch reingefallen. Männliche Profile sind alles Fakeprofile leider. Sie wollen einem bei der Stange halten weil das alles Kizzle-Mitarbeiter sind, die an jeder Nachricht die sie erhalten etwas verdienen. Ich weiss dass in Deutschland schon viele Anzeigen am laufen sind gegen Kizzle. Ich wohne in der Schweiz, gehe aber auch noch zur Polizei, denn dieser Plattform sollte man das Handwerk legen, so wie die einen Abzocken

  3. Ludger Eller sagt:

    Betr. Kizzle.net.
    Kann Deine Erfahrungen nur bestätigen. Ich, 71 Jahre, bekomme viele Anfragen von 20 – 30 jährigen „Damen,“ deren Begrüßung oft unterste Schublade ist . Bei den wenigen passenden Anfragen habe ich bei ALLEN !!! festgestellt, die Personen existieren nicht und sind nur zur Geldbeschaffung konstruiert woren . Da jede Nachricht, die man schreibt, ca 0,75 – 1,5 EUR kostet, sind bis man den Betrug merkt, schnell 50,00 EUR zusammen gekommen.

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