In meinem Hirn regnets Konfetti

In meinem Hirn regnets Konfetti. Buntes, rundes Konfetti. Federleicht rieselt es langsam aber beständig danieder. So fühlt es sich zumindest an. Irgendwie sind meine Sinne vernebelt. Ich nehme meine Umwelt zwar wahr, aber mehr als reagieren, kann ich nicht. Ich höre es in meinem Kopf rascheln, so als würde irgendjemand auf den gefallenen Papierschnipseln umher laufen. Knirsch, raschel, schlurf. Ich versuche mir die Ohren zuzuhalten, um die Geräusche zu dämpfen, doch es klappt nicht. Es sind nicht nur die vernebelten Sinne, die mich wahnsinnig machen, sondern es sind die Kopfschmerzen, die sich allmählich entwickeln. Dieser Druck im Kopf macht mich kirre. Ich bin verliebt. Glaube ich zumindest. Oder besser gesagt, wenn da das Hirn nicht wäre, könnte ich es vielleicht ganz aufrichtig behaupten. Was verliebt sein mit Kopfschmerzen zu tun hat? Eine ganze Menge! Mir ist die Unbeschwertheit abhandengekommen, die aufkeimende Gefühle auszeichnet. Auf Wolke 7 umher fliegen, „mit dir, mit dir, mit dir, fühl ich mich Ultraleicht“, sang schon Andreas Bourani. Pustekuchen! Sowas gibt’s bei mir nicht mehr. Hirn an Wolke 7: Du kannst mich mal! Klare Gedanken zu fassen, grenzt an Unmöglichkeit. Ich bin zu tief drin, in meinen Hirngesprinsten. Zu tief drin in dem Zerdenken meiner Emotionen.

Kennt ihr das, wenn man sich gewisse Gedanken von außen anschaut? Sie wirken so einfach und klar definiert. Dann beginnt man sich ihnen anzunähern und merkt: Ups, das sah von weiter weg aber strukturierter aus, da sollte ich vielleicht mal aufräumen. Und umso tiefer man sich durch die Gedanken kämpft, desto chaotischer wird es. Konfetti von allen Seiten, hier ein Pieps, da ein Krach. Ich würde am liebsten schreien, wenn das nur nicht so laut wäre! Sah es von weitem betrachtet zu Anfang noch so einfach, so unkompliziert und Glückskullerkeks-mäßig aus, trampeln mir nun meine Gedanken auf den übriggebliebenen Kekskrümeln umher. Da wird sich doch irgendwas tun lassen. Diese Unordnung muss einfach beseitigt werden, und dann geht das schon wieder! Einmal durchkehren, schwupps sind die Gedanken wieder klar. Nur habe ich leider keinen Besen. Ich versuche das Konfetti mit den Händen zusammen zu schieben und es durch die Ohren aus meinem Kopf zu befördern, vergebens. Eigentlich wird es immer nur noch schlimmer. Mein Gesicht verzerrt sich immer mehr vor Schmerz. Kopf auf die Tischplatte knallen funktioniert auch nicht, das habe ich in meinem Leben ausgiebig getestet. Ablenkung gibt es nicht, da der vernebelte Blick gar keine äußeren Einflüsse zulässt. Fühlt sich ein bisschen an wie Kiffen und Saufen gleichzeitig, nur ohne die positiven Aspekte. Am Ende hilft nur eins: Tür zu machen! Das ganze Konfetti in einen Raum schieben und die Tür absperren. Der Schlüssel wird geschluckt, so dass die Gefahr einer erneuten Türöffnung überschaubar bleibt. Tief durchatmen, endlich Ruhe. Doch der Druck im Kopf bleibt. Er macht mir unterschwellig klar, dass da etwas ist, was bearbeitet werden muss. Denn irgendwann hält auch die stärkste Tür dem immer mehr wachsenden Konfettihaufen nicht mehr stand.

Sind „dumme“ Menschen glücklicher, als intelligente?

„Weißt du eigentlich, dass dumme Menschen tendenziell glücklicher sind als intelligente?“, eröffnete mir ein Freund, während wir in der Speisekarte eines Restaurants blätterten. Dieser Satz brachte mich mit sofortiger Wirkung aus dem Konzept, so dass ich nur noch zwischen den Seiten blätterte, ohne auch nur ein Gericht auf der Karte zu lesen. Der Klang der sich bewegenden Seiten, half mir beim Nachdenken. Hatte die Intelligenz eines Menschen wirklich mit seinem Glücksempfinden zu tun? Waren es die „einfachen“ Menschen, die mir mit einem Lächeln entgegen kamen, währenddessen die  Bildungselite ein grimmiges Gesicht aufsetzte? So ganz unrecht hatte mein Kumpel nicht, bemerkte ich. „Was darf ich ihnen bringen?“, unterbrach der Kellner meine Gedanken schlagartig und holte mich wieder auf den Boden der Realität zurück. „Intelligente Menschen denken viel mehr nach. Sie zerdenken die Dinge so lange bis sie etwas gefunden haben, was ihnen nicht passt.“, fügte mein Kumpel hinzu. Hm, dachte ich, ist schon irgendwie was dran.

Gerade was die Liebe anbelangt, haben es gefühlt die Akademiker schwerer. Bevor überhaupt in Erwägung gezogen wird eine Beziehung aufzubauen, werden Pläne durchdacht, Abwägungen getroffen und Treffen ausgewertet. Da kann stundenlang darüber philosophiert werden ob, und wie sehr man nun verliebt sei. Die wenigsten verlassen sich auf ihr Bauchgefühl, wenn es ums Kennenlernen geht. Es hat eher etwas mit Vernunft zu tun, wenn intelligente Menschen eine Beziehung eingehen. Dabei sollte eine Anbandlung doch locker und entspannt vor sich gehen. Einfach mal auf sich zukommen lassen, ist die Ideallösung. Aber das können nur die Menschen, die eine rosarote Brille zulassen. Dies erfordert eine gewisse Naivität. „Vielleicht hat es bei dir deswegen so lange nicht geklappt, weil du die rosarote Brille zerdacht hast.“. Ohne rosarote Brille wird man direkt mit dem vollen Paket „Mensch“ konfrontiert. Da fehlt einfach der Filter, der ein Paar am Anfang denken lässt, den perfekten Partner gefunden zu haben. Man kann sie sich eben doch nicht herbeidenken, die Schmetterlinge im Bauch. Was die Liebe anbetrifft, bin ich anderer Meinung. Die lässt sich sehr wohl „herbeidenken“, da gehört viel Vernunft und Wille dazu.

Intelligenz hat meiner Meinung nach auch einen großen Einfluss auf das Sexualleben. Unter vorgehaltener Hand sagt man ja gern „Dumm fickt gut!“. Auch das hat damit zu tun, dass weniger intelligente Menschen ihren Kopf viel besser ausschalten können. Sie lassen die Eindrücke auf sich wirken, ohne sich unnötig das Hirn darüber zu zermatern, was gerade falsch laufen könnte. Gerade sexuell gesehen, kommt es bei Akademikerpaaren öfter dazu, dass sie sich als Paar nicht mehr genügen. „Wenn man sich die Leute in Swingerclubs so anschaut, fast nur studierte Menschen!“, gestand mir mein Kumpel. Das war neu für mich. Da ich mich nicht in solchen Lokalitäten aufhalte, fehlte mir einfach die Erfahrung. Logisch erklären, konnte ich es mir jedoch trotzdem. Ist der geistige Horizont weiter, als bei anderen Menschen, braucht es auch andere Dinge, um glücklich zu werden. Die Ansprüche sind höher, die Erfahrungen müssen spannender sein. Man gibt sich nicht so einfach zufrieden mit dem, was man hat.

Womit ich allerdings Erfahrung habe, ist das Thema Alkohol. Ob man es glaubt oder nicht, intelligente Menschen trinken tendenziell mehr Alkohol als weniger intelligente. Sie werden nicht so schnell zum Alkoholiker, aber wenn es mal zur Sache geht, dann richtig. Ich schließe mich da nicht aus! Alkohol ist eine der besten Methoden, um das Hirn  etwas ruhig zu stellen. Einfach mal die Gedankenmaschine ausmachen und den Moment genießen. Ich genieße es, diese Möglichkeit der Entspannung zu haben. Doch die Ursachen der Gedankenspirale löst auch der Alkohol nicht, zumindest nicht dauerhaft. Es sind kleine Momente, die einen so manchen „einfachen“ Menschen beneiden lassen.

Ich wüsste manchmal gern, wie es sich anfühlt, sich nicht über jede Kleinigkeit Gedanken zu machen. Die Welt mal so zu nehmen, wie sie ist. Vielleicht hat man dann weniger Sorgen und Nöte? Vielleicht geht man dann ohne Taktiken und Hintergedanken vor? Das Leben könnte so einfach sein! Ich würde mir damit so einiges an Kummer ersparen, glaube ich. Einfach mal glücklich sein, ohne „wenn“, ohne „aber“.

Abwesend starrte ich auf den bestellten Salat, der vor meiner Nase stand. „Und, bist du glücklich?“, fragte mein Gegenüber. „Ja! Aber….“

Ich habe das Gefühl, jetzt einen Stempel auf der Stirn zu haben „Vergeben, gehört nicht mehr dazu“

Wenn man eine Weile Single ist, beginnt man sich eine Beziehung irgendwie zu „romantisieren“. Die Sehnsucht nach Zweisamkeit sorgt dafür, dass ein Partner als „rettendes Ufer“ angesehen wird. Ist man frisch Single, hält man sich oft noch an die Werte und Vorstellungen der vorherigen Beziehung. So ging es auch mir. Kurz nachdem ich getrennt war, suchte ich unbewusst genau nach dem, was ich davor hatte. Eine feste Bindung, Verlässlichkeit und vor allem Sicherheit. Dass das mit diesen Vorstellungen nicht geklappt hat, wundert mich heute wenig. Es braucht Zeit. Zeit um sich selbst weiterzuentwickeln, herauszufinden wer man ist und vor allem: Wen man sucht. Es ist spannend, wie sich der eigene Blick auf Beziehungen, Liebe und Single sein verändert, wenn sich die Lebenssituation verändert. Hätte mich jemand vor einem Monat gefragt, wie ich das Leben sehe, hätte ich anders geantwortet, als heute. Bis vor kurzem war ich so in meinen „Suchmodus“ vertieft, dass sich meine Vorstellungen und Wünsche ziemlich verändert haben. Trotzdem ich mich nach einer Beziehung sehnte, stand für mich der Spaß an erster Stelle. Was erleben, Erfahrungen machen. Es waren die Momente, an die man sich auch noch in 50 Jahren erinnert, die mir das allein sein versüßten. So sehr ich auch unter dem Single-Dasein gelitten habe, so sehr konnte ich es auch als Luxus verbuchen.

Der harte Cut zwischen Single und Beziehung, ist schwieriger als gedacht. Wie sagte es eine Freundin so schön, die sich schon eine Weile in einer Beziehung befindet: „Was meinst du, was das für eine Umstellung für mich war? Erstmal Vertrauen fassen. Das Gefühl bekommen, sich auf den anderen verlassen zu können.„. So hatte ich es damals gar nicht wahrgenommen, als die beiden zusammen kamen. Ich dachte, die sind nun glücklich und ab dem Zeitpunkt der Beziehungsdefinition, passt das schon. So war es zumindest in jungen Jahren, soweit ich mich erinnere. Da musste ich mich nicht großartig umgewöhnen. Man war zusammen und dann war das eben so. Keine großen Gedanken, keine Zweifel. Muss das entspannt gewesen sein! Da ist es für mich auf einmal auch verständlich, warum sich viele als „Mingles“ bezeichnen. Sich nicht festzulegen, birgt schon einen gewissen Reiz. Man entgeht den vielen Gedanken, Fragen und Zweifeln.

Von der Entspannung, wie ich sie in jungen Jahren erlebt habe, kann ich aktuell leider gar nicht sprechen. Klar, ich befinde mich in einer Beziehung. Das war das Ziel, das war das „rettende Ufer“, nachdem ich immer Ausschau gehalten hatte. Womit ich nicht gerechnet hatte, waren meine „Anpassungsschwierigkeiten“. Umso älter man wird, desto schwieriger fällt es, sich zu verändern. God damn, yes! Der erste Momente des Glücks den ich empfand, als nun endlich die Definition als Paar ausgesprochen wurde, verflog schnell. Er wurde abgelöst von der immer wiederkehrenden Gedankenspirale. „Was erwartet er von einer Beziehung? Was erwartet er von mir? Können wir unsere Leben aneinander anpassen? Haben wir eine Zukunftsperspektive?„…etc. pp. All diese Fragen rotieren in meinem Kopf. Ich soll nicht so viel planen, sagte mein Freund zu mir. Manche Dinge, kann man einfach nicht planen, da muss man einfach schauen, was passiert. Und das fällt mir verdammt schwer! Durch die viele Denkerei will ich jetzt schon feststellen, ob das eine Sache „für immer und ewig“ werden kann. Klar geht das nicht, aber sagt das mal meinem Hirn.

Mit diesen Gedanken bin ich den „Pärchen-Freunden“ plötzlich viel näher, als ich es vermutet hätte. Die können das nämlich sehr gut nachvollziehen. Der Single-Freundeskreis hingegen, tut sich da schwer. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, jetzt einen Stempel auf der Stirn zu haben „Vergeben, gehört nicht mehr dazu„. Vermutlich fällt auch ihnen die Umstellung schwer. Dabei hat sich absolut nichts geändert. Ich bin weiterhin am Wochenende feiern, gehe weiterhin gerne mal auf ein Bier aus, und hab auch weiterhin Zeit. Wenn ich genauer darüber nachdenke, habe ich aber schon ähnlich gehandelt. Seitdem ein guter Freund vergeben ist, sehen wir uns fast gar nicht mehr. Zu Beginn habe ich ihn aus Gewohnheit immer noch gefragt, ob er Abends mitkommen mag. Aber mit jeder Absage, reduzierte sich das. Aus Single-Sicht, ist der Herr komplett in seiner Beziehung verschwunden. Aber wer weiß, vielleicht fühlt auch er sich wie „abgestempelt“?

Single sein, in einer Beziehung sein, das ist einfach zu verschieden. Ein Single ist gerne unter Singles, ein Pärchen gerne unter Pärchen. Einfach weil die Interessen irgendwann zu sehr auseinander gehen. Doch das will ich nicht! Nur weil ich Abends nicht mehr mit dem Ziel weggehe, jemanden abzuschleppen, kann ich trotzdem bis morgen um 7 Uhr tanzen. Ich will mein Leben nicht ändern. Ich streiche bloß die Anbandelungen mit Männern weg und ersetze diese durch meinen Freund.

Gespräche unter Frauen

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich gelegentlich auch mal eine private Mail während meiner Arbeitszeit verfasse. Besonders gern führe ich schriftliche Unterhaltungen mit einer guten Freundin. Meist eher belanglos, aber gelegentlich entwickeln sich da tolle Texte. Ich denke, dass diese Gespräche sehr gut abbilden, was in den Köpfen von Frauen in meinem Alter vorgeht. Thema dieser Unterhaltung ist folgender Artikel: http://www.welt.de/vermischtes/article139486122/Nein-sagen-zum-Perfektionswahn-Nicht-zu-Kindern.html

„Mütter sagen viel zu selten Nein. Mütter sagen viel zu selten, zu ihren Kindern, zum Partner: „Macht ihr mal!“ Mütter wollen es allen recht machen und machen sich kaputt. Aufräumen. Einkaufen. Essen kochen. Aufräumen. Schön sein. Sexy. Gebildet. Verständnisvoll. Kommunikativ. Schlank. Fröhlich. Geistreich. Glücklich. Erfolgreich. Und immer schön pünktlich. Zu Hause. Im Beruf. („Wozu hast du denn studiert?“)“

C: „Guter Artikel. Das eigentliche Problem spricht er allerdings nicht an. Dass man mit Kindern auf Karriere verzichtet, dass man mit mehr als einem Kind die soziale Leiter wieder absteigt, dass Frau mit Kind/ern davon abhängig ist, dass die Beziehung nicht scheitert, damit sie nicht als bemitleidungswürdig und benachteiligt angesehen wird. Frauen mit mehr als einem Kind und ohne Mann gelten schnell als sozial schwach.

Das ist nicht das Problem dass sich die Frau zuviel zumutet, sondern, dass die Gesellschaft a) ein solches Bild prägt, b) von der sozialpolitischen Seite fast gar nicht mehr unterstützt wird und c) sich ab dem zweiten Kind die Unkosten so immens vervielfachen, dass es für eine Alleinerziehende kaum noch tragbar ist, währenddessen zu arbeiten. Somit wird wieder die abhängigkeit zum Partner gefördert. Der allerdings kann sich einfach aus dem Staub machen. Selbst wenn er die Vaterschaft anerkannt hat, kann er angeben, er verdiene nix… dann erhält Frau lediglich die 133 euro Unterhaltsvorschuss bis zum 6.ten Lebensjahr des Kindes. Danach ist Schluss.

Die soziale Sicht auf eine Mutter ist natürlich auch ein Problem. Das allerdings ist durch die zeitgenössische Sicht auf das Bild der Mutter zurückzuführen und mitnichten leicht zu verändern. Andere Dinge jedoch, wie die Schaffung qualifizierter Betreuungsplätze, adäquate Bildung und ausreichende Hortplätze, finanzielle Obergrenzen und eine angemessene Verdienstobergrenze für Einkommenschwache wären ein Anfang.“

J: „Ja da stimme ich dir zu. Das nervt mich auch an dieser ganzen Familiengeschichte…dass am Ende die Frau alleine dasteht…“früher“ war sie durch den Mann abgesichert weil man ja nunmal geheiratet hat und der Kerl genug Geld verdient hat, damit die Frau sich keine Sorgen um Arbeit oder so machen musste. Heutzutage verdienen Frauen ja manchmal sogar mehr und füttern den Kerl durch…im Endeffekt lastet die Emanzipation nur noch auf den Schultern der Frauen, weil sie alles alleine machen müssen. Die Männer sind nur noch zum Zeugen da (aber bitte ohne Beziehung, Verantwortung oder Ansprüche). Hab mit einem Freund gestern über das Thema gesprochen und er ist auch so ein: „Erst kommt der Job und irgendwann mal…Mitte 30…vielleicht ein Kind…oder so…“ das sogar als Erzieher :/ wenn die Gesellschaft zu Grunde geht, sind die Männer schuld…klingt hart, aber irgendwie…schon wahr.“

C: „Ja. Ich hatte ja immer die Hoffnung, dass gerade durch die Emanzipation der Frau und dieses allein dastehen sich eine Art Zusammenhalt zwischen Frauen bildet, der einfach dadurch gegeben ist, dass Frau das eben weiß. Aber ich musste vielerorten feststellen, das viele Frauen gerade durch diese Emanzipation zu Männern werden. Damit meine ich nicht mal, dass sie vielleicht keine Kinder haben wollen, sondern, dass sie andere Frauen unterdrücken, weil sie es können.

Prinzipiell ist eine Gesellschaft ohne Männer auch nix weiter als eine gemischte Gesellschaft, in der manche Frauen die Rolle des Mannes einnehmen und manche eben die der Frau. Somit ist das „Abschaffen“ des Mannes im Ursprungsbild gar nicht sinnvoll. Es würde sich lediglich etwas verschieben. Zwischendurch gab es ja die Entwicklung des Zeugens von Kindern mithilfe von zwei Eizellen, statt einer und einem Sperm.

Ich finde, es sollte im Gesellschaftsbild weniger auf die Emanzipierte Frau eingegangen werden (besondern in Film und Fernsehen) sondern eben auch auf den starken Mann. Durch die mittlerwiele doch recht starke Unterdrückung des Mannes in seiner Ursprungsfunktion, also als Beschützer, und Nahrungsbeschaffer, hat der Mann seinen Platz in der Gesellschaft verloren und sucht sich einen neuen. Neben vielen anderen Einflüssen die hier mitwirken, sucht sich der Durchschnittsmann nun den Weg des geringsten Widerstandes und tut, was ihm Spaß macht. Immerhin kann die Frau ja mit allem auch allein zurecht kommen.

Daher halte ich es für zwingend erforderlich, dass Frau gerade im direkten Umgang mit einem Mann, zb in einer Beziehung, dem Mann zeigt, dass er gebraucht wird. Auch wenn sies auch allein könnte. Und ich finde ebenso, dass die Erkenntnis dieser Notwendigkeit und die Umsetzung in keinster Weise der Emanzipation entgegen wirkt, sondern sie im Gegenteil eher unterstützt. Denn eigentlich sollte die Emanzipation doch die Gleichstellung der Frau gegenüber dem Mann zum Ziel haben und nicht die Unterdrückung des Mannes durch die Frau.“

J: „Bin deiner Meinung! Ich hoffe, dass ich nicht zu den Damen gehöre, die andere unterdrücken, falls doch, dann hau mich 🙂

Frauen sollten aber wirklich zusammen halten, finde ich! Meine Mama bestärkt mich da immer wieder, weil sie der Meinung ist, dass Frauen von Natur aus viel mehr Kraft haben und Männer das überhaupt nicht wahrnehmen können.

Die Bestrebungen, ohne Mann ein Kind zu zeugen, fand ich allerdings sehr spannend! Stell dir vor, ein Kind mit der besten Freundin..das hätte schon was finde ich!

Die Rolle als „starker Mann“ sollte definitiv mehr betont werden, aber dann bitte nicht in Richtung „Karrieretyp im Management“, sondern „Machertyp“ als Familienvater oder als jemand, der was gebacken bekommt außerhalb des Jobs. Das Bild, dass ein erfolgreicher Mann bis sonst wann im Büro sitzen muss und Sportwagen fährt…mag ich nicht.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Kerle regelrecht erwarten, dass man stark ist. Wenn ich darum bitte, mich zu beschützen oder mal die starke Schulter hinzuhalten kommt oft: „Ach das kannst du alleine“. Was soll man denn noch machen außer zu fragen? Manmanman…. Ich hätte so gerne jemanden der die Dinge in die Hand nimmt und mich schwach sein lässt.

Vielleicht wird das in der nächsten Generation wieder was, dass Männer erkennen dass sie wichtig sind und sich einfach mal nehmen sollten, was sie wollen und brauchen.“

Fortsetzung folgt…..