Diese kleinen prickelnden Details – UniSPIEGEL 1/2018

Diese kleinen prickelnden Details – UniSPIEGEL 1/2018

Wie läuft Dating eigentlich im Studenten-Alltag ab? Welche Apps werden für die Partnersuche genutzt und gibt es das eigentlich noch, Kennenlernen im realen Leben, ganz ohne digitale Unterstützung? Auf diese Fragen suchte meine geschätzte Lieblingsredakteurin vom SPIEGEL Antworten. Die gewonnenen Erkenntnisse würden in die erste Ausgabe des UniSPIEGEL 2018 einfließen. Da ich mich bekanntermaßen in allerlei studentischen Lokalitäten herumtreibe, konnte ich Miriam einen tollen Interviewpartner vermitteln, meinen Kumpel André. Bei einer Flasche Cola trafen wir uns in unserer Stammkneipe und stellten fest, nicht einmal als Barkeeper ist es heutzutage leicht, im realen Leben einen Partner zu finden.

Gedruckt aktuell in allen Unis zu finden. Online ganz kostenfrei unter folgendem Link zu lesen:

Diese kleinen prickelnden Details – UniSPIEGEL 1/2018

www.spiegel.de/spiegel/unispiegel/d-155561761.html

Funfact

Auch dieses Mal ist es wieder passiert. Schon als ich Miriam für einen SPIEGEL Artikel zum Thema „Single sein“ Rede und Antwort stehen durfte, hatte sich mein Beziehungsstatus zur Veröffentlichung des Textes in „vergeben“ geändert. Dieses große Glück erwischte nun auch Protagonist André. Die Dame hat er übrigens im realen Leben kennengelernt, ganz ohne Datingapp 🙂

Beziehungspflege leicht gemacht – Jule testet Vertellis

Die Vertellis Beziehungsedition wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt

Beziehungspflege klingt immer so, als wäre da irgendetwas, was man noch besser machen könnte. So wunderbar die Liebe auch läuft, intensive Gespräche leiden im Laufe der Zeit. Um das zu ändern habe ich für euch das Spiel Vertellis getestet. Weg mit dem Alltag, her mit der Beziehungsedition von Vertellis.

Der Fernseher läuft, Serien bingen per Netflix oder doch das Smartphone vor der Nase – wer kennt diese Abende nicht, die sich im Laufe der Beziehung einschleichen. Lange Gespräche, die zu Beginn der Liebe noch wie von selbst entstanden, werden unbemerkt kürzer. So geht es auch meinem Herzblatt und mir. Zwar genieße ich es, einfach gemeinsam auf der Couch zu gammeln, aber ich liebe es auch, mich auszutauschen. Nicht nur über den nächsten Einkauf, sondern über meine Gefühle, Pläne und Träume und unsere Liebe an sich. Ich versuche solche Themen beim gemeinsamen Abendessen anzusprechen, jedoch verlaufen viele Fragen schnell im Sand, bevor ich eine ausführliche Antwort darauf bekommen habe. Da ist der Mann an meiner Seite ein ganzer Kerl, geht man davon aus, dass die Herren der Schöpfung eher schweigsam sind. Gut, dass ich Vertellis entdeckt habe.

Mehr als ein Frage/Antwort-Spiel

Vertellis kommt in einem hübsch gestalteten quadratische Kästchen daher und beherbergt ein kleines aber feines Spiel, welches zur Beziehungspflege beitragen kann. Manchmal bringt es sogar ungeahnte Gefühle des Partners zu Tage. So richtig begeistert war mein Herzblatt allerdings nicht, als ich ihm die verschiedenen Kärtchen von Vertellis unter die Nase hielt. Das Spiel ist in drei Runden aufgeteilt, in denen jeweils drei Karten der jeweiligen Rundenfarbe abwechselnd gezogen werden sollen. Gesagt, getan. Auf den Karten stehen vorrangig Fragen zu Beziehungsthemen, die einander gestellt werden können. Besonders schön finde ich, dass kein direktes Frage-Antwort-Spiel entsteht, sondern ein wirkliches Gespräch. Dies liegt an der Fragetechnik, die Vertellis verwendet. Der Partner soll nämlich zuerst nicht seine Antwort auf die gezogene Karte präsentieren, sondern überlegen, welche Antwort das Gegenüber zu dieser Frage geben würde. Kleines Beispiel: Was würdest du an deinem Partner besonders vermissen, wenn du ihn für 6 Monate nicht sehen könntest? Nun überlegt sich die/der Gefragte nicht seine eigene Antwort, sondern die, die er vermutet zu hören, wenn der Fragesteller antworten müsste. Liegt sie/er mit seiner Vermutung richtig, gibt es einen Punkt.

Das hatte ich von meinem Herzblatt noch nie gehört

Punkte sind bei diesem Spiel jedoch nur Nebensache. Mein Herzblatt und ich haben ziemlich schnell aufgehört Punkte zu zählen. Dafür beschäftigten wir uns immer intensiver mit unseren Antworten. Auf die oben genannte Frage, was der Partner wohl vermissen würde, wenn man 6 Monate weg wäre, kamen spannende Fakten auf den Tisch. Mein Herzblatt war sich sicher, ich würde es besonders vermissen, für ihn kochen zu können. Meine Antwort war übrigens, er würde es besonders vermissen, von mir bekocht zu werden 😉 Mir wurde nach einigem Nachdenken bewusst, dass ich es wirklich genoss, ihn mit einem leckeren Essen glücklich zu machen. Das würde mir vermutlich tatsächlich fehlen. Besonders bei Fragestellungen, die auf die gemeinsame Zukunftsplanung abzielen, wird es interessant. Was weiß der Partner über die Ziele des anderen? Hat er eine klare Vorstellung von dem, was aus der Liebe einmal werden sollte? Auch hier überraschte mich mein Herzensmann mit Aussagen, die ich in dieser Art und Weise noch nie von ihm gehört hatte.

Fazit

Vertellis mag simpel daherkommen, schafft es aber schnell, eine tiefe emotionale Gesprächsebene herzustellen, die im Beziehungsalltag so oft verloren geht. Wer sich darauf einlässt, wird überrascht sein, was für tolle Gedanken in dem Menschen schlummern, den man so gerne an seiner Seite hat. Aus meiner Sicht eine lohnende Investition in die Beziehungspflege.

Wie mir ein Kirchenbesuch die weihnachtliche Magie zurückbrachte

Weihnachten ist zu einem Fest des Konsums geworden. Geschenke, Geschenke, Geschenke, aber wo bleibt die magische Stimmung, die ich als Kind so liebte? Ich hätte nicht gedacht, dass ich dieses Gefühl einmal dort wiederfinden würde, wo ich mich sonst so unwohl fühlte: in der Kirche.

Früher, als ich noch ein Kind war, bedeutete Weihnachten für mich Magie und Besinnlichkeit. Auf den Familienspaziergang an Heiligabend, um ja noch den Weihnachtsmann bei seiner Tour zu erwischen, freute ich mich schon Monate zuvor. Eine Zeit voller Überraschungen und Liebe, so sind meine Erinnerungen an das Weihnachtsfest. Doch dann wurde ich erwachsen. Die Magie verflog und die Besinnlichkeit verwandelte sich in einen konsumgetriebenen Geschenkemarathon. Umso älter ich wurde, desto mehr entwickelte ich eine Abneigung gegen das Fest, welches eigentlich mit Liebe einhergehen sollte. Einen Heiligabend verbrachte ich sogar komplett allein. Nur ich, ein selbstgekochtes Essen und viele Schnulzenfilme auf dem TV-Bildschirm. Ja, auch die ein oder andere Träne ist dabei geflossen. Dass Weihnachten irgendwann wieder eine besondere Bedeutung bekommen würde, ahnte ich nicht.

Als Atheistin in die Kirche gehen?

Vor knapp zwei Jahren trat, ganz unverhofft, eine neue Liebe in mein Leben. Nicht nur der neue Mann an meiner Seite bereicherte mein Leben, sondern auch die Menschen, die ihn großgezogen hatten. Trotzdem graute es mir vor dem ersten gemeinsamen Weihnachtsfest. Ich liebe einen Pastorensohn, was zur Folge hat, dass die besinnlichen Tage im Jahr für mich ab sofort auch eine religiöse Bedeutung bekamen. An Gott glaube ich nicht, ich wurde atheistisch erzogen. In Kirchen fühlte ich mich unwohl, auch wenn ich sie nur zu kulturellen Zwecken besichtigte. Nun sollte ich das komplette Programm bekommen: Krippenspiel, Gottesdienst, Gesänge, die mir komplett fremd waren. Es war ein komisches Gefühl durch das Liederbuch zu blättern, ohne auch nur ein Lied zu kennen. Dementsprechend aufgeregt beging ich im letzten Jahr meine erste kirchliche Weihnacht.

Ich spürte Liebe, die sich über alle Besucher ausbreitete

Ich war überrascht, welch feierliche Stimmung im hübsch dekorierten Gotteshaus herrschte. Zwischen vielen betagten Gästen sprangen putzmuntere Kinder herum, die sich wie Bolle auf das Krippenspiel freuten. Ich fühlte mich wohl, keine Spur mehr von Befürchtungen, ich könne mit kirchlicher Weihnacht nichts anfangen. Gespannt lauschte ich den Worten meiner Schwiegermutter, die als zuständige Pastorin durch den Gottesdienst führte. Es dauerte nicht lange, bis mir die erste kleine Träne über die Wange kullerte. So viele warme Worte, die mich emotional ziemlich aus der Fassung brachten, hatte ich lange nicht gehört. Ich spürte die Liebe, die sich über alle Besucher ausbreitete. Trotzdem ich nur die bekanntesten kirchlichen Weihnachtslieder mitsingen konnte, war es für mich ein ergreifender Moment, überhaupt einmal wieder meine Stimme für klassisches Liedgut zu erheben. Plötzlich war sie wieder da, die weihnachtliche Magie, die ich über vielen Jahre verloren geglaubt hatte. Sie verbreitete sich wie eine warme Welle im ganzen Raum.

Ich fühlte mich wie ein Kind, welches das erste Mal die Magie der Weihnacht spürt

Trotzdem ich nie eine wirkliche Verbindung zur Kirche oder auch zu Gott hatte, genoss ich die Besinnlichkeit, die mein Herz erfüllte. Nun verstand ich, warum die Gotteshäuser an den Weihnachtsfeiertagen so gut gefüllt waren. Alle suchten das Gefühl, welches ich nun seit langer Zeit wieder erleben durfte. Die Magie, die das Weihnachtsfest so aufregend machte. Die Magie, die das Herz mit Liebe erfüllt, damit es die liebsten Menschen im Leben damit beschenken kann. Dieses Jahr werde ich wieder an Heiligabend auf der Kirchenbank sitzen, Lieder singen und in die vielen glücklichen Gesichter der Besucher blicken.

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche euch ein vor Liebe nur so strotzendes Weihnachtsfest. Haltet euch fern von Stress und Konsumzwang und hört auf eure Herzen. Fröhliche Weihnachten!

Hilfe, die Verliebtheit ist verloren gegangen! Braucht Liebe Schmetterlinge?

Kleine Insekten, die in unserem Magen ein ordentliches Theater anrichten. Klingt nicht gerade appetitlich, oder? Dabei verlassen wir uns zu Beginn einer Beziehung genau auf diese kleinen Tierchen, die uns zeigen sollen, ob wir wirklich die/den Eine/n gefunden haben. Realistisch betrachtet, absolut unrealistisch.

„Die Schmetterlinge sind weg. Irgendwie scheint es, als hätte sich die Verliebtheit in Luft aufgelöst.“, erzählte mir Katharina, während ihr eine Träne über die Wange kullerte. Es war nicht das erste Mal, dass ich diese Worte aus ihrem Mund hörte. Katharinas Bauch scheint kein gutes zu Hause für kleine Krabbeltiere zu sein, eine schmetterlingunfreundliche Umgebung. Dabei hatte sie eigentlich gar nichts falsch gemacht, dachte sie. Die ersten Treffen liefen gut, Spaziergänge, gemeinsames Kochen, ziemlich Lehrbuchmäßig. Es schien perfekt zwischen den beiden, zumindest in den ersten Wochen. Doch irgendwann flatterte es nur noch behäbig in der Magengegend. Wo waren sie hin? Die vielen kleinen Krabbeltiere?

Realistisch betrachtet, absolut unrealistisch

Was im ersten Moment beunruhigt klingt, ist eine ganz normale Angelegenheit. Schmetterlinge kommen, Schmetterlinge gehen. “Aber man soll doch bis ans Ende aller Tage glücklich miteinander sein!”, bekomme ich immer wieder vorgehalten, wenn ich pragmatisch von imaginär sterbenden Insekten spreche. Tja, das mit den großen Rappeleien im Bauch bis an unser Lebensende haben uns die Medien beigebracht. Aus diesem Grund interpretieren wir jeden sterbenden Krabbeltier in der Magengegend als Zeichen dafür, dass mit unserer Liebe etwas nicht stimmt. So erging es auch Katharina. Sie schrieb den Mann, der sie doch eigentlich glücklich machte, ab. Mit dem passenden Partner würden die kleinen Dinger schließlich mit Sicherheit ein Leben lang Nahrung finden. Mal ganz realistisch betrachtet, ist das jedoch absolut unrealistisch.

Sterbende Schmetterlinge retten unser Leben

Vergleichen wir das Gefühl der Verliebtheit mal mit dem Glücksgefühl. Wir stellen uns vor, wir würden im Lotto gewinnen. Allein der Gedanke daran, bringt mich zum Lächeln. Wir würden uns bestimmt die ersten Wochen freuen wie ein Kullerkeks, würden die Welt umarmen und die Kohle zum Fenster rauswerfen. Irgendwann allerdings gewöhnt sich unser Körper an diesen positiven Zustand. Das Glück wird sozusagen Alltag und wir fassen wieder klare Gedanken. Plötzlich haben wir auch mal wieder schlechte Laune und unsere Grundstimmung pendelt sich bei normal ein. Der Liebe geht es genauso. Wäre es anders, würden alle Menschen nur auf Wolke 7 schweben, den ganzen Tag Sex haben und vergessen, etwas essbares zu sich zu nehmen. Düdüm, Menschheit ausgestorben. Der Prozess der sterbenden Schmetterlinge rettet uns das Leben. Schon einmal darüber nachgedacht?

Hopp Hopp, ab ins Köpfchen

Natürlich sind die romantischen Gefühle nicht für immer verloren, sie kommen nur seltener aus ihrem Versteck. Habe ich in meiner Beziehung das Gefühl, irgendetwas würde mit meinen Gefühlen nicht stimmen, bediene ich mich eines Tricks. Ich schaue mir ältere Paare an, wenn sie sich tief in die Augen blicken. Führen Sie eine stabile Beziehung, kann man kleine Schmetterlinge in ihren Blicken sehen. Die Art und Weise, wie sie einander anschauen, ist mit Respekt und Bewunderung unterlegt. Warum ich die Schmetterlinge in den Augen sehe? Weil sie sich vom Bauch in den Kopf verzogen haben. Das was in einer glücklichen Beziehung passiert, ist nämlich nicht das Aussterben der “Bauchinsekten”, sondern deren Umzug ins Bewusstsein. Was zu Zeiten der Verliebtheit noch undefinierbar und hormongesteuert war, wird nun eine Empfindung, die plötzlich ganz klar erscheint. Diese Empfindung nennt sich Liebe.

Lieber Schmetterlinge im Kopf, als Rappeln im Bauch

Wer erwartet, dass er mit einer Beziehung auch eine innere Krabbeltierfarm abonniert hat, sollte sich ganz schnell von dieser Vorstellung verabschieden. So wenig wie unser Mittagessen eine längere Zeit in unserer Magengegend überlebt, so kurzweilig können wir uns an die dort vorhandenen Schmetterlinge klammern. Aber das ist gut so! Wer will schon über Jahre ein Rappeln im Bauch, wo Flattertiere in den Augen doch viel schöner aussehen?

„Warum ‚Wir sollten mal‘ nicht genug ist“ – auf beziehungsweise-Magazin.de

„„Wir sollten mal …“, hat in meiner Beziehung das gleiche Gewicht wie „Wenn Ostern und Weihnachten zusammen fallen, machen wir Frühjahrsputz“. Wird nie passieren. Auch die kleinen Dinge, die eine Beziehung so schön machen, werden leider oft mit einem „sollten“ tituliert. „Wir sollten echt mal wieder einen ganzen Tag im Bett liegen bleiben“, zum Beispiel. Ja, das sollten wir. Jetzt haben wir es einmal ausgesprochen und es ist vom Tisch. Wir können nicht mehr behaupten, dass wir es nicht geäußert hätten.

Warum „Wir sollten mal“ nicht genug ist

Wir sollten mal wieder …€“ Warum so viele schöne Pläne von Paaren niemals umgesetzt werden und was Sie dagegen unternehmen können.

Source: www.beziehungsweise-magazin.de/ratgeber/kommunikation-konflikte/warum-wir-sollten-mal-nicht-genug-ist/

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„Wer hat Angst vorm schönen Mann?“ – auf beziehungsweise-magazin.de

„Angst vor schönen Männern, also solchen, die von der Allgemeinheit als „schön“ bezeichnet werden, habe ich nicht. Sie kommen für mich nur nicht als Partner in Frage. Unterhosen-Models, sexy Schauspieler: An diesen makellosen Geschöpfen fehlt mir einfach das gewisse Etwas. Sie sind mir zu aalglatt; und ich mag gar keinen Fisch. Ich brauche Ecken und Kanten, an denen ich mich reiben kann. Schon Omi hat gesagt: „Schönheit vergeht, ein toller Charakter bleibt.““

Wer hat Angst vorm schönen Mann?