„Zeigt eure Liebe – Aber bitte nicht so!“ – auf beziehungsweise-magazin.de

Am liebsten hätte ich ein knallgelbes Absperrband um die beiden gezogen, auf dem groß „Bitte gehen sie weiter. Hier gibt es nichts zu sehen!“ gestanden hätte.„. Ooooohh ja! Kennt ihr das, wenn sich an einem feucht fröhlichen Abend zwei Menschen finden, die sich sonst nicht einmal angeschaut hätten? Da kann es schnell hoch her, und mir ziemlich auf den Geist gehen! Berechtigt, oder spricht da der pure Neid aus mir?

Zeigt eure Liebe – Aber bitte nicht so!

Ich habe das Gefühl, jetzt einen Stempel auf der Stirn zu haben „Vergeben, gehört nicht mehr dazu“

Wenn man eine Weile Single ist, beginnt man sich eine Beziehung irgendwie zu „romantisieren“. Die Sehnsucht nach Zweisamkeit sorgt dafür, dass ein Partner als „rettendes Ufer“ angesehen wird. Ist man frisch Single, hält man sich oft noch an die Werte und Vorstellungen der vorherigen Beziehung. So ging es auch mir. Kurz nachdem ich getrennt war, suchte ich unbewusst genau nach dem, was ich davor hatte. Eine feste Bindung, Verlässlichkeit und vor allem Sicherheit. Dass das mit diesen Vorstellungen nicht geklappt hat, wundert mich heute wenig. Es braucht Zeit. Zeit um sich selbst weiterzuentwickeln, herauszufinden wer man ist und vor allem: Wen man sucht. Es ist spannend, wie sich der eigene Blick auf Beziehungen, Liebe und Single sein verändert, wenn sich die Lebenssituation verändert. Hätte mich jemand vor einem Monat gefragt, wie ich das Leben sehe, hätte ich anders geantwortet, als heute. Bis vor kurzem war ich so in meinen „Suchmodus“ vertieft, dass sich meine Vorstellungen und Wünsche ziemlich verändert haben. Trotzdem ich mich nach einer Beziehung sehnte, stand für mich der Spaß an erster Stelle. Was erleben, Erfahrungen machen. Es waren die Momente, an die man sich auch noch in 50 Jahren erinnert, die mir das allein sein versüßten. So sehr ich auch unter dem Single-Dasein gelitten habe, so sehr konnte ich es auch als Luxus verbuchen.

Der harte Cut zwischen Single und Beziehung, ist schwieriger als gedacht. Wie sagte es eine Freundin so schön, die sich schon eine Weile in einer Beziehung befindet: „Was meinst du, was das für eine Umstellung für mich war? Erstmal Vertrauen fassen. Das Gefühl bekommen, sich auf den anderen verlassen zu können.„. So hatte ich es damals gar nicht wahrgenommen, als die beiden zusammen kamen. Ich dachte, die sind nun glücklich und ab dem Zeitpunkt der Beziehungsdefinition, passt das schon. So war es zumindest in jungen Jahren, soweit ich mich erinnere. Da musste ich mich nicht großartig umgewöhnen. Man war zusammen und dann war das eben so. Keine großen Gedanken, keine Zweifel. Muss das entspannt gewesen sein! Da ist es für mich auf einmal auch verständlich, warum sich viele als „Mingles“ bezeichnen. Sich nicht festzulegen, birgt schon einen gewissen Reiz. Man entgeht den vielen Gedanken, Fragen und Zweifeln.

Von der Entspannung, wie ich sie in jungen Jahren erlebt habe, kann ich aktuell leider gar nicht sprechen. Klar, ich befinde mich in einer Beziehung. Das war das Ziel, das war das „rettende Ufer“, nachdem ich immer Ausschau gehalten hatte. Womit ich nicht gerechnet hatte, waren meine „Anpassungsschwierigkeiten“. Umso älter man wird, desto schwieriger fällt es, sich zu verändern. God damn, yes! Der erste Momente des Glücks den ich empfand, als nun endlich die Definition als Paar ausgesprochen wurde, verflog schnell. Er wurde abgelöst von der immer wiederkehrenden Gedankenspirale. „Was erwartet er von einer Beziehung? Was erwartet er von mir? Können wir unsere Leben aneinander anpassen? Haben wir eine Zukunftsperspektive?„…etc. pp. All diese Fragen rotieren in meinem Kopf. Ich soll nicht so viel planen, sagte mein Freund zu mir. Manche Dinge, kann man einfach nicht planen, da muss man einfach schauen, was passiert. Und das fällt mir verdammt schwer! Durch die viele Denkerei will ich jetzt schon feststellen, ob das eine Sache „für immer und ewig“ werden kann. Klar geht das nicht, aber sagt das mal meinem Hirn.

Mit diesen Gedanken bin ich den „Pärchen-Freunden“ plötzlich viel näher, als ich es vermutet hätte. Die können das nämlich sehr gut nachvollziehen. Der Single-Freundeskreis hingegen, tut sich da schwer. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, jetzt einen Stempel auf der Stirn zu haben „Vergeben, gehört nicht mehr dazu„. Vermutlich fällt auch ihnen die Umstellung schwer. Dabei hat sich absolut nichts geändert. Ich bin weiterhin am Wochenende feiern, gehe weiterhin gerne mal auf ein Bier aus, und hab auch weiterhin Zeit. Wenn ich genauer darüber nachdenke, habe ich aber schon ähnlich gehandelt. Seitdem ein guter Freund vergeben ist, sehen wir uns fast gar nicht mehr. Zu Beginn habe ich ihn aus Gewohnheit immer noch gefragt, ob er Abends mitkommen mag. Aber mit jeder Absage, reduzierte sich das. Aus Single-Sicht, ist der Herr komplett in seiner Beziehung verschwunden. Aber wer weiß, vielleicht fühlt auch er sich wie „abgestempelt“?

Single sein, in einer Beziehung sein, das ist einfach zu verschieden. Ein Single ist gerne unter Singles, ein Pärchen gerne unter Pärchen. Einfach weil die Interessen irgendwann zu sehr auseinander gehen. Doch das will ich nicht! Nur weil ich Abends nicht mehr mit dem Ziel weggehe, jemanden abzuschleppen, kann ich trotzdem bis morgen um 7 Uhr tanzen. Ich will mein Leben nicht ändern. Ich streiche bloß die Anbandelungen mit Männern weg und ersetze diese durch meinen Freund.

Das Herz sagt „verliebt“, doch ich wähle den Status „glücklich“

Was zwischen dem ersten Date und dem Beginn einer Beziehung passiert, ist bei jedem Paar verschieden. Was fast alle Pärchen gemeinsam haben: Es ist ein harter Weg! Vorbei die Zeit der jugendlichen Leichtigkeit, in der durch „Willst du mit mir gehen?„- Zettelchen eine vermeintliche gemeinsame Zukunft besiegelt wurde.

Es war in jungen Jahren kein Risiko, was hatte man schon zu verlieren? zeit gab es schließlich noch genug. Umso älter man wird, desto langwieriger und komplizierter wird der Prozess, der aus einem Kennenlernen, eine Beziehung werden lässt. Der Mut ins kalte Wasser zu springen und sich auf einen Menschen einzulassen, schwindet. Sind wir erwachsen, ist unsere Persönlichkeit grundlegend gefestigt. Es ist schwer, sich einer anderen Person anzupassen und die Komfortzone zu verlassen.

Ich stemple Menschen ab

So sehe ich es oft in meinem Umfeld, dass potenzielle Partner aussortiert werden, weil das Einlassen auf sie Anstrengung bedeutet. Da ist niemand mehr, der sich wie ein passendes Puzzlestück in der eigene Leben einfügt. Jedes Lebensjahr bringt neue Eindrücke und Erfahrungen, die jeden Menschen prägen. Das Puzzlestück hat viel mehr Ecken und Kanten. Die Möglichkeit, dass es sich in ein Bild ohne Probleme einfügt, ist gering. Wer kennt es nicht, dass eine fremde Person ohne Absicht, einen „wunden Punkt trifft“? Sei es eine Formulierung, die negative Emotionen in uns auslöst, weil wir sie vielleicht von einem Ex-Partner öfter hörten. Vielleicht sind es auch Charaktereigenschaften, die in unserem Kopf zu einer Blockade führen, ohne dass dies gewollt ist. Ich nehme mich davon nicht aus. Ähnelt jemand zu sehr einem Ex-Freund, ziehe ich mich zurück. Aus Angst die Vergangenheit zu wiederholen, stemple ich Menschen ab. Aus diesem Grund ist es verdammt schwer, sich auf eine neue Person einzulassen. Zu viele Erfahrungen schwirren in meinem Hirn, die zur Vorsicht raten. Den Kopf ausschalten ist leichter gesagt als getan.

Flucht aus der Verantwortung

Es passt einfach nicht!“ – höre ich ständig in meinem Freundeskreis. Ich frage gerne nach, was denn genau nicht passen würde. Eine richtige Antwort bekomme ich eigentlich nie. Ich habe das Gefühl, dass „passt einfach nicht“ eine Flucht ist. Eine Flucht aus der Verantwortung. Beziehung heißt etwas aufzugeben, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft zu planen. Der Alltag würde sich ändern, die Gewohnheiten passen sich an. Veränderung macht Angst. Veränderung macht auch mir Angst.

Der Optimismus löst sich in Luft auf

Hat man das erste Date erfolgreich hinter sich gebracht, besteht noch eine Art Euphorie. Optimismus überlagert mögliche Bedenken. Doch spätestens bei den nächsten Treffen, rattert das Hirn. „Kann ich mir vorstellen mit diesem Mann auf der Straße Händchen zu halten?„, „Was würden wohl meine Eltern über ihn denken?„, „Könnten wir eine Familie gründen?„, „Kann ich mir vorstellen, dass das der Mann fürs Leben ist?„. Und schon löst sich der Optimismus in Luft auf. Den Zeitraum zwischen dem ersten Date und einer Beziehung, empfinde ich  wie den Lauf auf Glatteis mit einer zu großen Glasvase in der Hand. Es besteht jeden Moment die Möglichkeit zu stürzen und die Vase zu zerstören. Jeden Moment besteht das Risiko, das kleine Liebespflänzchen zu zertreten. Für mich ist die Phase vor einer Beziehung darum ungemein anstrengend. Mein Hirn arbeitet, arbeitet, und arbeitet. Mag er mich wirklich? Sieht er eine Zukunft für uns? Kopfschmerzen! Nichts mit locker flockig kennenlernen und schauen was daraus wird.

Da meldet sich das Hirn und wundert sich

Ich kann von solchen Situationen ein Lied singen. Vor wenigen Jahren trat ein Herr in mein Leben, der alles umschmeißen sollte. Kuss zu Silvester, regelmäßiges Sehen, Herzchen in den Augen. Aber Moment, so einfach konnte das doch nicht gehen! Da meldete sich mein Hirn und wunderte sich, dass da auf einmal jemand sein sollte, der mich zu mögen schien. Das geht doch gar nicht! Mochte mich doch in letzter Zeit niemand so richtig. Und schon suchte das Hirn nach Fehlern. Ich war verwirrt, machte einen Schritt nach vorn, und sprang gleich wieder zurück. Pure Angst machte sich breit. „Du darfst das nicht versauen!“ – trichterte ich mir tagtäglich ein. Das blieb von ihm natürlich nicht unbemerkt. „Wir gehen das ganz ruhig an!“ – versuchte er mich zu beruhigen. Ruhig kann ich aber nicht! Ich komme mit dem Zeitraum zwischen Kennenlernen und Beziehung einfach nicht klar. Ich brauche Fakten. Ich will mich auf irgendetwas verlassen können. Aber ich habe Angst. So bemerkte auch Facebook meine Unsicherheit. Minutenlang überdachte ich meine Statusmeldung, in der ich erwähnen wollte, wie schön es war mit dem Herren Zeit zu verbringen. Mein Herz sagte: „Schreibe verliebt!„. Doch meine Finger scrollten weiter und wählten „glücklich„. Nur nichts definieren, nur niemanden überfordern, nur keinen Korb kassieren.

„Ruhiger werden“ heißt vermutlich auch nur: Erfolgreich verdrängen

Ich habe ganz tolle Leser! Das kann ich nur immer wieder betonen. Mit dem ein oder anderen hat sich eine rege „e-Mail Freundschaft“ entwickelt. Ab und zu kommt es vor, dass daraus so tolle Themen oder Aussagen entstehen, dass mir nichts anderes übrig bleibt, als diese hier etwas detaillierter zu betrachten.

Freitag Abend ist Stammkneipenabend. Wie verbrachte ich also den gestrigen Abend? Bei einem Bierchen in der Stammkneipe. Verabredet war ich mit einer guten Freundin, welche seit einigen Monaten mit einem meiner besten Freunde liiert ist. Lange hatten wir uns nicht gesehen. Dass sich unsere Welten jedoch so auseinanderentwickeln würden, hätte ich nicht erwartet.

Das Single-Leben und das Pärchen-Leben, sind so weit voneinander entfernt wie die Erde vom Mars. Während es für mich an Horror grenzt einen Samstagabend allein zu Haus zu verbringen, ist es für Pärchen absoluter Luxus Zeit zu zweit zu haben.

Mit großen Augen schaute mich meine Freundin an, als ich ihr die Erlebnisse der letzten Wochen schilderte. Dabei ist nicht einmal viel vorgefallen, der normale Single, Party, Datingkram eben. Dem gegenüber stand ein Pärchenalltag. Ihre Probleme unterschieden sich komplett von meinen. Ich konnte mich zwar irgendwie in sie hinein versetzen, aber die Ebene, die ich mit anderen Singles habe, war nicht zu erreichen. Das ist ungerecht! Man kann sich gut leiden, aber findet einfach keine Welle, auf der man zusammen schwimmen kann. Und das nur aufgrund eines blöden Beziehungsstatus. Wir machten einfach komplett unterschiedliche Erfahrungen im Leben. Sie machte die Erfahrungen, die ich auch gerne hätte.

Man könnte es auch so bezeichnen: Abenteuer gegen Alltag. Unausgewogenheit gegen Ruhe.

Eigentlich war ich der Meinung, in letzter Zeit ruhiger geworden zu sein. Ausschlaggebend ist da sicherlich das veränderte Wetter, aber auch mein schwächelndes Immunsystem tat sein übriges. Meine Gesundheit hat so langsam gemerkt, dass das, was ich im Sommer „Leben“ nannte, mich eine Unmenge an zukünftiger Lebenszeit gekostet hat. In den vergangenen 3 Wochen, war ich gefühlt 3 Mal krank. Vielleicht sollte ich einfach mal öfter mit einem Wodka desinfizieren! Nein, Spaß beiseite.

Ich gab mir nun also Mühe etwas Ruhe in mein Leben zu bringen. Öfter mal auf der Couch liegen, was Kochen, was Backen, die Zeit allein genießen. Und es klappte! Ich merkte, man muss auch mal lange Weile zulassen! Denn erst wenn man so weit zur Ruhe kommt, entsteht Boden für Neues. Neue Gedanken, neue Wünsche und neue Erkenntnisse. Lange Weile festigt, auch wenn ich das nie wahrhaben wollte.

Ich fand endlich genug Zeit und Ruhe, um mich beruflich weiterzuentwickeln. Durch meinen erhöhten Einsatz wurde ich mit einer besseren Position belohnt. Der Eindruck, dass ich ernsthaft ruhiger geworden wäre, verstärkte sich.

Nun hat ja alles Positive meist einen Haken, so auch diesmal.

Als ich nun gestern Abend nach zwei Bier den Heimweg antrat, wurde mir eine Sache schlagartig bewusst: Ich verdränge!

Seit einer Weile frage ich mich, warum ich Abende so gerne eskalieren lasse, warum ich nicht an einem gewissen Punkt aufhören kann. Manchmal sollte man einfach nach zwei Bier Schluss machen.

Doch was passiert bei mir nach diesen zwei Bier? Mein Verdrängungsmechanismus wird außer Kraft gesetzt und ich merke plötzlich, was da in mir schlummert. Dort schlummert die Sehnsucht. Dort schlummert die Einsamkeit.

Ich habe sie schön versteckt, hinter einer Tür eingeschlossen. Auf dass sie still und unauffällig irgendwo in mir drin existierten könne. Doch die zwei Bier, anscheinend der Schlüssel, ließen alles herauspurzeln.

„Jetzt jemanden, der meine Hand greift.“ „Jetzt jemanden, bei dem ich mich anlehnen kann.“ „Jetzt jemand, der mich verliebt anschaut“

Meine Gesichtszüge veränderten sich. Das in sich ruhende Lächeln wich einem traurigen Gesicht. Wie bekannt kamen mir diese Gefühle vor. Hatte ich mich nicht weiterentwickelt? Hatte ich es nicht geschafft, mir eine wahrhaftige Ruhe zu erarbeiten?

„Ruhiger werden“, heißt vermutlich auch nur: Erfolgreich verdrängen.

Pärchenkacke

Was ist eigentlich das Schlimmste, das einem im Freundeskreis passieren kann? Dass Freunde sich innerhalb des Freundeskreises „verpaaren“. Normalerweise fällt immer nur einer durch eine Beziehung weg, in diesem Fall sind es aber zwei. In meinem Freundeskreis sind jetzt zwei Pärchen entstanden, also insgesamt 4 Leute, die einfach wegfallen. Am Anfang nehmen sie sich vor, nichts an ihrem Verhalten zu ändern, aber spätestens nach ein paar Wochen, existieren sie nicht mehr im „normalen“ Leben.

Das Frechste an der ganzen Sache finde ich, dass sie mir immer das Gefühl geben, sie müssten sich um mich kümmern. Ich als einziger Single in diesem Teil des Freundeskreises, das arme Wesen, was Einladungen ablehnt, weil dort nur Pärchen rumhängen. Wie kommen Menschen darauf, dass man als Single Spaß haben könnte, wenn man nur mit Pärchen unterwegs ist? Im Club habe ich den Reflex mich neben knutschenden Paaren einfach umzudrehen und zu gehen, aber im Freundeskreis geht das nicht so einfach.

Ich freue mich, dass sie so glücklich sind, wirklich! Im Moment ertrage ich ihr Glück aber einfach nicht. Das löst in mir das Gefühl aus, dass jeder jemanden findet, nur ich stehe allein da. Aussagen wie: „Ach komm doch heute Abend mit, wir finden da schon jemanden für dich“, machen es nicht besser. Bin ich ein Problemfall? Pärchen sein könnte man fast als Krankheit bezeichnen, hat man sie einmal, will man alle anderen anstecken.

Ich kenne das alles, ich war in meiner letzten Beziehung sicherlich selbst so…hiermit ein großes Sorry an alle, die darunter gelitten haben, ich kann es jetzt absolut nachvollziehen! Man sagt ja, dass Freundschaften genau dann besonders stark sind, wenn man sich in der gleichen Lebenssituation befindet. Leider hat sich die Lebenssituation einiger Freunde relativ zeitgleich verändert, nur meine ist gleich geblieben, Dadurch gehen Freundschaften verloren, auch wenn man das nicht wahr haben möchte.

Ich müsste mich eigentlich nach anderen Freunden umsehen, ansonsten gehe ich noch total ein :/ Woran merke ich das? Es ist Ostern. 4 freie Tage…normalerweise würde man jeden Abend weggehen und Spaß haben. Was tue ich? Kurz vor 11 vorm Fernseher einschlafen. Es findet sich einfach niemand zum weggehen, soweit man nicht zum Spieleabend erscheinen will, als einziger Single.

Mein bester Freund hat sich nun ein Herz genommen und einen Abend nur für ihn und mich reserviert. Das finde ich lieb, allerdings fühlt man sich dann noch mehr als „Problemfall“ und Aussetzige.

Möglicherweise könnte ich mit der Situation besser umgehen, wenn mir diese Paare nicht gerade vorleben würden, was ich gerne hätte. Ich will das was sie haben, mit genau einer Person. Aber da ich nicht bekommen kann was ich will, ziehe ich mich zurück. Jedes Pärchen was ich sehe, zieht mich tiefer in dieses schwarze Gefühlsloch. Ich habe keinen Bock mehr auf diese ganze Pärchenkacke :/