„Hochzeits- und Babybauchfotos – sofort raus aus meiner Timeline!“ – auf SPIEGEL Online

Verlobungsringe, Brautsträuße und Ultraschallbilder, die einem fremdes Glück ins Gesicht brüllen. Vor allem sonntags hält Jule, 28, ihre Facebook-Timeline vor Neid kaum aus – und hat dafür nur eine Lösung.“ – leitet SPIEGEL Online meinen Artikel ein.

Ich kann dieses ganze heile Welt geposte auf Facebook einfach nicht mehr ertragen. Warum scheint den anderen die Sonne aus dem Popo und ich fühle mich währenddessen wie ein begossener Pudel? In unserer Gesellschaft ist es nicht gern gesehen, wenn man neidisch ist. Dabei ist es doch ganz natürlich, auch mal darüber traurig zu sein, dass man das alles, was einem die Timeline präsentiert, selbst leider noch nicht erreicht hat.

Hochzeits- und Babybauchfotos – sofort raus aus meiner Timeline!

5 Gedanken zu „„Hochzeits- und Babybauchfotos – sofort raus aus meiner Timeline!“ – auf SPIEGEL Online

  1. Juleblogt sagt:

    Du machst das genau richtig. Ich habe den Text aus genau der Emotion geschrieben, die du auch kennst. Das relativiert sich alles, wenn man aus einem anderen Blickwinkel drauf schaut.

  2. Valerie sagt:

    Mir sprichst du (leider) auch aus der Seele, liebe Jule. Ich muss mich dann immer zusammenreißen und mir überlegen, warum ich das Leben so habe, wie es ist, und dass andere ja auch ihre Probleme haben und z. B. nicht mehr so selbstbestimmt sind. Dann vergeht der Neid und ich bin eigentlich ganz zufrieden 😉 Vergleiche anzustellen ist der beste Weg, sich sein Glück zu vermiesen. Danke für diesen Artikel!

  3. Juleblogt sagt:

    Ich verstehe dich! Auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner. Außerdem ist der Mensch an sich zum glücklich sein nicht geschaffen, dann würde er sich nicht mehr entwickeln 🙂 aber im großen und ganzen kann ich nicht klagen

  4. Lydia sagt:

    Ach liebe Jule,
    ich kann Dich gut verstehen. Nur sehe ich ganz andere Bilder als Du, auf die ich ein bisschen neidisch werde: Bilder von Fernreisen an einsame Strände, Posts von Business-Meetings und Beförderungen und eben auch Party-Bilder entstanden um 5.38 Uhr. All diese Posts lese ich nicht am Sonntagnachmittag bei Pizza und Netflix (hach, wäre das mal wieder schön!), sondern um 3.45 Uhr in der Nacht, da ich nicht mehr einschlafen kann, nachdem mein Baby mich in dieser Nacht zum 4. Mal geweckt hat. Und in diesem Moment scheint mir das Gras auf der anderen Seite mal wieder viel grüner… Bis zum nächsten Morgen, wenn ich mit einem zuckersüßen Baby-Lächeln geweckt werde.
    Und auch wenn man nicht alles gleichzeitig haben kann, sind wir doch im Großen und Ganzen ganz zufrieden, oder? 😉

  5. Bibi sagt:

    Danke für diesen Artikel. Du sprichst mir damit gerade aus der Seele. Es tut gut zu wissen, dass man mit diesem Gefühl nicht alleine ist, auch wenn ich dieses Gefühl eigentlich niemandem Wünsche.

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